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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)
Autoren: Imogen Rose
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Griff zu kriegen und verwandelte mich zurück. »Nein…« Ich hatte weder Quinn noch Jagger Gelegenheit gegeben, mir irgendetwas zu erzählen. Ich hatte seit der Abschlussfeier absichtlich jeden Kontakt mit ihnen vermieden, weil ich das Gefühl hatte, die Zeit in Paris dazu nutzen zu müssen, über alles nachzudenken. Jetzt hatte ich beiden eine Menge zu erklären und erwartete, dass sie jeden Moment hereinstürzen würden, um mich zu fragen, warum ich sie nicht zurückgerufen hatte. Jetzt wünschte ich, ich hätte es getan. Wenigstens hätte ich wegen Mason Bescheid gewusst.
    »Faustine, kannst du es mir erklären? Bitte.«
    »Ich weiß nicht wirklich viel. Nur dass Masons Dad dafür gesorgt hat, dass er für sein Integrationsjahr hierherkommen durfte. Ryker hängt mit ihm rum, was Martha total angepisst hat, weil sie gehofft hatte, die letzte Woche mit ihm zusammen sein zu können. Und so war sie einfach eine super gelaunte Dämonenprinzessin, wie du dir denken kannst.« Sie verdrehte die Augen.
    Bilder von meinem letzten Zusammentreffen mit Mason schossen mir durch den Kopf. Ich hatte ihn fast getötet. Und das hätte ich auch, wäre Ryker nicht dazwischen gegangen.
Ich hätte es tun sollen.
    Mason war Rykers Formwandlerbruder. Na ja, Adoptivbruder. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mich zu vernichten, und ich hatte das ganze letzte Jahr damit verbracht, ihm auszuweichen. Er hatte das, was ein tolles Bereicherungsjahr in der Schule hätte sein sollen, in einen Albtraum verwandelt. Ich war erleichtert gewesen, als er aus der Bonfire Academy geflogen war.
    Aber er war zurück.

»C ordelia?« Faustine stieß meinen Ellenbogen an und unterbrach meinen Tagtraum, in dem ich mir vorstellte, wie ich diesem nervigen Vogel die Federn rupfte. »Mach dir keine Sorgen. Ich halt dir den Rücken frei, und Quinn und Jagger auch.«
    »Ich bin nicht besorgt«, fauchte ich. »Bloß wahnsinnig verärgert. Ich frage mich, wie viel Masons Dad gespendet hat, um ihn wieder in die Schule zu bekommen. Muss ein schöner Batzen gewesen sein nach dem, was er letztes Jahr ausgefressen hat.« Ich spürte, wie mein Puls schneller wurde. »Warum zum Teufel wollte er überhaupt wieder hierher? Boone Academy ist eine tolle Schule.«
    Faustine zuckte mit den Schultern. »Wen interessiert’s?«
    »Mich!« Ich war sprachlos und fragte mich, was sie genommen hatte. Mason hatte letztes Jahr auch ihr das Leben zur Hölle gemacht. »Und dich sollte das auch interessieren! Woher kommt der Sinneswandel?«
    »Ich glaube, für dich ist es anders«, überlegte sie. »Ich meine, er kann mir nichts mehr tun, seit ich weiß, wie ich ganz zum Dämonen werde. Und außerdem kann er sowieso nicht an mich herankommen. Meine Kräfte lassen mich verschwinden, sobald ich in Gefahr bin.« Sie rümpfte die Nase. »Irgendwie ist das langweilig. Ich würde ihn wahnsinnig gerne mal richtig plattmachen.«
    Ich schnappte nach Luft. Sie lag total daneben, was ihre Fähigkeit anging, sich unsichtbar zu machen, wenn sie in Gefahr war. Das war nicht
ihre
Fähigkeit. Ryker, der Wanderer, dessen Aufgabe es war, sie vor Gefahr zu beschützen, steckte hinter dem Verschwindetrick. Er riss sie aus der Gefahr und transportierte sie in Sicherheit, wann immer es nötig war. Faustine wusste aber nicht, dass er dafür verantwortlich war – daher der Irrglaube, dass es irgendwie an einer ihrer Kräfte lag. Das konnte gefährlich für sie werden, weil immer die Möglichkeit bestand, dass Ryker mal nicht in der Nähe war, um seine
Ritter-in-glänzender-Rüstung
-Nummer rechtzeitig durchzuziehen. Was dann? Ich nahm an, dass sie sich dann auf ihre wirklichen Kräfte verlassen musste, die nicht zu verachten waren. Alles in allem konnte sie auf sich selbst aufpassen, aber Selbstüberschätzung konnte ihr dabei in die Quere kommen und sie unvorsichtig werden lassen.
    »Egal, mach dir keine Sorgen«, fuhr sie fort. »Wir passen auf dich auf.«
    Ich schnaufte verächtlich. »Ich kann auf mich selbst aufpassen. Werd nicht überheblich, Mason ist gefährlich. Wir haben keine Ahnung, was er ausheckt, also sei vorsichtig. Versprochen?«
    »Ja, keine Sorge«, sagte sie langgezogen.
    Ihr Tonfall beruhigte mich kein bisschen, aber wir wurden von einem lauten Klopfen an der Tür unterbrochen. Ich wusste, wer es war, schon bevor er eintrat.
    »Hey, Cordelia! Faustine!« Quinn nickte ihr kurz zu, dann wandte er mir seine Aufmerksamkeit zu.
    »Ich glaube, ich sollte gehen«, nuschelte Faustine und warf
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