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Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit

Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit

Titel: Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit
Autoren: Alice Moon
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Augen auf. Wo war er? Was war geschehen? Sein Atem ging stoßweise, er hatte Kopfschmerzen und in seinen Ohren rauschte es. Benommen richtete er sich auf.
    »Was ... wo?« Dustin sah sich blinzelnd um. Er brauchte einen Moment, um zu kapieren, dass er auf dem Boden seines Motelzimmers saß. Er wollte sich bewegen, aber seine Knochen schienen schwer wie Blei und seine Muskeln fühlten sich schlapp an. Dustins verschwommener Blick blieb an dem Pappbecher auf dem Tisch hängen. Langsam, ganz langsam sickerte das Geschehene wieder zu ihm durch.
    May ... May war vorhin hier gewesen. Ja, natürlich. Sie hatte ihn besucht, mit einem Becher Kaffee. Sie hatten sich unterhalten, sie wollte ihm Mut machen für ... für heute Abend. Dustin sprang alarmiert auf und stürzte auf den kleinen Wecker auf dem Nachttisch zu. Es war schon nach acht. Emilia ... Verdammt! Er schnappte sich seine Jacke und riss die Zimmertür auf. Aber schon nach wenigen Schritten merkte er, dass ihm noch immer schrecklich schwindelig war und ihm jede Bewegung schwerfiel. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er war nicht einfach so eingeschlafen. Dustin fasste sich an den Kopf und schloss für einen Moment die Augen. Sofort überfiel ihn die Müdigkeit erneut.
    Nein, er durfte nicht noch einmal einschlafen, er war ohnehin schon zu spät. Der Kampf, ihr letzter, alles entscheidender Kampf ... Er musste Emilia gegenübertreten, koste es, was es wolle.
    Jonathan sah Sarah mitten im Raum stehen, die Augen geschlossen, den Körper aufrecht. Sie sah aus wie ein Engel. Wunderschön und entrückt, so als wäre sie in Gedanken irgendwo anders, weit weg von hier, an einem fernen Ort. Sie blickte noch nicht einmal auf, als Jonathan schon direkt neben ihr stand.
    »Sarah ...« Er fasste sie beim Arm und sie schrie vor Schreck auf.
    »Jonathan ...?« Sie blickte benommen um sich. »Ist es schon ... vorüber?«
    »Wir müssen sofort von hier verschwinden, schnell! Ich erkläre dir alles, wenn wir unterwegs sind. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Mein Auto steht schon unten. Los, beeil dich!«
    »Aber Jonathan, wo ist - ich meine, was ist passiert? Der Kampf ... Was ist mit Dustin und Emilia?«
    »Dustin ist gar nicht aufgetaucht, er ... Ach, keine Ahnung, wo der Feigling steckt! Verdammt, Sarah, lass uns jetzt gehen!« Jonathan bemerkte, wie Sarah zusammenzuckte und sich ihre Augen verdüsterten. Er wusste, dass er sich im Ton vergriff, aber sie konnten es sich nicht leisten, noch länger tatenlos abzuwarten und zu riskieren, dass Emilia jeden Moment aufkreuzte. Jonathan befürchtete, dass sich George nicht mehr hatte befreien können. Und wer Emilias nächste Opfer sein würden, war nicht schwer zu erraten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie hier sein würde, um sie sich zu schnappen.
    Sarah starrte ihn nur aus großen verstörten Augen an und bewegte sich keinen Zentimeter. Jonathan merkte, wie sein Körper vor Nervosität und Anspannung zu zittern begann. »Kapierst du es denn nicht, Sarah?«, schrie er sie in seiner Panik an und packte sie beim Arm. »Jetzt komm endlich mit und vertrau mir, oder willst du lieber sterben?«
    Sarah schüttelte den Kopf. »Na also, dann los jetzt!« Jonathan schob sie unsanft zur Tür, riss sie auf - und starrte May in die Augen.
    May blickte zwischen Jonathan und Sarah hin und her. Sie hatte nicht damit gerechnet, so problemlos in das verschanzte Haus zu gelangen, aber dann war Jonathan plötzlich mit seinem Auto aufgetaucht und hatte ihr die Tore mithilfe eines schwarzen Kästchens geöffnet. Das war einerseits sehr hilfreich gewesen, aber andererseits musste sie jetzt mit ihm fertigwerden - und ihn vor allem davon abhalten, unüberlegt und voreilig zu handeln. Die Angst stand Jonathan ins Gesicht geschrieben. Er schien mit Sarah flüchten zu wollen, jetzt, nachdem er mitbekommen hatte, dass Emilia als Siegerin aus dem Kampf mit George hervorgegangen war.
    »May ... Ach May!« Sarah schluchzte auf und wollte zu ihr stürzen, aber Jonathan hielt sie zurück.
    »Was willst du hier, May? Hatte ich dir nicht neulich erst gesagt, du bist raus aus der Sache? Warum schnüffelst du mir noch immer hinterher?«
    »Hör zu, Jonathan, es gibt da etwas ...« May schluckte. Sie wusste, dass sie im Begriff war, etwas zu tun, was nicht mit George abgesprochen und bestimmt nicht in seinem Sinne war. Aber sie musste es tun. Ihr fiel nichts anderes ein, als Jonathan einzuweihen. »Es gibt etwas, das du wissen solltest.«
    »Ich habe
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