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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben
Autoren: Terry Bisson
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sein.
    „Ich wurde rekrutiert von einem Mann namens Tyranus", sagte Jango. „Auf einem der Monde von Bogden."
    „Interessant."
    Taun We ging dazwischen. „Sifo-Dyas sagte uns, dass wir ihn erwarten sollten", sagte sie zu dem Jedi und zeigte auf Bobas Vater. „Und er kam genau an dem Tag, an dem der Jedi es sagte. Wir haben die Beteiligung der Jedi geheim gehalten, bis Ihr hier ankamt. Genau, wie es Euer Meister wünschte." All diese Aussagen schienen den Jedi zu verblüffen. Dabei versuchte er, es nicht zu zeigen. „Eigenartig", sagte er. „Gefällt Euch Eure Armee?", fragte Jango Fett. Sein kaltes Lächeln kam Boba wie ein Schwertstoß mitten in das Herz des neugierigen Jedi vor.
    „Ich bin gespannt darauf, sie in Aktion zu erleben", sagte der Jedi. Ziemlich gut pariert, wie Boba zugeben musste.
    „Sie werden ihre Arbeit erfüllen, dafür garantiere ich", sagte Jango.
    Der Jedi gab auf. „Danke, dass Ihr mir Eure Zeit gewidmet habt, Jango."
    „Es ist immer ein Vergnügen, einem Jedi zu begegnen", sagte Bobas Vater mit einem leichten, sarkastischen Lächeln.
    Die Tür schloss sich und die Schlösser schnappten ein. Boba war aufgeregt. Er ging davon aus, dass sein Vater triumphierend, ja sogar erfreut aussehen würde, nachdem er eine Begegnung wie diese gewonnen hatte. Doch stattdessen war Jangos Gesicht von sorgenvollen Falten durchzogen und er schien in tiefes Grübeln versunken zu sein.
    Boba fragte sich, ob sein Vater diesen Kampf wirklich gewonnen hatte. „Was ist los, Dad?", wollte er wissen. „Pack deine Sachen", sagte Jango. „Wir reisen ab."

Kapitel 6

    Während Jango Fett seine Kampfpanzerung anzog, warf Boba alles, was sie besaßen (und das war nicht viel) in eine Reisetasche. „Beeil dich, Boba!"
    Boba wusste, dass sein Vater vor nichts Angst hatte. Doch nach der Begegnung mit dem seltsamen Jedi schien Jango nervös zu sein. Besorgt. Nicht verängstigt, aber ... zumindest beunruhigt. Und er hatte es SEHR eilig.
    Nachdem er die Tasche gepackt hatte, warf Boba das schmutzige Geschirr in den Spülschlitz. Er musste jetzt nicht ordentlich sein. Wenn das Ganze nicht so Angst einflößend gewesen wäre, hätte es ihm richtig Spaß gemacht.
    „Lass den Rest liegen", sagte Jango. „Wir haben keine Zeit." Pass auf, was du dir wünschst! Wie oft hatte Boba davon geträumt, eine Zeitlang vom stürmischen Kamino wegzukommen und irgendwo anders zu leben, wo die Sonne schien - und wo er vielleicht Freunde haben würde.
    Und jetzt geschah es. Zumindest der Teil, dass er eine Zeitlang weg sein würde. Boba war froh, und doch ...
    Da war das Bett, in dem er geschlafen und geträumt hatte. Die Fensterbank, auf der er gesessen und dem nicht enden wollenden Regen zugesehen hatte. Die Kiste, in der er seine Bücher, seine Kleidung und alte Spielsachen aufbewahrt hatte, alle auf einem Haufen.
    Es ist schwer, den einzigen Ort zu verlassen, an dem man jemals gelebt hat, vor allem, wenn man nicht weiß, wann man wieder zurückkommt. Es ist so, als würde man kleine Stückchen von sich selbst zurücklassen. Es ist so, als ...
    Boba riss sich zusammen. Jetzt war nicht die Zeit für Sentimentalitäten. Sein Vater war in Eile. Sie mussten los.
    Und da war noch eine letzte Sache, die er tun musste, bevor sie Tipoca City verließen.
    „He, wo willst du hin?", fragte Jango. Er hatte die Kampfpanzerung samt Helm schon angelegt. In der Hand hielt er etwas, das wie eine Peitsche aussah. „Wo gehst du mit diesem Zeug hin?" „Äh, Dad ... das sind Bücher aus der Bibliothek." Boba hoffte, dass sein Vater begreifen würde, dass er die Bücher zurückbringen musste. Wer wusste schon, wann sie nach Tipoca City zurückkommen würden? Und Boba wollte nicht, dass Whrr von ihm eine Strafgebühr für überzogene Bücher forderte.
    „Beeile dich, mein Sohn", sagte Jango. „Und wenn du schon dabei bist ... "
    Er gab Boba die 'Peitsche'. Es war der Aal. „Lass ihn im Meer schwimmen. Er soll sich zur Abwechslung mal selbst ernähren."
    „Ja, Sir!" Boba war zur Tür draußen, bevor sein Vater es sich noch anders überlegen konnte. Den Aal hatte er sich um einen Arm gewickelt, im anderen Arm trug er die Bücher. Er lief, so schnell er konnte durch den Regen. Am Rand der Plattform, da, wo er die Seemaus freigelassen hatte, blieb er stehen. Er beugte sich über das Geländer und ließ den Aal in die Wellen fallen. Plong.
    Boba sah einen dunklen Umriss und das Aufblitzen von Zähnen. Und dann war der Aal verschwunden.
    „Es stimmt",
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