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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)
Autoren: Christina Jones
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sind doch gar nicht zusammen.«
    »Das sieht er anders.« Cindy lachte leise. »Ach Gott, Dexter, du hast ihr noch gar nicht gesagt, was du für sie empfindest? Also wirklich!«
    »Ich habe ihr überhaupt nichts gesagt«, murmelte Dexter und umfasste Frankies Hand noch fester. »Nun, nicht von …«
    Nicht von deiner heiß geliebten Exschwägerin – Frankie erinnerte sich, dass Dexter ihr gesagt hatte, sein Bruder sei geschieden –, die in einem kleinen Schloss wohnt und stinkreich ist und noch dazu atemberaubend attraktiv, nein, dachte Frankie bitter, das hast du verdammt noch mal nicht.
    »Dann werde ich es tun«, sagte Cindy leise. »Wie weit bist du gekommen?«
    »Bis zu der Stelle, als Simon kam und mir vorwarf, ihn bei der Polizei angezeigt zu haben.«
    »Ach so, dann darf ich also den Höhepunkt der Geschichte schildern, ja?« Cindy lächelte amüsiert. »Ach, Verzeihung – was habe ich nur für Manieren? Bitte bedient euch doch bei den Getränken oder was auch immer. Dexter weiß, wo alles ist.«
    Da wette ich drauf, dachte Frankie noch verbitterter und bemühte sich verzweifelt, nicht loszuheulen und sich lächerlich zu machen.
    »Tee?« Dexter stand auf.
    »Ja bitte«, sagte Cindy. »Und du, Frankie?«
    »Nein danke. Ich brauche nichts.«
    »Wie du meinst …«
    Dexter verschwand durch einen Türbogen, und Frankie hörte die Geräusche von Kessel, Wasser und Tassen.
    »Wahrscheinlich ist es besser, wenn er nicht hier ist und diesen Teil mit anhört«, sagte Cindy. »Er ist so sensibel. Ich bin wirklich froh, dass ihr beide zusammen seid, weil er … Nein, entschuldige, das muss er selbst klären. Ich nehme ihm nicht alle schweren Aufgaben ab. Jedenfalls, um es kurz zu machen – ja, Simon hat Dexter vorgeworfen, ihn angezeigt zu haben – was natürlich richtig war – von Dexter, meine ich, nicht von Simon. Und Simon wurde fuchsteufelswild, er hatte schon immer ein aufbrausendes Temperament, aber, tja, ich habe ihn geliebt, und er war mein Ehemann, und man gewöhnt sich an so etwas. Nicht dass er mir gegenüber jemals gewalttätig geworden wäre, natürlich nicht … Jedenfalls, nachdem Simon und Dexter diesen Streit gehabt hatten – mal wieder –, kam Simon nach Hause gestürmt und sagte, ich solle meinen Mantel holen, wir würden ausgehen.«
    Frankie nickte einfach nur höflich. Sie war nicht sicher, ob sie sich für die Familienfehden der Valentines noch sonderlich interessierte.
    »Ich versuchte von ihm zu erfahren, was auf der Polizeiwache los gewesen sei – ich war dabei gewesen, als er verhaftet wurde, wusste aber von nichts. Simon sagte nur, es sei alles ein albernes Missverständnis, und das glaubte ich ihm. Er sagte, es gäbe einfach nur irgendein Durcheinander bei den Konten oder so ähnlich. Jedenfalls stiegen wir in den BMW und fuhren hinaus auf den M40. Es war eine wirklich finstere Nacht, und Simon fuhr wie ein Verrückter. Er ist immer schnell gefahren, aber diesmal bekam ich Angst. Ich bat ihn, langsamer zu fahren, aber er lachte nur und wählte auf der Freisprechanlage Dexters Telefonnummer.«
    Frankie nickte wieder. Da gab es nichts, was sie hätte sagen können – oder wollen.
    »Und als Dexter sich meldete, sagte er – Simon –, wenn Dexter ihm alles wegnähme, was ihm je wichtig gewesen sei, dann würde er – Simon – ihm ebenfalls das Einzige wegnehmen, was ihm wirklich etwas bedeutete.«
    Frankie blinzelte ungläubig. »Dich?«
    »Mich.« Cindy lächelte.
    Hurra.
    Frankie holte tief Luft. »Du hast also immer gewusst, dass Dexter dich geliebt hat? Aber du hast seine Gefühle nie erwidert?«
    »Dexter hat mich mächtig angeschwärmt, von dem Moment an, als ich zu Dream Drives kam, ja, das wusste ich. Und er ist einer der tollsten Männer, denen ich je begegnet bin. Und ich weiß, dass er atemberaubend gut aussieht und all das, aber nein, bei mir hat da in dieser Hinsicht einfach nichts gefunkt. Es gab keinerlei erotische Anziehung auf meiner Seite. Ich hatte nur Augen für Simon. Ich liebe Dexter – und werde ihn immer lieben –, aber wie einen Bruder und Freund.«
    Eindeutig nicht bei Trost, befand Frankie.
    »Und … und liebt er dich immer noch?« Frankie war klar, dass sie die Antwort auf diese Frage eigentlich nicht wirklich hören wollte, aber sie musste es einfach wissen.
    »Oh, das wirst du ihn selbst fragen müssen.« Cindy lächelte. »Dazu kann ich wirklich keinen Kommentar abgeben. Jedenfalls nicht, bevor er zurückkommt. Wo waren wir stehen
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