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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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des Tunnels heller. Die Wände waren hinter all den Schichten von Schaltkreisen und Metall kaum noch zu erkennen. Der Tunnel beschrieb eine Biegung und gleich noch eine. Boba ging langsamer. Er schob sich dicht an der Wand entlang, seinen Blick immer nach vorn gewandt.
    Da endete der Tunnel ein paar Meter vor ihm. Ein hoher, bogenförmiger Durchgang führte in einen großen Saal. Silbrigviolettes Licht fiel aus dem Raum in den Tunnel, durchsetzt mit Lila und Blutrot.
    Das Licht war so intensiv, dass es Boba in den Augen schmerzte. Er blieb stehen und justierte die optischen Sensoren seines Helmes. Dann prüfte er seine Waffen. Die Blaster, den Vibro-Dolch, Ygabbas Holoshroud, die IonenPistole, den Pfeilkatapult.
    Womit würde er wohl Wat Tambor gefangen nehmen?
    Mit all diesen Waffen? Oder mit keiner davon?
    Bobas Magen zog sich zusammen. Zum ersten Mal lief ihm ein Schauer über den Rücken.
    Angst ist Energie, sagte er sich. Nutze sie.
    Er holte tief Luft. Dann lief er, so leise er konnte, die letzten Meter den Tunnel entlang und trat durch den Torbogen.
    Und stand Auge in Auge mit Wat Tambor.

Kapitel 22

    Boba atmete scharf ein.
    Er stand in einem großen Saal, der mehr eine Höhle als ein Raum zu sein schien. Die silberfarbenen Wände waren überall mit blinkenden Schaltkreisen überzogen. Überall standen Bänke mit langen Monitoren. Haufen von Droiden-Teilen lagen umher: Arme, Beine, Blaster, Energiezellen. Klumpen von Xabar-Pilzen ragten dazwischen hervor und auch andere Pilze.
    Nichts davon überraschte Boba.
    Doch das, was er mitten in dem Raum sah, überraschte ihn sehr wohl.
    Aus dem Boden ragte eine riesige, formlose, lilafarbene Masse. Sie pulsierte und bebte wie ein gewaltiger Schleimpilz. Im Innern des Gebildes zuckten immer wieder rote Blitze auf. Und tausende tentakelhafte Röhren führten aus der Masse heraus. Jedes Mal, wenn das Gebilde wieder pulsierte, sah Boba, wie ein tief violett leuchtender Strom durch die Röhren lief und in den Wänden verschwand.
    Es gab noch andere Adern. Sie liefen an den Wänden entlang und führten in dieses biologische Nervenzentrum, offensichtlich, um es zu ernähren. Die Flüssigkeit, die durch diese Venen floss, war dunkelrot.
    Boba starrte das Objekt angewidert an. Deshalb kam keiner von Glynn-Betis ARC-Soldaten zurück. Boba stand vor dem Herz von Mazariyan! Und der gewaltige Pilz bezog seine Energie von dem, was er in den Seitengängen der Festung fand!
    Eine tiefe Stimme riss Boba aus seinen Gedanken.
    »Du bist nicht derjenige, den ich erwartet habe.«
    Boba drehte sich um. Mitten im Raum stand der Separatist. Und er schien ebenso überrascht wie Boba.
    Wat Tambor war groß und kräftig gebaut. Sein Körper steckte in einer Panzerung, die er sicher selbst entworfen hatte. Nur der obere Teil seines gefurchten Schädels war sichtbar. Seine Augen waren hinter optischen Sensoren verborgen. Eine schwere metallene Platte bedeckte seinen Mund und den unteren Teil seines Gesichts.
    Die unmenschliche Stimme von Wat Tambor war ruhig.
    »Aha. Ein Eindringling. Aber das macht nichts. Ich werde dich schon noch brauchen können - egal wie!«
    Er hob eine Hand. Ein scharlachroter Lichtstrahl schoss aus der Handfläche. Boba machte mit einem Schrei einen Satz zur Seite. Der Strahl fuhr in den Boden und verwandelte den Plaststahl dort in eine rauchende Masse.
    Wat Tambor stieß einen Fluch aus. Boba rollte sich ab. zog seinen Blaster und schoss.
    BLAMM!
    Der Energiefinger aus seinem Blaster schoss geradewegs auf Wat Tambor zu!
    Doch Bobas Freude hielt nur eine Hundertstelsekunde an. Tambor war schneller, als er aussah, und wich dem Schuss aus, der scheinbar wirkungslos in der Wand versank.
    Boba spürte, wie der Raum erbebte. Das riesige Nervenzentrum gab einen gewaltigen Energiestoß in die Versorgungsleitungen ab, die einen Augenblick noch heller erstrahlten.
    »Deine Waffen füttern es nur«, sagte Wat Tambor mit seiner ruhigen, mechanischen Stimme. »Und auch du wirst es noch füttern!«
    Boba rappelte sich wieder auf. »Nein!«, rief er.
    Mazariyans Tentakel waren überall. Sie wanden sich, krümmten sich, krochen am Boden entlang. dutzende von ihnen, und sie hatten nur ein einziges Ziel.
    Boba Fett!
    Er zog mit einem Schrei seinen Vibro-Dolch. Er schlug nach einer dicken Vene und spürte, wie seine Klinge mit einem satten Schmatzen eindrang. Leuchtende Flüssigkeit spritzte daraus hervor. Er duckte sich weg und fiel beinahe auf den rutschigen Boden.
    Doch dieser Boden
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