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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben
Autoren: Terry Bisson
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versprochen, nicht darüber nachzudenken. Er konnte es sich sowieso nicht vorstellen. Wer oder was konnte sich schon mit seinem Vater in einem Kampf messen?
    „Gut", sagte Jango Fett. „Deshalb möchte ich, dass du dies bekommst."
    Jango gab Boba ein Buch.
    Boba war geradezu schockiert. Mein Dad?l Ein Buch?! Jango schien zu ahnen, was Boba dachte. „Es ist kein Buch, mein Sohn", sagte er. „Es sind Mitteilungen von mir. Für dich, wenn die Zeit reif ist."
    Kein Buch? Es sah wie ein ganz normales Buch aus, vielleicht so dick wie zwei Finger und mit einem harten Einband. Es war schwarz und auf dem Einband stand nichts. Keine Worte, keine Bilder, nichts. Vorne nicht und hinten nicht.
    Boba versuchte, es zu öffnen, doch die Seiten schienen aneinander zu kleben. Er zog fester an dem Einband, doch sein Vater schüttelte den Kopf.
    „Öffne es nicht", sagte Jango. „Denn wenn du es öffnest, ist deine Kindheit vorbei. Und dafür ist es noch zu früh. Ich möchte, dass du hast, was ich nie hatte: eine Kindheit."
    Boba nickte. Dabei war er ratlos. Weshalb gab sein Vater ihm ein Buch, obwohl er nicht wollte, dass er es öffnete?
    Dann sagte sein Vater ihm: „Wenn mir etwas zustößt, musst du es öffnen. Es wird dir alles verraten, was du wissen musst. Nach wem du fragen musst. Wem du aus dem Weg gehen musst. Was du tun musst. Was nicht. Lass es bis dahin zu und verstecke es. Verstanden, mein Sohn?"
    Boba nickte. Er warf das schwarze Buch (das nicht wirklich ein Buch war) auf den Haufen seiner Bücher aus der Bibliothek. Er würde es nie brauchen. Niemals. Auf keinen Fall. Wie sollte denn seinem Vater jemals etwas zustoßen, dem härtesten, schnellsten, furchtlosesten Kopfgeldjäger in der Galaxis?
    Auf keinen Fall. Unvorstellbar. Und das bedeutete ganz einfach, dass Boba nicht darüber nachdenken würde.

Kapitel 5

    Am nächsten Tag gingen Boba und sein Vater angeln. Der Regen war nicht so stark wie sonst, also setzten sie sich auf die Felsen am Rand der Plattform. Boba angelte mit seinem Pocker, einer lasergesteuerten Harpune, nach einem Rollerfisch. Jango sagte ihm, er sollte den Laser abschalten und mit bloßem Auge zielen.
    Boba wusste, dass der Angelausflug ein Versuch seines Vaters war, seine Stimmung zu heben, damit er Zams Tod vergessen würde. Boba tat sein Bestes und konzentrierte sich aufs Angeln.
    Er angelte sogar weiter, als Taun We - eine Kamioanerin -vorbeikam und stehen blieb. Sie war groß und weiß wie eine Wurzel, die man gerade erst aus dem Boden gezogen hatte. Ihre dunklen Augen waren so groß wie Untertassen und sie hatte einen langen, dünnen Hals.
    Normalerweise mochte Boba Taun We, heute aber ging es nur um Geschäfte, Geschäfte, Geschäfte. Etwas mit den Klonen. Boba gab sich Mühe, nicht hinzuhören. Er wollte nichts über die Klonarmee - seine zehntausend Zwillingsbrüder - hören. Allein der Gedanke daran gruselte ihn.
    Er war froh, als Taun We wieder ging. Zum Beweis spießte er noch ein paar Rollerfische auf seine Harpune. Er versuchte, freudig aufgeregt zu wirken, um seinem Vater einen Gefallen zu tun, aber eigentlich hatte er keinen Spaß mehr an der Sache.
    Boba gingen die Klone nicht mehr aus dem Kopf.
    Und Zam auch nicht.

    Später war Boba tatsächlich wieder aufgeregt und zwar, als sie auf dem Rückweg zum Apartment am Raumhafen vorbeikamen. Auf der Landefläche stand ein neues Schiff. Es war ein wendiger Raumjäger, den er zuvor nur auf Bildern gesehen hatte.
    „Wow!", sagte er. „Es ist eine Delta-7!"
    „Und was ist das für ein Droide?", fragte Jango und zeigte auf den Nav-Unit hinter dem Cockpit.
    „Es ist ein R4-P", gab Boba aufgeregt zurück. Er zählte seinem aufmerksam zuhörenden Vater die Ausstattungsmerkmale des Raumjägers auf. Zusätzliche Bewaffnung, höhere Geschwindigkeit -die Delta-7 mit dem R4-P war ein Schiff, das nur wenige auserwählte Piloten im Griff hatten. „Wer zum Beispiel?", fragte Jango.
    „Zum Beispiel solche wie du!", sagte Boba, als sie schon weiter durch den Regen nach Hause eilten. Er freute sich, dass er mit seinem angelesenen Wissen etwas angeben konnte. Und noch mehr freute er sich über das Lächeln, das er damit auf das Gesicht seines Vaters gezaubert hatte.
    Doch das Lächeln hielt nicht lange an. Jango schien nachdenklich zu sein. Besorgt. Sogar beunruhigt.
    Er ging ins Schlafzimmer und machte ein Nickerchen, während sich Boba mit einem Handbuch hinsetzte - Raumjäger der Galaxis. Er wollte wissen, weshalb ein solch wendiges Schiff
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