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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold
Autoren: Elizabeth Lowell
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Sie das?«, fragte April.
    Die Frage ignorierte er.
    Seine Fähigkeit, diverse staatliche Firewalls zu überlisten und Dateien zu durchsuchen, würde nicht Teil der Diskussion werden. Außerdem war es Factoid, der Computerguru von Rarities Unlimited, der sich hier als Hacker betätigt hatte. Das war aber etwas, was April auch nicht wissen musste.
    »Betrachten Sie es als Tatsache«, schlug Niall vor.
    April wandte ihren tigergleichen Blick nicht von Shane. »Ich höre.«
    »Durch dieses Blut gingen zwei verschiedene Fußspuren«, fuhr Shane fort. »Die eine stammt von Tim Seton. Wenn die Polizei so weit ist, wette ich, dass sie feststellt, dass die zweite von Socks ist.«
    »Und das bedeutet?«
    »Das bedeutet, dass beide mit dem Hehlen der gestohlenen goldenen Artefakte zu tun hatten«, erklärte Risa. »Und dann haben sie den Hehler umgebracht.«
    »Cline hat die Artefakte vor seinem Tod an Shapiro verhökert«, erklärte Shane weiter.
    »Können Sie das beweisen?«, fragte April.
    »Cline hat keine Unterlagen dazu hinterlassen, und Shapiro behauptet, sein Computer habe alle relevanten Daten verloren.«
    Ihre schwarzen Augen verengten sich. »Weiter.«
    »Die einzig wirklich offene Frage ist, warum Morrison auf dem Parkplatz wartete, um Socks wegzupusten.«
    »Sie glauben die Geschichte vom edlen Ritter nicht?«, fragte April.
    »Sie etwa?«, fragte Shane zurück.
    »Nur wenn es unbedingt sein muss.«
    »Die zweite Frage ist, warum eine Limousine Miranda und ihren angeschossenen Sohn mitten in der Nacht an einen Ort gebracht hat, an dem er versorgt werden konnte, ohne dass eine Meldung an die Polizei erfolgte.« Shane sah Ian an. »Waren Sie in Ihrem Haus?«
    Ian nickte. »Hut ab, Tannahill. Sie hatten gleich die richtige Vermutung.«
    »Was?«, fauchte April und drehte sich tigergleich zu Ian um. »Spucken Sie’s aus!«
    Ian lächelte breit, aber er schwieg.
    »Ich habe etwas, was Sie haben wollen«, sagte Shane zu April. »Und Sie haben etwas, was ich will. Das ist die beste Voraussetzung für einen Deal.«
    Augenblicklich schaltete sie um, kehrte Ian den Rücken und fragte Shane: »Was habe ich, was Sie wollen?«
    »Das Druidengold.«
    »Und Sie haben für mich …?«
    »Eine Pipeline zur Red-Phoenix-Triade, die besser ist, als ich es je sein könnte. Interessiert?«
    »Reden Sie weiter. Langsam kommen Sie zum Punkt.«
    Shane blickte Dana an.
    »Ms Joy hat schon mit vielen Leuten Abmachungen getroffen«, sagte Dana. »Sie hält immer, was sie verspricht.«
    »Treffen wir eine Vereinbarung?«, fragte er April.
    »Woher wissen Sie, dass die Regierung den Goldfund aus Faulkners Motelzimmer bereits für sich beansprucht hat?«, fragte April träge, aber ihre Gedanken bewegten sich dabei in Lichtgeschwindigkeit.
    Shane gab ihr darauf keine Antwort.
    Das hatte sie auch nicht erwartet. »Ich kümmere mich darum, dass Sie das Gold in Verwahrung nehmen können. Und was ist das für eine Pipeline?«
    »Gail Silverado wird das zwar bis zu ihrem letzten Atemzug bestreiten, aber sie hat mir zuletzt verraten, dass Rich Morrison versucht, mich als Geldwäscher hinzustellen. Morrison ist mit der Red Phoenix im Bund. Wenn Sie seine Computer auseinandernehmen, wette ich, dass Sie die Spuren der Triade in den ganzen Geldwäscheaktivitäten finden werden. Ich weiß, dass Red Phoenix diejenigen waren, die sich in meinen Computer einhackten und Spuren zu Geld hinterließen, das ich nie von ausländischen Konten abzog, die ich nie angelegt hatte.«
    Für den Augenblick von ein, zwei, drei Atemzügen herrschte Stille.
    »Interessant«, murmelte April. »Wenn es stimmt.«
    »Reden Sie mit Miranda Seton. Sie rief das Shamrock an, als ihr Sohn blutend bei ihr in der Tür stand.«
    »Seit wann wissen Sie das?«, wollte April wissen.
    »Seit ich Ian gebeten hatte, zum Haus der Seton zurückzugehen und auf die Wahlwiederholtaste zu drücken«, gab Shane zurück. »Der letzte Anruf von Miranda Seton war der ans Shamrock . Sehr schnell ist dann eine schwarze Limousine aufgetaucht und hat sie und ihren Sohn weggebracht.«
    »Weiter.«
    »Schon eine oberflächliche Überprüfung hat ergeben, dass Miranda ebenso wenig eine Witwe ist wie ich«, fuhr Shane fort. »Sie hat nicht gearbeitet, seit ihr Sohn auf der Welt ist, und erhält regelmäßig sehr ordentliche Beträge auf ihr Konto, denen ich noch nachgehe. Ich würde darauf wetten, dass Morrison der Vater von Tim Seton ist und die Quelle für Mirandas Geld. Sie können jetzt diese nützliche
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