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Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition)

Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition)

Titel: Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition)
Autoren: Justin Cronin
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Prolog
    Aus den Schriften des Ersten Chronisten (»Das Buch der Zwölfe«)
    Vorgelegt auf der Dritten Internationalen Tagung zur Nordamerikanischen Quarantäne-Periode
    Zentrum zur Erforschung menschlicher Kulturen und Konflikte
    University of New South Wales, Indo-Australische Republik
    16.–21. April 1003n. V.
    Erstes Kapitel
    1. Denn es begab sich, dass die Welt im Argen lag und der Krieg Einzug gehalten hatte in die Herzen der Menschen. Sie schändete n a lles, was lebte, sodass die Welt ward zu einem Traum des Todes.
    2. Und Gott blickte auf Seine Schöpfung mit großem Kummer, denn Sein Geist wohnte nicht länger in den Menschen.
    3. Und der HERR sprach: Wie zu Zeiten Noahs soll eine große Flut über die Erde kommen, und es soll eine Flut aus Blut sein. Die Ungeheuer in den Herzen der Menschen sollen Fleisch werden und alles verzehren auf ihrem Weg. Und man soll sie Virals heißen.
    4. Die Erste dieser Kreaturen soll unter euch wandeln in Gestalt eines tugendhaften Mannes und das Böse in sich verbergen, und es soll ihn befallen eine Krankheit, sodass er einem Dämon gleiche, furchtbar anzusehen. Er soll der Vater der Zerstörung sein und auf den Namen Zero hören.
    5. Und die Menschen werden sagen: Wäre ein solches Wesen nicht der Mächtigste unter den Soldaten? Und würden die Heerscharen unserer Feinde nicht die Waffen niederlegen und ihre Augen bedecken vor seinem Anblick?
    6. Und ein Erlass soll ergehen von höchster Stelle, dass man zwölf Verbrecher wähle, die das Blut des Zero teilen und gleichfalls Dämonen werden. Und ihre Namen sollen sein wie ein einziger: Babcock-Morrison-Chaves-Baffes-Turrell-Winston-Sosa-Echols-Lambright-Martínez-Reinhardt-Carter, genannt Die Zwölf.
    7. Aber ich will auch eine unter euch erwählen mit reinem Herzen und lauterem Sinn, ein Kind, das bestehen kann gegen die listigen Anläufe des Bösen. Und ich werde ein Zeichen schicken, auf dass alle es wissen, und dieses Zeichen soll sein eine große Unruhe unter den Tieren.
    8. Und dieses Kind war Amy, deren Name von Liebe kündet: Amy, die Hüterin der Seelen, das Mädchen von Nirgendwo.
    9. Und das Zeichen erging am Orte Memphis, da die Tiere heulten und kreischten und trompeteten, und eine, die dies sah, war Lacey, eine Schwester in den Augen Gottes. Und der HERR sprach zu Lacey:
    10. Auch du bist erwählt, denn eine Helferin sollst du sein für Amy und ihr den Weg weisen. Wo sie hingeht, da sollst auch du hingehen, und deine Reise soll beschwerlich sein und viele Generationen währen.
    11. Du sollst sein wie eine Mutter für das Kind, das ich hervorgebracht habe, die zerbrochene Welt zu heilen. Denn in ihr will ich eine Arche bauen für die Seelen der Gerechten.
    12. Und Lacey gehorchte und tat, was Gott ihr befohlen hatte.
    Zweites Kapitel
    1. Und es begab sich, dass Amy in das Land Colorado gebracht wurde als Gefangene ruchloser Menschen, denn dort weilten Zero und die Zwölf in Ketten. Die aber Amy gefangen hatten, trachteten danach, dass sie werde wie die Zwölf und sich zu ihnen geselle im Geiste.
    2. Und dort bekam sie das Blut des Zero und versank in eine Ohnmacht, als wäre sie tot, doch starb sie nicht und nahm auch nicht an die Gestalt der Ungeheuer. Denn es war nicht Gottes Vorsehung, dass sich solches begeben sollte.
    3. In dieser Ohnmacht lag Amy etliche Tage, bis ein großes Unheil geschah, auf dass es gebe eine Zeit Davor und eine Zeit Danach. Die Zwölf entkamen und auch der Zero, und sie brachten den Tod über die Erde.
    4. Ein Mann aber ward Freund mit Amy und hatte Mitleid mit ihr, und er stahl sie fort von jenem Ort. Er hieß mit Namen Wolgast und war ein Gerechter und ein Geliebter des HERRN .
    5. Und zusammen begaben Amy und Wolgast sich in das Land Oregon, das tief in den Bergen lag, und dort weilten sie in der Zeit, die da hieß das Jahr Null.
    6. Denn in jener Zeit suchten die Zwölf das Angesicht der Welt heim mit ihrem großen Hunger und töteten alle Lebewesen. Die aber, an denen sie sich nicht sättigten, wurden befallen und gesellten sich zu ihnen. So mehrten die Zwölf sich millionenfach und bildeten die Zwölf Stämme der Virals, ein jeder mit seinen Vielen, die über die Erde streiften ohne Namen und ohne Gedächtnis und die alles verwüsteten, was da lebte.
    7. So vergingen die Jahreszeiten, und Wolgast wurde einem Vater gleich für Amy, die keinen Vater hatte wie auch er kein eigenes Kind, und genau so liebte er sie und sie ihn.
    8. Er aber sah, dass Amy nicht war wie er noch wie
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