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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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behaltend.
    Umpf!
    Boba kam mit einem Stöhnen auf. Der schleimige Boden unter ihm zitterte. Er streckte die Hand in der Dunkelheit nach dem Käfer aus.
    Und erwischte ihn!
    »Du gehst nirgendwo hin!«
    Dieses Mal hielt Boba das glitschige Insekt gut fest. Und nur einen Augenblick später hatte er wieder den kompletten Formwandler zwischen den Fingern.
    »Vergiss nicht, dass ich den hier noch habe«, zischte Boba. Und plötzlich schwebte sein Vibro-Dolch ein paar Millimeter vor Nuris Hals. Er spürte, wie der Formwandler nachgab.
    »So ist es schon besser.« Boba sah Nuri kalt an. Der Clawdite sah ihn ebenfalls an. »Und jetzt will ich eine Antwort, und zwar schnell. Wo ist Wat Tambor?«
    Nuri bleckte die Zähne. »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    Boba schob den Vibro-Dolch bis einen Millimeter an Nuris Hals heran. »Willst du spüren, wie dicht ich noch herankommen kann?«, flüsterte er drohend. »Ich weiß, wer du bist, Nuri. Ich weiß, dass du der Techno-Union geholfen hast, Wat Tambor aus dem Gefängnis zu holen. Und jetzt will ich eines wissen: Wo ist er?«
    Der Clawdite zischte. Seine bösen Augen glitzerten. Er starrte Bobas Vibro-Dolch an und holte zitternd Luft.
    »Da entlang!« Nuri drehte den Kopf und deutete auf den Tunnel, der weiter nach unten führte. »Der zentrale Saal. Da ist er.«
    »Ist er gut bewacht?«
    Nuri sah Boba an. Der Vibro-Dolch schwebte summend vor Nuris Hals.
    »Nein«, sagte der Formwandler zögernd. »Er hat seine letzten Droiden-Kräfte fortgeschickt, um gegen die Republik zu kämpfen. Aber Grievous ist unterwegs. Und er wird Verstärkung mitbringen.«
    »Grievous?« Boba runzelte die Stirn. »Wer ist das?« »Der General.« Der Clawdite starrte Boba voller Hass an. Langsam machte sich ein böses Grinsen auf seinem Maul breit. »Wer auch immer du bist, ich sehe, dass du allein arbeitest. Die Republik wird dir nicht zu Hilfe kommen. Du wirst General Grievous noch früh genug kennen lernen, Fremder, und wenn es so weit ist, wird er dich vernichten!«

Kapitel 21

    Boba schnaubte vor Wut. »Das waren deine letzten Worte, Clawdite!«
    Er drückte den Vibro-Dolch gegen die Halsschlagader des Formwandlers. Doch dann hielt er inne.
    Wenn man Nuris Leiche findet, weiß Wat Tambor, dass ein Eindringling in seiner Festung ist Aber wenn ich ihn gehen lasse, wird er Alarm schlagen...
    Boba sah sich in dem dunklen Tunnel um. Sein Blick traf auf einen Klumpen des lähmenden Xabar-Pilzes.
    Das ist es!
    Er schleppte den Clawditen auf den Pilz zu. Nuri wehrte sich wie wild, doch Boba war stärker.
    »Es hat mich schon immer interessiert, zu sehen, ob dieses Zeug wirkt«, sagte er und warf den Clawditen zu Boden.
    »Jetzt kann ich es herausfinden.«
    Nuri wehrte sich verzweifelt, als Boba seinen Arm auf den Boden drückte. Die Xabar-Pilze spürten das Opfer und reckten sich gierig nach oben.
    Näher. und näher.
    Die Hand des Clawditen hing über dem Pilz. Dann packten ihn die Tentakel wie bleiche, zugreifende Finger.
    »Aahhhhh.!«
    Der Clawdite erschlaffte sofort und blieb leblos auf dem Boden liegen. Boba zog sich zurück. Er war besorgt, dass das Gift vielleicht irgendwie zu ihm durchdringen könnte.
    »Nuri?«, sagte er leise. »Nuri?«
    Der Clawdite lag immer noch reglos da. Er schien tot zu sein und an seinem steifen Arm war kein Puls zu spüren. Er atmete nicht mehr. Seine Augen waren starr nach oben gerichtet, leer und kalt wie Stein.
    »Also dann«, sagte Boba und stand auf. Er betrachtete den Clawditen, der neben dem Xabar-Pilz lag. Falls ihn jemand fand, würde es so aussehen, als wäre er versehentlich in den lähmenden Pilz gefallen. »Ich hoffe, dass das Zeug lange genug anhält. Zumindest so lange, dass ich Wat Tambor finden kann.«
    Er lief weiter den Tunnel entlang. Hier war es merklich wärmer. Und es gab noch mehr Anzeichen von Wat Tambors technischem Genie.
    Leuchtende Bänder aus Schaltkreisen verliefen entlang der weichen, schleimigen Tunnelwände. Phosphoreszierende Kugeln hingen an glänzenden Plaststahl-Röhren, die vor Elektrizität knisterten. Computermonitore, die nur so groß wie Bobas Daumen waren, blinkten wie rote Augen. Xabar-Pilze wuchsen wie Haare auf herumliegenden Droiden-Teilen.
    Und wie überall, so war auch hier das stetige, mächtige Pochen zu hören, das wie ein Herzschlag klang.
    Boba versuchte, nicht zu viel darüber nachzudenken Er wollte sich nicht ausmalen, welche Kreatur ein Herz dieser Größe haben könnte.
    Vor ihm wurde das tiefblaue Leuchten
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