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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung
Autoren: Elizabeth Hand
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Malvil-Bäume genetisch zu verändern. Er hatte auch allerlei Formen von Nanotechnologie entwickelt, mit deren Hilfe er Computerintelligenz mit den Eigenschaften der Pilze in der Festung vereinen konnte.
    Die Elektronik schien von Boba allerdings keine Notiz zu nehmen. Er blieb vor einem der Monitore stehen und hielt gespannt den Atem an. Nichts geschah.
    Die Energiewelle der Rammschiff-Implosion muss die Funktion der Schaltkreise gestört haben, dachte er. Aber das wird nicht lange anhalten. Besser beeilen!
    Boba ging so schnell und so unauffällig er konnte weiter. Er hielt nach Droiden Ausschau, sah aber keine. Immer wieder stieß ein anderer Gang zu dem zentralen Tunnel, in dem er sich befand. Boba warf immer einen Blick hinein.
    Doch was er sah, ließ ihn lieber im Haupttunnel bleiben. Die Wände in den Nebenkorridoren waren voller seltsamer, lappiger Formen. Und diese Formen bewegten sich manchmal, schlugen aus oder flatterten. Boba war sich nicht sicher, was genau sie waren.
    Er konnte sich allerdings vorstellen, was sie waren: Die letzten ARC-Truppen fielen ihm wieder ein, von denen Glynn-Beti gesprochen hatte.
    Und Xerans Volk. Die Xamster, die sich gegen den bösen Separatisten gewehrt hatten. Boba biss die Zähne zusammen. Er dachte an die die sanften Malvil-Bäume. Er dachte an den freundlichen Xeran, der dazu gezwungen worden war, gegen Wat Tambor zu kämpfen. Bobas Hass auf Wat Tambor wurde immer größer. Ich werde keine Gnade zeigen, dachte er voller Hass. Xerans Volk kann sich nicht mehr rächen. Ich werde Rache für sie üben!
    Und ich werde mir natürlich Jabbas Belohnung holen.
    Der Gang bog sich jetzt leicht. Und gleichzeitig beschrieb er eine Kurve, so als würde Boba eine endlose Spirale nach oben steigen. Er kam an schimmernden Wänden vorbei, in denen Monitore gelb, grün und rot flackerten. Er kam an einer Kammer vorbei, die wie das langsam pulsierende Innere eines menschlichen Herzens aussah. Er kam an röhrenförmigen Öffnungen vorbei, durch die er einen bruchstückhaften Blick auf die Schlacht hatte, die draußen tobte.
    Doch er begegnete keinen Droiden. Er begegnete keinen Klonen. Soweit Boba es beurteilen konnte, war er das Einzige, was sich in Mazariyan bewegte.
    Und das machte ihn nervös.
    War Wat Tambor vielleicht schon verschwunden? Könnte er irgendwie geflohen sein, bevor Boba gekommen war, um ihn gefangen zu nehmen?
    Boba runzelte die Stirn. Ich hoffe nicht.
    Dort draußen war die Situation um die belagerte Zitadelle schon schlimm genug gewesen. Doch Boba hatte de Verdacht, dass es hier drinnen noch viel schlimmer werden würde, wenn Wat Tambors Truppen ihn finden würden. Oder die der Republik.
    Er setzte seinen Weg fort, der ihn immer weiter nach oben führte. Die Luft wurde dick und schwer. Boba prüfte nochmals, ob der Luftfilter seines Helmes richtig funktionierte. Er musste an den violetten Sporennebel denken, der den Planeten einhüllte. Er konnte sich ausmalen, welch üble Art von Schutzsporen in der Luft von Mazariyan schwebte.
    Und manchmal drang ein unliebsamer Gedanke wie ein Splitter in Bobas Bewusstsein.
    Was ist, wenn ich ihn nicht finde? Was ist, wenn ich den Weg heraus nicht mehr finde?
    Er ging jetzt nur noch rein intuitiv vor. Der gebogene Tunnel schien endlos nach oben in die Festung zu führen. Von Zeit zu Zeit gabelte er sich. Und immer wenn Boba vor einer solchen Gabelung stand, entschied er sich instinktiv für eine Richtung.
    An einer dieser Stellen teilte sich der Tunnel nach links oben, wo die Wände sanft lilafarben leuchteten. Die rechte Abzweigung führte nach unten. Hier leuchtete es heller, beinahe indigofarben.
    Was das wohl zu bedeuten hat?, fragte sich Boba.
    Er blieb einen Augenblick stehen und dachte nach. Dann legte er die Hand auf einen seiner Blaster und ging wagemutig in den rechten Tunnel.
    Er hoffte, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    Bis jetzt hatte er immer die richtige Entscheidung getroffen. Bis jetzt.
    Boba wusste es noch nicht. Aber sein Glück verflüchtigte gerade wie die Wolke aus Malvil-Sporen.

Kapitel 20

    Die Luft war hier wärmer. Und das Licht war so dunkelblau, dass es beinahe wie ein leuchtendes Schwarz wirkte. Boba wollte es nicht riskieren, den Tunnel zu beleuchten, daher schaltete er die Infrarot-Sicht seines Helmes ein. Das machte es allerdings noch schlechter. Also schaltete er wieder auf normale Sicht und schob sich nur sehr langsam und tastend vorwärts. Seine behandschuhten Hände blieben an
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