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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)
Autoren: Christina Jones
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Gefühl, dass dieses Haus Dexter ungeheuer viel bedeutete und mit den Geheimnissen seiner Vergangenheit zusammenhing. Nun war sie überzeugt, dass sie dort drinnen etwas Schreckliches erwartete.
    »Wo sind wir? Ist das ein Hotel? Essen wir hier zu Abend?« Hoffnungsvoll sah Frankie ihn an. »Ich habe meine Kreditkarte, aber keinerlei Bares. Thelma und Louise haben mein ganzes Geld.«
    »Du wirst kein Geld brauchen, es ist kein Hotel, und nein, wir bleiben nicht lange.« Dexter nahm ihre Hand, und mit gesenkten Köpfen eilten sie durch den eisigen Wind und Regen mit auf dem nassen Kies knirschenden Schritten auf den Eingang zu.
    »Was genau machen wir dann hier?« Als sie in dem herrlich warmen und luxuriösen Foyer standen, schüttelte Frankie die Regentropfen aus ihren Haaren und sah sich voller Erstaunen um. »Gehört dieses Anwesen Freunden von dir? Oder ist es ein Privathaus? Hast du adlige Freunde, von denen noch nicht die Rede war? Entschuldige, Dexter, jetzt bin ich völlig verwirrt.«
    »Das wird sich gleich ändern.« Dexter lächelte sie an. »Bitte, Frankie, ich muss das einfach tun.«
    Vom fernen Ende prachtvoll dekorierter Korridore her hörte Frankie gedämpftes Stimmengewirr, gelegentliches Lachen und Besteckklappern. Sie stand vor einem Rätsel. Platzten sie in irgendeine vornehme Party? Oder – ihr Herz sank – war dies etwa der Wohnsitz von Dexters Familie?
    War Dexter in Wirklichkeit der Sohn des Earl of Warwick oder so?
    Konnte der heutige Tag eine noch bizarrere Wendung nehmen?
    Ja, durchaus möglich, dachte Frankie, und ihr Herz sank noch tiefer, als sie sich anschickten, eine weite, gewundene Prachttreppe hinaufzusteigen, die zu beiden Seiten von wunderschönen Landschaftsaquarellen gesäumt wurde.
    »Okay.« Als sie am oberen Ende der Treppe angekommen waren, nahm Dexter ihre Hände. »Frankie, du bist mir sehr, sehr wichtig, und vielleicht mache ich hiermit die größte Dummheit meines Lebens – und ich hab mir so einige Patzer geleistet –, aber du vertraust mir doch?«
    Sie nickte, noch immer verwirrt, noch immer besorgt. »Ja, ich vertraue dir. Vollkommen.«
    »Schön, das ist gut, denn jetzt möchte ich dich mit Cindy bekannt machen.«

30. Kapitel
    Der Raum war geräumig und warm, erlesen dekoriert und mit antikem Mobiliar geschmackvoll eingerichtet.
    Das große, schlanke Mädchen mit dem blassen Gesicht und der üppigen Fülle roter, präraffaelitischer Locken, das in dem hochlehnigen Ohrenbackensessel am Fenster saß, war vermutlich die schönste Frau, die Frankie je gesehen hatte.
    Cindy.
    Hinreißend, reich und vornehm. Kein Wunder, dass Dexter sie über alles liebte.
    Frankie wäre am liebsten auf der Stelle gestorben.
    »Hi.« Dexter schickte ein Lächeln quer durchs Zimmer. »Frankie, das ist Cindy. Cindy, ich möchte dir Frankie vorstellen.«
    Frankies Herz sauste wie ein abstürzender Fahrstuhl in die Tiefe, mühsam sammelte sie Speichel im Mund und bemühte sich um ein Lächeln. »Äh, hallo, schön, dich kennenzulernen.«
    Dabei fand sie es alles andere als schön.
    »Gleichfalls.« Cindy lächelte liebenswürdig. »Dexter hat schon seit Ewigkeiten unendlich viel von dir erzählt. Ich konnte es gar nicht erwarten, dich kennenzulernen. Und«, sie nickte Dexter verschmitzt zu, »du hast geschwindelt. Du hast gesagt, sie sähe gut aus.«
    Biest, dachte Frankie.
    Cindy schmunzelte. »Sie sieht nicht nur gut aus. Sie ist einfach atemberaubend, umwerfend schön.«
    Okay, du aber auch, dachte Frankie traurig. Du genauso, und er liebt dich, und wie sollte ich da je mithalten können?
    Cindy lächelte noch strahlender. »Ach, bitte setzt euch doch.«
    Frankie und Dexter setzten sich leicht verlegen nebeneinander auf ein kleines Samtsofa.
    Frankie fühlte sich unglaublich gedemütigt und wäre am liebsten aufgestanden und davongerannt. Wie konnte Dexter ihr das antun? Wie konnte er sie ohne Vorwarnung in Cindys hochherrschaftliches Zuhause bringen?
    Sie selbst hatte ihm von Joseph schließlich nur erzählt und ihn nicht ans andere Ende der Welt bis nach Sydney geschleift, um ihn mit ihm bekannt zu machen.
    Dexter nahm Frankies Hand und sah Cindy an. »Ich hab es ihr gerade gesagt. Das mit Simon.«
    »Gut.« Cindy nickte. »Wurde auch Zeit.« Erneut lächelte sie Frankie zu. »Er hatte Angst, es dir zu erzählen. Er dachte, dann verlässt du ihn. Ich wusste, das tust du nicht.«
    »Äh …« Frankie war noch immer völlig verwirrt und sah sie verständnislos an. »Ihn verlassen? Wir
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