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Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition)

Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition)

Titel: Blind Date - SMarte Geschichten (German Edition)
Autoren: Linda Lou
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Tränen in die Augen. Erst als ich es schaffe, den Schließmuskel zu entspannen, lässt der Schmerz nach.

    „Ich muss noch ein paar Telefonate führen, du kannst schon einmal nach oben auf dein Zimmer gehen und dich noch ein wenig ausruhen. Wage dich aber nicht, den Plug zu entfernen, sonst wirst du mich kennenlernen. Hast du das verstanden?“

    Du musst antworten, erinnere ich mich selber.

    „Ja“, meine Tränen kann ich kaum zurückhalten. Ich will das Ding wieder loswerden, es tut weh!

    „Es dauert höchstens eine Stunde, dann bin ich wieder bei dir. Du kannst jetzt hochgehen.“

    Eine Stunde soll ich das Ding im Hintern habe? Das halte ich nicht aus. Nackt steige ich langsam die Treppe hoch und spüre Roberts Blick im Rücken. Mein Gang ist leicht breitbeinig, zumindest fühlt sich das so an, der Fremdkörper in meinem Po ist einfach nur unangenehm. Mit leicht angewinkelten Beinen liege ich auf meinem Bett und höre Robert im Hintergrund telefonieren. Langsam gewöhne ich mich an den Plug. Vorsichtig stehe ich wieder auf und betrete leise den Flur, die zwei verschlossenen Türen machen mich neugierig. Leise öffne ich die Tür neben meinem Zimmer und schlüpfe hinein. Das scheint Roberts Schlafzimmer zu sein. In der Mitte des Raumes steht ein großes, französisches Bett mit schwarzen Laken und schwarzem Bettzeug. Auf dem Boden liegt ein flauschiger, schneeweißer Teppich, vor den Fenstern hängen schwarze Vorhänge. Große Spiegel mit dicken weißen Holzrahmen bilden einen tollen Kontrast auf der schwarzen Wand. Die Decke ist ein einziger, riesengroßer Spiegel mit eingelassenen kleinen Lämpchen. Der ganze Raum wirkt surreal.

    Robert, du bist ein Freak!

    Eine hochglänzende, schwarze Spiegelkommode und ein schwarzer Bock mit Lederriemen sind die einzigen Möbelstücke.

    Neben der Kommode hängt ein weißer Vorhang. Neugierig ziehe ich ihn ein Stück zur Seite, an Metallösen hängt das gleiche Repertoire wie in meinem Kleiderschrank. Beim Anblick der ganzen Rohrstöcke und Peitschen wird mir ganz anders. Leise verlasse ich den Raum wieder.

    „Suchst du etwas Bestimmtes?“ Robert steht wie aus dem Nichts hinter mir und legt seine Hand auf meine Schulter und ich schreie vor Schreck auf.

    „Ich war nur neugierig“, mein Herz rast immer noch von dem Schrecken.

    „Wenn ich mich recht entsinne, habe ich dir gesagt, du sollst in deinem Zimmer warten.“

    Robert spricht ganz leise, aber der strenge Unterton ist nicht zu überhören und mir wird ganz flau in der Magengegend.

    „Ich dachte nicht, dass du etwas dagegen hast, wenn ich mich umsehe“, versuche ich gelassen zu wirken.

    „Ich habe etwas dagegen, wenn du nicht gehorchst. Und jetzt gehe in dein Zimmer, darüber unterhalten wir uns gleich noch ausführlich. Ich erwarte noch einen Mandanten, das dauert aber nicht lange.“

    Robert zeigt auf meine Zimmertür. Das war unmissverständlich und ich folge wortlos seinem Finger. So schlimm war das ja nun auch nicht, dass ich mich hier oben umgesehen habe. Der soll mal nicht so einen Film machen. Aber er klang so, als würde er genau das gleich tun. Bei der Vorstellung, was mich vielleicht gleich wieder erwartet, kribbelt es wieder zwischen meinen Beinen, allerdings breitet sich auch die Angst vor den Schmerzen in mir aus. Unten klingelt es an der Haustür, das wird wohl der Mandant sein. Die Haustür fällt ins Schloss und die beiden unterhalten sich im Wohnzimmer. Kurze Zeit später verstummt das Stimmengemurmel, Robert scheint wieder alleine zu sein. In Erwartung dessen, was Robert jetzt mit mir vorhat, sitze ich angespannt auf der Bettkante und horche, ob ich seine Schritte auf der Treppe hören kann.

    „Linda, komme bitte einmal herunter.“

    Will er mich jetzt unten bestrafen? Bei jeder Stufe spüre ich den Plug in meinem Hintern, als ich halb ängstlich, halb gespannt die Treppe hinuntergehe.

    Oh Gott, Erdboden, bitte öffne dich und verschlinge mich. Robert sitzt mit einem fremden Mann auf der Couch, während ich splitterfasernackt am Fuß der Treppe stehe.

    „Bringe uns bitte einmal eine Tasse Kaffee. Herr Brinkmann trinkt Milch in seinem Kaffee.“

    Das kannst du doch nicht mit mir machen, du Mistkerl. Noch nie habe ich mich so geschämt, wie in diesem Augenblick.

    „Roberts zieht seine Augenbraue hoch, der Blick ist eindeutig. Wenn ich jetzt keinen Kaffee hole, wird das Ganze für mich noch peinlicher. Wie komme ich jetzt am besten in die Küche, ohne dass dieser Brinkmann
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