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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)
Autoren: Imogen Rose
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vor Quinn zum Stillstand.
    »Heiß«, konnte er nur sagen, nahm meine Hand und führte mich aus dem Zimmer.
    »Wohin gehen wir genau?«
    »Der Freizeitraum des Kollegiums ist für den Empfang heute Abend umgebaut worden.«
    »Freizeitraum? Wusste gar nicht, dass wir so etwas haben. Wie ist das? Dürfen wir ihn benutzen?«
    »Dürfen wir. Ich habe ihn aber noch nicht gesehen. Habe aber gehört, dass es einen Pool, einen Jacuzzi und einen Hantelraum gibt.«
    »Cool. Hast du eine Ahnung, wer zum Empfang kommen wird? Sind es nur alle neuen Kollegen und Lehrlinge?«
    »Ich glaube, es ist das gesamte Kollegium. Sollte lustig werden. Egal, du kannst es jetzt selbst herausfinden. Hier ist er«, sagte Quinn, als wir vor einem hohen, hölzernen Torbogen ankamen. »Bereit reinzugehen?«
    Ich nickte und drückte seine Hand, ließ sie dann aber abrupt los.
    Er sah mich an und zog die linke Augenbraue hoch.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ist vielleicht nicht klug, meinst du nicht? Händchenhaltend in unser erste Veranstaltung mit Kollegen zu gehen? Könnte ein bisschen unprofessionell wirken.«
    »Kann sein.« Er öffnete die Tür und schob mich hinein.
    Ich stand auf der anderen Seite und sah mich um, fasziniert von …
dem vollkommenen Lila
der Einrichtung. Wow. Wer auch immer für die Party verantwortlich war, stand wohl auf die Farbe Lila. Ich sah auf mein Kleid hinunter und kicherte. Wer hätte das gedacht? Ich passte dazu! Glücklicherweise war ich, was die Kleiderwahl anging, die Ausnahme. Die meisten anderen Damen trugen alles Mögliche, aber kein Lila. Wenigstens konnte ich eins mit dem Hintergrund werden. Aber als ich mich umsah, wurde mir ziemlich klar, dass ich das überhaupt nicht wollte, denn ich erkannte einige bekannte Gesichter, die mich alle angrinsten.
    »Cordelia! Quinn!« McKenzie stürmte auf uns zu, warf ihre Arme um uns und zog uns für eine Gruppenumarmung an sich. Da ich schon länger nicht mehr von einem Vampir berührt worden war, zuckte ich kurz vor der Todeskälte ihrer Haut zurück.
    »Hey, McKenzie! Was tust du denn hier?« Am allerwenigsten hatte ich erwartet, sie bei einem Kollegiumsempfang zu treffen.
    »Ich arbeite hier. Na ja, vielleicht ist
arbeiten
ein bisschen übertrieben. Schließlich werde ich nicht bezahlt. Es ist eher eine Art Hobby.« Sie machte eine Pause.
    »Was wirst du hier machen?«
    Sie gluckste. »Du bist genauso neugierig wie immer. Ich sag dir erst einmal, was ich
nicht
mache. Kannst du dir vorstellen, dass die Smelt versucht hat mich zu überreden, als Lehrling im medizinischen Zentrum anzufangen? Ha! Stell dir das mal vor. Wie eine Art blutspendende Kuh behandelt zu werden, das hatte sie nämlich vor … ich sollte rumhängen und darauf warten, dass Verletzte hereingebracht würden, die mein Blut bräuchten. Tsss! Nein, danke. Und es ist auch nicht so, als ob ich irgendein Interesse daran hätte, kranken Geschöpfen zu helfen, hatte ich noch nie!«
    Ich kicherte böse. Sie hatte eindeutig nichts von einem Arzt oder einer Krankenschwester. Wie dem auch sei, für die Smelt wäre es praktisch gewesen, wenn man an all die Gewalt dachte, die hier im letzten Jahr geherrscht hatte. »Also, was wirst du dann machen?«
    »Bevor ich zum Vampir gemacht wurde, wollte ich Anwältin werden. Wie Octavia, weißt du.«
    Ich fand es schon immer seltsam, wie viele Vampire angehende Anwälte waren. Ich nickte und wartete darauf, dass sie weiterredete.
    »Octavia ist in die Rechtsabteilung der Academy aufgenommen worden und ich werde ihre Rechtsassistentin, um auszuprobieren, ob es mir gefällt. Und wenn es mir gefällt, soll ich Jura studieren, findet Alfred.«
    »Das ist ja toll! Und wie geht es Harry?« Harrison war McKenzies und Alfreds vierjähriger, menschlicher Sohn.
    »Ein kleiner Albtraum! Stellt alles Mögliche an. Gestern hat er die Wände in seinem Badezimmer mit Wachsmalstiften angemalt.« Sie seufzte mit einem Lächeln. »Aber er ist ja so süß, er hat es auf sein ausgestopftes Kaninchen geschoben. Er hat ein menschliches Vollzeit-Kindermädchen, die sich richtig gut macht. Ich krieg das Würgen von dem ganzen menschlichen Essen, das er braucht. Deshalb kümmert sie sich um alles, sie gibt ihm auch Unterricht, aber wir denken darüber nach, ihn bald in St. Moritz zur Schule zu schicken, damit er lernt, mit Kindern in seinem Alter umzugehen. So weit von der Stadt entfernt im Schloss zu leben, isoliert ihn.«
    »Gute Idee. Je eher er Freunde findet, desto besser, könnte ich mir
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