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Blutjägerin (German Edition)

Blutjägerin (German Edition)

Titel: Blutjägerin (German Edition)
Autoren: J.K. Brandon , Liz Brandon
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Geralds Degenhieb mit meisterhafter Technik. Dieser Mensch verblüffte ihn.
    „Wer oder was bist du?“
    Jonathan lachte, parierte erneut zwei, drei schnell geführte Hiebe. „Der Anfang vom Ende deiner Rasse, Vampir.“
    Hinter ihm zischte Clement vor Schmerz. Der Assassine hatte den Aufprall nahezu unbeschadet überstanden und Clement mit einem Gegenangriff zu Boden geschlagen. Das Gesicht seines Bruders war von Schnitten zerfurcht und blutüberströmt.
    Jonathan nutzte den Moment, in dem er unachtsam und in Sorge zu seinem Bruder blickte, und stach zu. Der Dolch traf seine Brust, zersplitterte aber an einer der stählernen Platten und dem Leder. Gerald wich rechtzeitig zurück, bevor die Waffe mit dem tödlichen Inhalt ihn verletzte und verpasste aus der Bewegung heraus dem heranstürmenden Assassinen einen Tritt, der die Bestie zu Boden fegte.
    Wieder stach Jonathan zu, doch Gerald machte nicht erneut den Fehler, den übermenschlichen Jäger zu unterschätzten, und blockte den Angriff mit dem Degen.
    „Es wird schon bald mehr wie mich geben. Selbst Sophie ist nun eine von uns“, sagte Jonathan. „Ihr beide könnt es nicht mehr aufhalten.“
    „Wovon redest du?“ Gerald zog den Degen zurück, wich einem Stich des Jägers aus und griff an. „Was hast du mit ihr gemacht?“
    „Ich habe ihr ein neues Leben geschenkt und sie wird mich dafür lieben.“ Funken schlagend prallten die Waffen aufeinander. „Sie wird wie ich sein, übermenschlich wie ein Vampir.“
    „Was, was hast du mit ihr gemacht?“ Geralds Muskeln spannten sich vor Zorn. Immer und immer wieder griff er an, blickte gelegentlich zu Clement, ob er den Assassinen noch im Griff hatte, und trieb zugleich Jonathan durch den Raum. „Hast du sie vergiftet wie ihren Vater?“
    „Möglicherweise“, antwortete Jonathan herablassend, mit hochgezogenen Augenbrauen und breitem Grinsen.
    Die Angst um Sophie wuchs. Er musste diesen Kampf zu Ende bringen und nach ihr sehen. Er wich einem weiteren Angriff aus, nutzte die Parade, um ihm dem Dolch aus der Hand zu schlagen und rammte ihm den Degen in die Schulter. Im Lauf schob er ihn gegen die Wand und vernahm mit Genugtuung, wie einige Knochen brachen. Jonathan schrie.
    „Wenn sie stirbt …“, knurrte er und schleuderte Jonathan herum.
    „Was dann?“, keuchte Jonathan, versuchte, sich loszureißen, doch Gerald hielt ihn fest, rammte ihm das Knie in den Magen und versetzte ihm einen Tritt, der ihn gegen eine große Scheibe aus bunten Glasmosaiken schleuderte.
    Unter einem Schwall aus Splittern zerbrach das Glas. Jonathan stürzte hindurch und verschwand schreiend in der Tiefe. Ein lautes Platschen erklang, Wasser spritzte. Er versank im schwarzen Wasser des Kanals. In diesem Moment erschütterte ein schriller Schrei den Raum.
    „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, fauchte der Assassine.
    Gerald wirbelte noch herum, wollte ihn zurückhalten, doch es war zu spät. Wankend vor Erschöpfung konnte Clement dem Angriff des Assassinen nichts mehr entgegensetzen. Wie ein Streifen aus schwarzem Rauch schnellte die Bestie quer durch den Raum, griff nach Clement und stürzte sich mit ihm ins Wasser. Gerald schrie sich die Seele aus dem Leib, griff den Fallenden hinterher, doch seine Finger fassten nur die kalte Nachtluft.
    Sein Körper zitterte, während er sah, wie Clement unter ihm verschwand. Er wollte hinterherspringen und seinen Bruder vor dem sicheren Tod retten. In diesem Moment trommelten Schritte auf dem Gang, gefolgt von einem lauten Poltern an der Tür. Jäger. Sie mussten den Lärm des Kampfes gehört haben. Sein Blick fiel auf Sophie und wieder in die Tiefe. Er konnte sie nicht hier zurücklassen. In Gedanken rief er nach Alexandre.
    „Seid ihr schon in Venedig?“, fragte er den Agenten.
    „Soeben eingetroffen.“
    „Ordert sofort Tauchteams und sucht den Kanal nach Clement ab“, befahl Gerald und nannte ihm die Stelle, an der Clement versunken war.
    Er unterbrach die Verbindung und nahm Sophie auf den Arm. In diesem Moment flog die Tür zur Dachkammer aus den Angeln. Schüsse surrten durch den Raum. Kurzerhand sprang er aus dem Fenster, landete auf dem Sims unter ihm und nahm die beiden Stockwerke auf dieselbe Weise, bis er auf dem letzten Vorsprung landete, der ihn vom Wasser trennte.
    Die Jäger ließen ihm keine Zeit, nach Clement Ausschau zu halten. Blind feuerten sie in die Tiefe. Neben ihm schlugen die Kugeln in die Wand und ins Wasser. Es blieb nur die Flucht.
    Mithilfe seiner Gedankenkraft
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