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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie
Autoren: Sabineee Berger
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Götter eingemischt, weil sie sich ganz offiziell von Merenpath loslösen wollte, oder aber Vanessa selbst hat diese Macht beschworen.“ Blue war ziemlich überrascht über seine Erkenntnis, fühlte aber vor allem Liebe für Vanessa. Sie hatte sich klar und deutlich gegen Merenpath und für ihn entschieden und ihn damit bis tief in seine Seele erschüttert. Und auch wenn die Erde nicht gebebt hätte, wäre das wohl der bewegendste Moment in seinem Leben gewesen.
    „Meinst du sie kann ebenfalls zaubern und sich gegen den Halbgott behaupten? Wenn sie nämlich schon die Erde zum Beben bringt, ist es ihr vielleicht auch möglich alleine zurückzureisen.“ Martin hatte die einzig logische Schlussfolgerung gezogen. Er glaubte nicht, dass sich die Götter wirklich aktiv in das niedere Geschehen von Menschen einmischten.
    „Ich weiß es nicht, aber es ist eine unbekannte Komponente, die wir nicht unberücksichtigt lassen sollten. Vielleicht hat Vanessa mehr Macht in sich, als sie selber ahnt und kann in einer schier ausweglosen Situation Kräfte aktivieren, die selbst einen Merenpath in die Knie zwingen. Das ist zumindest jetzt meine neue Hoffnung.“
    „Wir können mit dir hier noch warten“, bot Martin zum zweiten Mal an, denn er hatte ein schlechtes Gewissen. Die Befreiungsaktion war nicht ganz so geglückt, wie er sich das vorgestellt hatte, obwohl er zumindest Blue und Annika befreit hatte.
    „Bitte lass uns abhauen“, flehte Annika Martin an, weil sie keine Sekunde länger in diesem heißen, furchtbaren Land bleiben wollte. „Ich möchte nicht hier bleiben, aber auch nicht alleine gehen. Selbst Vanessa würde das nicht wollen. Das weiß ich einfach.“
    „Sie hat Recht, Martin! Ich versuche alles, was in meiner Macht steht, um Vanessa zu helfen. Sofern sie das überhaupt noch will. Vorerst warte ich einmal ab und dann entscheide ich aus meinem Bauch heraus.“ Er hatte seine Selbstzweifel zwar nicht so offen aussprechen wollen, doch es bewegte ihn einfach zu sehr, dass er nie ein adäquater Lebens- und Liebespartner für Vanessa sein konnte.
    „Kauf dir unbedingt ein Hemd und vielleicht auch noch Handschuhe, wobei du die hier vermutlich nicht so leicht bekommen wirst. Schon gar nicht aus Kunstleder. Aber die Straße runter, auf der linken Seite findest du einen Laden, wo du zumindest mal das Hemd bekommst, vermutlich sogar aus Polyester, wie du es magst.“ Martin hatte endlich geschnallt, dass er hier nicht länger helfen konnte.
    „Von mögen kann nicht die Rede sein.“
    „Ich weiß, Blue. Das war nur so dahin gesagt.“ Er grinste lässig und holte etwas aus einer Außentasche seiner Kampfhose. „Hier ist mein Zweithandy und etwas Geld. Wie du siehst, habe ich es in einer Metallschatulle, damit jemand es für dich herausnehmen kann. Versuche die Kohle also nicht gleich abzufackeln. Abgebrannt kommst du in diesem Land nicht weit.“ Das Wortspiel rang Blue ein leichtes Lächeln ab, aber Handy und Geld nahm er gerne entgegen.
    „Dann habe ich noch ein abgefucktes Hotel ausfindig gemacht, wo die Zimmer Steinböden haben. Der Name und die Adresse des Hotels findest du am Handy. Die Bude ist wirklich heruntergekommen, aber der Boden ist ideal zum Schlafen, ohne dass du gleich alles in Flammen setzt.“ Blue zeigte sich beeindruckt über Martins Vorausplanung. Die Befreiung Vanessas und der Mordanschlag an Merenpath waren zwar gescheitert, aber immerhin hatte er sich alles andere gut überlegt. Etwas allerdings interessierte ihn an der ganzen Angelegenheit schon noch.
    „Warum hast du mich eigentlich von Deutschland hierhergeschafft, wenn du mich sowieso befreien wolltest?“
    „Ich wusste, dass Merenpath alles daran setzen würde Maslov zu töten und dich in die Finger zu bekommen. Als scheinbarer Verbündeter von Maslov konnte ich sein System am besten infiltrieren und zugleich auch nach außen wirken. Wenn ich dich also nicht hierher geschafft hätte, dann wären andere gekommen, um dich zu holen. Und ich hatte einfach bis zum Schluss die Hoffnung, dass du Merenpath mit deiner Magie zur Strecke bringen kannst.“
    „Leider“, antwortete Blue. „Das hat nicht geklappt. Keine Ahnung wie man den Arsch umbringt.“ Er schüttelte den Kopf und eine kleine blaue Feder viel aus seinem Haar.
    „Langsam frage ich mich was das für blaue Dinger sind“, zischte Annika und wollte die Feder im Flug auffangen, als Blue ein „Stopp!“ schrie.
    „Vielleicht ist sie durch meine Magie aufgeladen und daher blau!
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