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Bodycheck (German Edition)

Bodycheck (German Edition)

Titel: Bodycheck (German Edition)
Autoren: Rolf Redlin
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alles schön locker!»
    «Locker, soso. Pass auf, ich mach jetzt hier das Frühstück fertig, und du gehst ab unter die Dusche», bestimmte Manfred.
    «Alles klar. Und dann zieh ich wieder die Zunfthose an?» Toralf lachte frech.
    «Quatsch, komm mal mit.»
    Manfred schob Toralf die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank. Er zog eine Armyhose heraus.
    «Die macht dich noch unwiderstehlicher.»
    «Und dann nimmst du dieses Hemd …», Manfred reichte ihm ein kurzärmliges Khaki-Hemd, «… da hab ich mal selbst die Ärmel gekürzt. Kommen die Oberarme gut drin!» Er wühlte ein bisschen im Schrank, und Toralf bekam noch Slip und Socken ausgehändigt.
    «Ich glaub, ich werde nie eigene Klamotten mitbringen, wenn ich dich besuche», sagte Toralf.
    Wenig später saßen beide am Küchentisch. Die Brötchen waren knusprig, die Stimmung gut.
    «Verdammt krasses Gefühl, die Klamotten von einem anderen Kerl anzuhaben», schwärmte Toralf. «Was machen wir denn heute?»
    «Ich zeige dir gleich mal den Keller …»
    «Den Keller? Muss ich mich da auf was gefasst machen?»
    «Lass dich überraschen!»
    «Manfred», Toralfs Stimme klang unsicher, «du stehst doch nicht auf so ’n SM-Kram?» Die Stimme wurde wieder fester, bestimmter: «Das läuft dann jedenfalls ohne mich.»
    Manfred lachte noch immer.
    «Und wo wir schon beim Thema sind», fuhr Toralf in entschiedenem Tonfall fort, «muss ich noch was klarstellen. Dennis hat mich gestern ziemlich unverblümt gefragt, ob ich derjenige bin, der sich von dir flachlegen lässt. Damit das gleich klar ist: Ficken läuft mit mir nicht.»
    «Wenigstens weißt du genau, was du nicht willst.» Manfred lachte schallend. «Im Ernst: Es gibt genügend Wege, wie zwei Typen ihren Spaß haben können. Sei ganz beruhigt, es wird auch ohne gehen.» Und dachte im Stillen: Du wirst früher oder später schon von allein danach fragen.
    Das Privat-Gym beeindruckte Toralf mächtig. Manfred führte ihn eine Tür weiter in den mit Matten ausgeschlagenen Raum.
    «So, jetzt lassen wir mal das Frühstück sacken, und dann bist du hier fällig.»
    «Cool …» Toralf war wirklich sprachlos, ging in die Hocke und befühlte anerkennend den Mattenboden. «Das hätte ich im Leben nicht erwartet. Und du, pass man auf, dass du nicht selbst plattgemacht wirst. Wir Mecklenburger sind zäh.» Vor lauter Übermut vollführte Toralf eine Judorolle auf der Ringermatte und sprang sogleich wieder auf.
    Manfred packte Toralf kräftig im Nacken, schüttelte ihn und zog ihn dann zu sich heran. «Ich könnte dich allerdings auch gleich ohne vorherigen Fight vernaschen.» Manfred schlang seine Arme um Toralfs Brustkorb und machte Anstalten, ihn hochzuheben. Toralf schwebte für einen Moment ein paar Zentimeter über dem Fußboden.
    «Pass auf, die Kellerdecke ist zu niedrig!», warnte Toralf.
    Manfred setzte Toralf sachte wieder ab: «Du bist ein ganz schön schwerer Junge. Was wiegst du eigentlich?»
    «Aktuell hundertzehn Kilo», antwortete Toralf stolz.
    «Nicht schlecht, da komm ich mit meinen hundert nicht mit.»
    Toralf lachte: «Dabei bist du auch noch größer. Lass uns wieder in die Küche gehen. Da ist die Decke höher, und ich zeig dir mal, wie hoch man einen Kerl heben kann.»
    Feixend gingen sie beide nach oben, und in der Küche versuchte Toralf sein Glück. Beinahe ohne spürbare Anstrengung hob er Manfred so hoch, dass dessen Kopf um ein Haar gegen die Zimmerdecke stieß.
    «Hör auf!», bat Manfred lachend, «genug! Ich bin nicht gewohnt, von anderen Männern hochgehoben zu werden.»
    «Dann wird es ja Zeit, dass es dir jemand zeigt. Übrigens solltest du mal ein bisschen Kreuzheben trainieren, alter Mann, dann kriegst du das vielleicht auch noch hin.»
    Toralf setzte ihn wieder ab, hielt aber nach wie vor seinen Oberkörper umklammert. Seine Stirn berührte die von Manfred.
    «Manfred, wollen wir nicht noch eine Etage höher gehen?»
    «Du meinst ins Bett?»
    Toralf nickte unmerklich.
    «Dann mal nichts wie los!»
    Gemeinsam stiegen sie die Treppe hinauf bis ins Dachgeschoss. Manfred drückte die Türklinke zum Schlafzimmer, da legte ihm Toralf die Hand auf die Schulter: «Bitte nicht. Ich möchte nicht in den Flecken von Dennis liegen.»
    «Du hast recht. Tut mir leid. So viel Spießigkeit muss sein.»
    Toralf zog Manfred ins Gästezimmer. «Komm, ich lade dich in mein Zimmer ein.»
    Im engen Gästezimmer standen die beiden sich für einen Moment unschlüssig gegenüber, bis
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