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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben
Autoren: Terry Bisson
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wie diese Delta-7 den Weg auf das abgelegene Kamino gefunden hatte, wo doch niemals etwas Wichtiges oder Aufregendes passierte. Boba hatte kaum mit dem Lesen angefangen, da hörte er den Türsummer. Er und sein Vater hatten keine Freunde, vor allem jetzt, wo es Zam nicht mehr gab. Daher war er recht überrascht.

    Es war wieder Taun We. Und dieses Mal war sie nicht allein. Der Mann neben ihr trug eine einfache Robe und keinerlei Schmuck. Unter seiner Robe konnte Boba die Form eines Lichtschwerts erkennen. Ein Jedi.
    Da wurde Boba plötzlich klar, woher der Raumjäger gekommen war. Er öffnete vorsichtig die Tür.
    „Boba, ist dein Vater zu Hause?", fragte Taun We.
    „Ja."
    Sag nie mehr als notwendig. Das war einer von Jangos Lieblingssprüchen. Und Boba wusste, dass er besonders zutraf, wenn Jedi in der Nähe waren.
    „Können wir ihn sprechen?"
    Der Jedi sagte nichts. Er stand nur da, beobachtete und hörte zu.
    Kühl und beherrscht. Aber auch ein wenig Furcht einflößend.
    Boba versuchte, sich zu beruhigen. „Klar", sagte er.
    Sei immer höflich. Besonders zu deinen Feinden. Und die Jedi, Hüter des Friedens, waren die natürlichen Feinde der Kopfgeldjäger, die mit ihrer Arbeit das Gesetz übertraten.
    Boba ließ sie herein. Der Jedi sah sich um, als hätte er noch nie zuvor ein Apartment gesehen. Neugierig!, dachte Boba. Er beschloss, ihn zu ignorieren.
    „Dad! Taun We ist hier!"
    Jango Fett kam aus seinem Zimmer und sah die beiden Besucher. Es war klar, dass er nicht sonderlich glücklich über deren Erscheinen war.
    „Jango, willkommen daheim", sagte Taun We. Sie zeigte nicht, dass sie ihn gerade erst gesehen hatte. „War Eure Reise erfolgreich?" „Zufriedenstellend."
    Boba hörte aufmerksam zu. Taun We klang wie immer höflich. In der Zwischenzeit betrachtete Jango den Jedi von Kopf bis Fuß. Zu behaupten, dass Jango nicht mochte, was er sah, wäre mehr als offensichtlich gewesen - so als hätte man gesagt, dass es auf Kamino regnete. Es war mehr als das.
    Boba fragte sich, ob die beiden schon einmal aufeinander getroffen waren. Er fragte sich, ob der Jedi irgendetwas mit dem Tod von Zam zu tun hatte.
    „Das ist der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi", sagte Taun We. „Er ist hier, um den Fortschritt unserer Arbeit zu begutachten." „Ist das so?", fragte Jango.
    Die beiden Männer starrten einander an. Es war wie ein Kampf, der ohne Worte gefochten wurde.
    Boba beobachtete die Szene fasziniert. Ihm war vollkommen klar, dass sein Vater den dummen Jedi mit einem Finger wegschnippen konnte. Irgendetwas jedoch hielt ihn davon ab.
    „Eure Klone sind äußerst beeindruckend", sagte der Jedi mit einer angedeuteten Verbeugung. „Ihr müsst sehr stolz sein." „Ich bin nur ein einfacher Mann", sagte Jango und erwiderte die Verbeugung, „der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen." „Tun wir das nicht alle?", sagte der Jedi.
    Es war wie ein Kampf, um herauszufinden, wer am höflichsten sein konnte!
    Da warf der Jedi einen Blick in das Schlafzimmer, wo der Mandalorianische Kampfhelm und die Rüstung auf dem Boden lagen.
    Jango stellte sich vor die Tür, um dem Jedi die Sicht zu versperren.
    „Hat Euch dieser Weg auch schon mal bis nach Coruscant geführt?", fragte der Jedi.
    „Ein- oder zweimal", gab Jango kühl zurück.
    „Kürzlich?"
    Das ist ein überaus neugieriger Jedi!, dachte Boba. Er fragte sich, weshalb sich sein Vater überhaupt mit ihm unterhielt. „Möglicherweise", sagte Jango und Boba wurde aufgrund des Tonfalls der Antwort klar, dass sein Vater tatsächlich auf Coruscant gewesen war.
    Und dem Jedi war es ebenfalls klar.
    Jetzt wusste Boba mit Sicherheit, dass sich der Jedi und Jango schon einmal über den Weg gelaufen waren - und dass der Jedi etwas mit Zams Tod zu tun hatte. Wie er das selbstsichere Lächeln des Jedi hasste!
    „Dann müsste Euch Meister Sifo-Dyas bekannt sein", sagte der Jedi.
    „Äh, Boba, schließ die Tür", sagte Jango in Huttisch, einer Sprache, die sie beide gut kannten.
    Boba tat, was sein Vater verlangt hatte. Er ließ den Jedi dabei nicht aus den Augen. Er wollte, dass er seinen Hass spürte. Jango begab sich in der Zwischenzeit in einen wahren Fechtkampf. Doch anstatt mit einem Degen wehrte er die Hiebe des Jedi mit Worten ab. „Meister wer?", fragte er.
    „Sifo-Dyas. Ist er nicht der Jedi, der Euch für diesen Auftrag angeheuert hat?"
    „Nie von ihm gehört", sagte Jango.
    „Wirklich nicht?", gab der Jedi zurück. Er schien zum ersten Mal überrascht zu
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