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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast
Autoren: Theo Schwartz
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Wie alles anfing ...
    E ine knappe Reitstunde von dem Dörfchen Falkenstein entfernt liegt der Martinshof. Frau Martin, die hier mit ihren Kindern Holger und Tina lebt, hat den Hof von dem Grafen Falko von Falkenstein gepachtet. Das Schloss des Grafen liegt zwischen hohen Tannen versteckt, vom Martinshof aus sind seine Türme zu sehen.
    Der Martinshof ist ein Reiterhof. Hier gibt der schon erwachsene Holger Stadtkindern Reitunterricht und kümmert sich um alle anfallenden Arbeiten. Er ist der »Mann fürs Grobe«, während seine Schwester Tina ihrer Mutter vor allem im Haushalt hilft und sich um die Pferde kümmert. Tina ist vierzehn Jahre alt und hat eine gute Freundin: Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neustadt.
    Das Dorf Falkenstein ist von Neustadt aus mit dem Bummelzug zu erreichen, aber Bibi kommt lieber auf ihrem Hexenbesen Kartoffelbrei angereist. Eine Hexe hat schließlich auch ihren Stolz!
    Jeden freien Tag, jede freie Woche verbringt Bibi auf dem Martinshof und in den Ferien darf sie mit Erlaubnis ihrer Eltern auch schon mal länger bleiben. Barbara Blocksberg, die große Hexe, ist häufig auf irgendwelchen Hexenkongressen zu Gast. Bernhard Blocksberg ist dann »Strohwitwer« und macht es sich mit einem Krimi in seinem Lieblingssessel gemütlich. Bibis Eltern wissen, dass ihre pferdebegeisterte Tochter auf dem Martinshof gut aufgehoben ist. Für Bibi ist der Hof eine zweite Heimat geworden und jedes Mal vergießt sie beim Abschied bittere Tränen.
    »Aber«, so tröstet Frau Martin sie immer, »wer nicht geht, kommt nicht wieder. Bis zum nächsten Mal, Bibi!«
    Leider vergeht für Bibi die Zeit daheim viel zu langsam, aber auch eine kleine Hexe muss zur Schule gehen und das Jahr besteht nun mal nicht nur aus Ferien. Doch irgendwann ist es endlich wieder einmal so weit. Hei! Die Schultasche fliegt in die Ecke, Bibi packt eilig zusammen, was sie für den Aufenthalt auf dem Martinshof braucht, verkleinert ihr Gepäck mit einem kurzen Hexspruch und steigt dann auf Kartoffelbrei.
    »Eene meene Faschingsschwof, düse ab zum Martinshof! Hex-hex!«, befiehlt sie ihrem Besen und ab geht die Post!
    Ist das eine Freude, wenn die beiden Mädchen sich wieder sehen! Ihr erster Weg führt Bibi in den Pferdestall zur Box von ihrer Lieblingsstute Sabrina. Im Nu hat sie Sabrina gesattelt, Tina macht den Hengst Amadeus zum Ausritt bereit und dann ist ein Wettreiten angesagt. Ein Wettreiten? Nein, bei einem belassen es die Mädchen nicht, mindestens dreimal am Tag galoppieren sie über Wiesen und Wege und schmettern dabei ihr Lied.
    Sie haben es selbst komponiert und getextet und sind darauf mit Recht sehr stolz:
     
    Hufe klappern, Pferde traben,
    springen übern Wassergraben,
    über Stock und über Stein,
    wer mag das wohl sein?
    Das sind Bibi und Tina
    auf Amadeus und Sabrina!
    Sie reiten im Wind,
    sie reiten geschwind,
    weil sie Freunde sind!
    Weil sie Freunde sind!
    Und ist der Graben mal zu breit,
    für Bibi ist das keine Schwierigkeit!
    Aufgesessen, lang die Zügel,
    sattelfest den Fuß im Bügel,
    über Felder, über Weiden,
    jeder kennt die beiden!

Kröten in Gefahr
    N ach längerer Zeit nahm Alexander von Falkenstein wieder einmal an einem der bei Bibi, Tina und ihm so beliebten Wettreiten teil. Alex hatte seinen Hengst Maharadscha gesattelt und war von Schloss Falkenstein aus zum Martinshof geritten. Dort warteten bereits ein wenig ungeduldig Bibi und Tina auf ihn. Auch Sabrina und Amadeus schienen sich auf den Ausritt zu freuen und scharrten erwartungsvoll mit den Hufen.
    Die drei Freunde hatten sich diesmal für eine weite Strecke entschieden: vom Reiterhof zur Alten Mühle und dann zum Steinbruch. Das Ufer des an dieser Stelle zu einem See verbreiterten Mühlbachs sollte das Ziel sein.
    Sie nahmen nebeneinander am Tor des Martinshofs Aufstellung und nach Alex' Startkommando preschten sie los. Die ausgeruhten Pferde legten sich von Beginn an tüchtig ins Zeug und galoppierten über die Feldwege, dass es nur so staubte!
    Eine ganze Weile ritten Bibi, Tina und Alex meist auf gleicher Höhe, überholten einander oder ließen sich absichtlich ein Stück zurückfallen, um gleich darauf erneut aufzuschließen. Dann endlich kamen sie den hohen, schroffen Felsen des Steinbruchs immer näher und es bahnte sich ein spannender Endspurt an.
    »Hüa! Hopp! Schneller!«, feuerte Alex seinen Hengst an.
    »Lass dich nicht abhängen, Sabrina!«, rief Bibi ein wenig außer Atem.
    Alex lachte. »Gegen uns habt ihr keine
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