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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie
Autoren: Sabineee Berger
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Gott!“ Annika pustete sich frustriert eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir haben uns geschworen jeden Tag Party zu machen und es uns gut gehen zu lassen. Schon vergessen? Was soll dann der Scheiß jetzt mit den Tränen und dem ich will wieder zu Mami? “ Annika kam überhaupt nicht mehr runter, aber auch Vanessa ließ nicht locker.
    „Wenn hier jemand was verdirbt dann gerade du mit deiner unsensiblen Art. Man muss nicht immer nur hart und stark sein und alles gleich niederbulldozern, nur weil’s mal um Gefühle geht!“ Vanessa und Annika sahen sich an, als würden sie gleich aufeinander losgehen. Leonie wusste sich nicht anders zu helfen, als laut loszuschreien.
    „Jetzt reicht‘s aber! Wenn ihr zwei euch nicht augenblicklich wieder einkriegt, bin ich auch noch sauer und glaubt mir, DAS wollt ihr euch nicht antun. Wie ihr wisst, neige ich zu Verdauungsstörungen, wenn mich was wirklich aufregt.“ Annika und Vanessa wollten noch etwas sagen, doch als ihnen klar wurde womit Leonie gerade drohte, konnten sie ein erstes Grinsen nicht länger verhindern. Pups-Alarm in der gemeinsamen Kabine war ja auch ungeheuerlich.
    „Untersteh dich! Redest du gerade vom Furzen? Gott, du bist so primitiv.“ Annika hielt sich demonstrativ die Nase zu. „Wir teilen uns immerhin eine Kabine.“
    „Eben“, feixte Leonie und blitzte mit ihren funkelnden Augen einmal herausfordernd zu Vanessa und dann wieder zu Annika. Demonstrativ hob sie ihren Allerwertesten vom Sessel und wartete ab. Und das Grinsen der beiden blieb, wenn auch mit einem leichten Ausdruck des Entsetzens. Die allgemeine Stimmung schwappte jedenfalls wieder in die fröhliche Ecke, wo sie im Urlaub ja auch hingehörte.
    „Okay, ihr beiden Stinkaz! Dann entschuldige ich mich eben. Äh ... sorry, Nessi.“ Annika wirkte tatsächlich einsichtig und schickte Vanessa ein kleines Flugküsschen. Und die fing es auch gleich auf.
    „Ach, okay“, antwortete Vanessa, drückte sich die Handfläche mit dem gefangenen Küsschen auf die Wange und versuchte ein Lächeln.
    „Es ist nur so, dass ich dein Verhalten kaum verstehen kann“, brummte Annika noch, meint es aber nicht böse. Vielmehr hatte sie das Bedürfnis ihre Beweggründe zu erklären. „Mich zieht nichts wirklich nach Hause. Nicht mal meine Eltern. Die sind zwar insgesamt in Ordnung, aber meist sowieso nicht Zuhause. Mit euch aber fühle ich mich endlich mal so richtig wohl. Sofern halt nicht geheult wird, meine ich.“ Verlegen zuckte sie mit den Schultern und das versöhnte Vanessa endgültig. Mit offenen Armen kam sie auf ihre Freundin zu und umarmte sie. Leonie klatschte laut in die Hände und deutete auf die Uhr. Zu viel Bussi-Bussi-Gehabe war dann auch wieder nicht so ihr Ding.
    „So und jetzt los! Das Boot wartet schließlich nicht ewig!“

    Die Fahrt mit dem Miniboot dauerte nur fünfzehn Minuten. Gemeinsam mit zwanzig anderen Gästen wurden sie über kristallklares Wasser zum absoluten Traumstrand gebracht. Die Farbe des Meeres wurde mit jeder Minute ein paar Nuancen heller und wandelte sich schließlich vom Blau ins absolut perfekte Türkis. Die Mädchen quietschten vergnügt bei dem herrlichen Anblick und zogen ein paar indignierte Blicke der anderen Gäste auf sich. Doch das konnte ihre gute Laune nicht verderben.
    Der Strand war weitläufig und hatte ganz feinen, weißen Sand. Wie auf Postkarten. Das Wetter war ein Traum und der Wind bot genau die richtige Abkühlung, um es hier einen ganzen Tag lang auszuhalten. Auf der Insel gab es nichts außer Dschungel und Sand. Keine Bar, kein Unterhaltungsprogramm und auch kein noch so klitzekleines Service. Die Gäste wurden mit einer großen Kühlbox für Getränke und Sandwiches abgeladen und am Nachmittag wieder eingesammelt. Vermutlich war das der Grund, warum nur zwanzig Gäste diesen Ausflug mitmachten. Der „Robinson-Crusoe-Tuch“ war offenbar auf einem Luxusdampfer nicht jedermanns Sache. Aber genau das fanden die Mädchen abenteuerlich und aufregend.
    Mit den Flipflops in der Hand und ihren Badeutensilien in den Taschen wanderten die drei über den heißen Sand und suchten das perfekte Plätzchen. Ihre Strandkleider hatten sie schon weggepackt, ihre Haut längst mit hohem Sonnenschutzfaktor eingerieben. Besonders Leonie, mit ihren roten Haaren und dem hellen Teint, musste aufpassen und wollte unbedingt einen Schattenplatz, wenn auch nicht irgendwo im Gebüsch, sondern durchaus in Meeresnähe. Aus dem Grund suchten die drei viel länger
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