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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben
Autoren: Terry Bisson
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Vaters in den sicheren Tod aufhalten ...
    Doch es war noch nicht vorbei. Jango Fett schoss noch einen Draht aus seinem Ärmel ab und schaffte es, sich von dem Jedi zu lösen. Dann benutzte er die ausfahrbaren Greifklauen in seinem Kampfanzug, um seine Fahrt im letzten Augenblick aufzuhalten. Der Jedi hingegen rutschte geradewegs über die Kante hinweg. Boba ließ sich in den Pilotensitz fallen. Er zitterte vor Erleichterung. Sein Vater war in Sicherheit. Und Boba empfand Triumph: Der Jedi war verschwunden! Über die Kante hinweg. Im Meer. Den sind wir los!, dachte Boba.

    Die Rampe öffnete sich.
    Boba verschwand gerade noch rechtzeitig aus dem Pilotensessel. Sein Vater sprang in den Sitz. Der Antrieb erwachte brüllend und das Raumschiff erhob sich in den tosenden Sturm. Boba sah in die Wellen hinab. Von dem Jedi war keine Spur mehr zu sehen. Aber das war auch kein Wunder, denn wer konnte schon in einer solch dummen Robe schwimmen? Sie hatte ihn sicherlich in die Tiefe gezogen.
    „Das Leben ist schwer für die Schwachen und Kleinen!", sagte Boba fast unhörbar, als sie immer höher stiegen und durch die Wolken verschwanden.
    „Was hast du gesagt, Boba?"
    „Ich habe gesagt ,Gut gemacht, Dad'!"

Kapitel 7

    Boba war schon ein paar Mal zusammen mit seinem Vater im Weltraum unterwegs gewesen. Aber wenn man noch klein ist, bekommt man nicht so viel mit.
    Doch jetzt, mit zehn Jahren, verstand er das, was er sah. Alles war neu und aufregend.
    Auf Kamino war es immer bewölkt. Von unten waren die Wolken grau und von innen pechschwarz. Von oben aber waren sie so weiß wie der Schnee, den Boba aus Büchern und von Videoaufzeichnungen kannte. Der Himmel darüber war hell. Hellblau.
    Je höher die Slave I stieg, desto dunkler wurde der Himmel. Zuerst tintenblau, dann tiefschwarz. Und dann sah Boba etwas, das noch schöner war als die Wolken. Sterne.
    Boba wusste natürlich, was sie waren. Er hatte über Sterne gelesen. Er hatte sie in Videos und auf Bildern gesehen und auf Reisen mit seinem Vater zu anderen Planeten selbst inspiziert. Und doch hatten sie nie seine Aufmerksamkeit erregt. Kleine Kinder nehmen nicht zur Kenntnis, was so weit entfernt ist. Und die Sterne waren vom bewölkten Kamino nie zu sehen, nicht einmal bei Nacht. Damals war er noch klein gewesen, aber jetzt ... Boba sah eine Million Sterne, jeder von ihnen Lichtjahre entfernt. „Wow!", sagte er.
    „Was ist, Boba?", fragte seinen Vater.
    Boba wusste nicht, was er sagen sollte. Die Galaxis bestand aus Millionen von Sonnen, die superheiß brannten. Um jede Sonne drehten sich Planeten, von denen jeder aus Millionen von Steinen und Felsen bestand und jeder Stein bestand aus Millionen von Atomen und ...
    „Die Galaxis", sagte Boba. „Weshalb ist ..." „Weshalb was, Boba?"
    „Weshalb ist sie groß?"
    Jango Fett ließ seinen Sohn die Slave I fliegen, was bedeutete, dass Boba im Pilotensitz saß, während der Autopilot das Schiff steuerte. Jango war damit beschäftigt, seinen Kampfanzug mit einem neuen Jetpack auszustatten, nachdem das alte in dem Kampf mit dem Jedi zerstört worden war.
    Als er fertig war und sich in den Pilotensitz setzte, fragte Boba:
    „Ziehen wir auf eine andere Welt um, Dad?"
    „Vorerst."

    „Auf welche?"
    „Das wirst du schon sehen."
    „Warum?"
    „Warum stellst du so viele Fragen?"
    Das war für Boba das Zeichen, dass er den Mund halten sollte. Sein Vater hatte einen Grund für alles, doch normalerweise behielt er ihn für sich.
    „Das willst du nicht wissen", sagte Jango Fett, als er den Knopf mit der Bezeichnung Hyperraum drückte.
    Wenn der Weltraum atemberaubend war, dann war der Hyperraum doppelt so atemberaubend. Doppelt atemberaubend seltsam.
    Sobald die Slave I Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte und in den Hyperraum gesprungen war, begann sich bei Boba alles zu drehen. Die Sterne rasten wie Regentropfen an ihnen vorbei. Es war wie ein Traum, in dem nah und fern ineinander verdreht waren, in dem Zeit und Raum wie Öl- und Wassertropfen miteinander verquirlt wurden.
    Boba döste ein, denn sogar Seltsames machte einen müde, wenn alles seltsam war ...
    Boba träumte davon, dass er die Mutter kennen lernte, die er nie gehabt hatte. Er war bei einem großen Empfang in einem Palast. Und er war allein. Es war wie eine Geschichte in einem Buch.
    Jemand bahnte sich einen Weg durch die Menge und kam auf ihn zu. Es war eine Frau. Sie war schön und trug ein weißes Kleid. Sie kam auf Boba zu, wurde schneller und schneller und ihr
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