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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction
Autoren: Kim Harrison
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Sparagmos, Kinder.«
    Mein Herz schien auszusetzen. Ich starrte Trent an und las in seinem Gesicht ebenfalls Wut und Überraschung. Plötzlich schien ich vergessen zu haben, wie man atmete. Nick? Nick hatte es ihnen erzählt?

    Ich erinnerte mich an den Beschwörungskreis in seiner Wohnung und die zwei Striche durch das Dämonenmal auf seiner Schulter. Zweifellos hatte er es so herausgefunden. Gott! Nick musste mich für eine Närrin gehalten haben, als ich ihn um Hilfe bei dem Einbruch bei Trent bat. Und Trent stand noch dümmer da, nachdem er versucht hatte, mich zusammen mit Nick zu fangen. Nick hatte uns beide gegeneinander ausgespielt, nicht nur einmal, sondern zweimal.
    »Ihr seid beide Idioten«, sagte Oliver, als wäre er von dem Wissen entzückt, wie dumm wir waren. »Ihr seid so sehr darauf bedacht, den anderen auszutricksen, dass man euch ohne Probleme manipulieren kann.«
    Verdammt, er hatte Recht. Ich schloss kurz die Augen, löste meinen verspannten Kiefer und gab mir alle Mühe, meine brodelnde Wut nicht zu zeigen. Vielleicht musste ich heute Nacht noch einmal eine Exkursion auf Trents Anwesen starten, um Nick zu finden.
    »Nick ist weg«, sagte Trent mit harter Stimme, als würde er auf meine Gedanken antworten. »Er ist meinen Wachen gestern entkommen, bevor ich … meinen Abendritt gemacht habe.«
    Bevor er mich gejagt hat , dachte ich und zitterte, als die Wut in Trents Augen, die eigentlich Nick galt, stattdessen mich traf.
    »Ich hätte niemals … Ich wusste es nicht«, flüsterte Trent. Seine Finger zuckten, er war offensichtlich erregt. Er zwang sich zur Ruhe und schaute auf die Statue. »Ich gebe dir Zeit bis zur Hexenkonferenz, um die Angelegenheit mit dem Mal zwischen uns zu lösen«, sagte er plötzlich. »Wenn mein Mal bis dahin nicht verschwunden ist, geht alles von vorne los.«
    Ich schluckte meine eigene Wut über Nick herunter und
verschob sie auf später. »Das ist fair«, sagte ich. Ich fühlte mich dumm und war wütend auf mich selbst.
    Trents Blick glitt wieder über den Tisch. »Kann ich meine Statue haben?«
    »Oh! Ja«, sagte ich, weil ich sie ganz vergessen hatte. Mit zwei Fingern schob ich sie über den Tisch. Trent nahm sie und stopfte sie hastig in eine Tasche.
    Ich lehnte mich zurück, legte die verschränkten Hände auf den Tisch und schaute Oliver an. Meine Wut auf Nick sorgte dafür, dass meine Miene immer noch ziemlich stinkig war. Der Leiter des Hexenzirkels grinste selbstgefällig, und das irritierte mich. »Ich habe keine Statue für dich, aber ich habe eine Tasche voll Schweigen«, sagte ich. »Wie steht’s? Ich ziehe meine Behauptung über Korruption im Hexenzirkel zurück und ihr lasst mich komplett in Frieden. Bannung. Todesdrohungen. Alles.« Gott, wenn ich Nick je allein erwische, dann schwöre ich, überlasse ich ihn Al, bevor ihn der Dämon erwischt, den er momentan beschwört .
    Oliver lachte wieder, weil er dachte, dass meine Dämlichkeit ihm einen Vorteil verschaffte. »Das glaube ich nicht. Du bist eine schwarze Hexe.« Mit hoch erhobenem Kinn verschränkte er die Arme vor der Brust. »Lieber würde ich dich umbringen.«
    Ich konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Trent rutschte auf dem Stuhl herum. Er wollte offensichtlich, dass das ein Ende fand, vielleicht, damit er anfangen konnte, nach Nick zu suchen.
    »Oliver«, sagte Trent schließlich, und ich zog überrascht die Augenbrauen hoch. »Was wollen Sie hier noch gewinnen? Es ist kein gutes Geschäft mehr.«
    Er drehte sich zu Trent um und seine Entrüstung war deutlich. »Gutes Geschäft?«, stieß er hervor. »Ich versuche, die Welt nicht wissen zu lassen, dass Hexen von Dämonen
abstammen, und Sie machen sich Sorgen darum, dass Ihre Karriere von einer pornografischen Statue zerstört wird? Warum haben Sie das Ding überhaupt?«
    »Sie ist ein antiker Kunstschatz und ich hatte sie in meinem Tresorraum, nicht im Schlafzimmer«, meinte Trent trocken. »Wenn Sie sich solche Sorgen um Ihr Geheimnis machen, vielleicht sollten Sie Ms. Morgan dann einfach geben, was sie will? Einen Gefallen bei jemandem gutzuhaben, der straffrei ins Jenseits kann, könnte Vorteile haben.«
    Sag bloß , dachte ich überrascht und verwendete damit eine von Pierces Lieblingswendungen. Vielleicht war er wütender auf Nick, als ich gedacht hatte.
    »Erpressung!«, verkündete Oliver und erhob sich entrüstet von seinem Stuhl.
    Trent durchsuchte seine Taschen. »Geschäft. Morgan hat eine Ware. Schweigen.« Er fand einen Stift
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