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Blaue Rosen

Blaue Rosen

Titel: Blaue Rosen
Autoren: Ashley Bloom
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Jungen, dessen Namen du
noch nicht einmal kennst?“
„Wer weiß?“,
sagte Delilah geheimnisvoll.
Andrea lachte und nahm sie bei der
Hand. „Nun müssen wir aber in den Unterricht, da kannst du
ja weiter von ihm träumen.“
Sie betraten das
Schulgebäude und Delilah sah sich noch immer nach allen Seiten
nach ihrem „Elvis“ um.
    ♥
    In
der Mittagspause sahen sich die Freundinnen wieder. Andrea saß
bereits an ihrem Stammtisch in der Cafeteria. Sie saßen
zusammen mit den beliebtesten Mädchen der Schule.
Sandra,
Anführerin der Cheerleader, setzte sich mit Louise und Mildred
fast gleichzeitig an den Tisch und berichtete: „Es gibt einen
Neuen an der Schule.“
    „ Ach,
wirklich?“, fragte Andrea und zwinkerte Delilah zu.
„Ja,
er sieht aus wie Elvis Presley. Er ist in meinem Biologie-Kurs.“
„Ich
glaube, Delilah hat ihn heute Morgen auch schon gesichtet“,
sagte Andrea.
„Stimmt das?“, fragte Sandra. Das würde
bedeuten, dass Delilah die älteren Rechte hatte. Falls er sich
also für sie interessierte, hatte Sandra sich zurückzuhalten,
das war so eine unausgesprochene Regel.
„Mhm“, nickte
Delilah.
    Sie
konnte förmlich sehen, wie Sandra innerlich explodierte.
Natürlich wollte sie es sich nicht anmerken lassen.
„Und,
wie ist er so? Hat er wirklich so blaue Augen?“, fragte Andrea.
„Die blausten Augen, die ich je gesehen habe“,
antwortete Mildred, woraufhin Sandra sie böse ansah, schließlich
hatte Andrea sie gefragt, da hatte Mildred nicht einfach zu
antworten.
    „ Und?
Ist er klug?“, wollte Delilah wissen.
„Eigentlich
nicht“, sagte Sandra, wobei sie Mildred scharf anblickte, damit
die ihr nicht wieder zuvorkam. „Er hat auf jeden Fall kein Wort
gesagt, hält sich wohl für zu cool, um den Lehren zu
antworten. Er hat die ganze Zeit nur da gesessen, die Füße
auf dem Tisch, die Arme im Nacken verschränkt, und hat vor sich
hin geträumt.“
„Vielleicht hat er ja von dir
geträumt, Delilah“, sagte Andrea. „So, wie du von
ihm.“
Sandra sah Delilah betrübt an. Verflixt! Sie
hätte ihn sich selbst gerne geschnappt. Aber vielleicht
interessierte sich der Neue ja gar nicht für Delilah, dann hätte
sie noch Chancen.
    „ Und
weißt du auch, wie er heißt?“, fragte Andrea jetzt.
„Ricky“, sagte Mildred und hielt sich gleich darauf
die Hand auf den Mund.
Sandra guckte wieder böse. „Sie
hat mich gefragt, du Spatzenhirn!“
„Entschuldige,
Sandra. Ich bin schon still.“
„Sein Name ist Ricky“,
wiederholte Sandra, „Ricky Baley.“
    „ Ricky
Baley“, schwärmte Delilah, als alle auf einmal zum Eingang
der Cafeteria starrten. Denn wer hatte soeben den Raum betreten? Ganz
genau, besagter Ricky Baley. Und er fiel auf, nahm allen Mädchen
den Atem und weckte in allen Jungen den Wunsch, ihm eine reinzuhauen.
    „ Ist
er das etwa?“, wollte Andrea wissen.
„Ja“,
sagten Delilah und Sandra gleichzeitig.
„Ich finde ja, er
sieht aus wie James Dean“, sagte Andrea, nachdem sie ihn
eingehend betrachtet hatte.
„Nein, Elvis“, sagte
Delilah.
„Ich stimme Delilah zu, eindeutig Elvis“,
sagte Sandra.
„Marlon Brando“, kam von Mildred,
worauf sie gleich wieder böse Blicke erntete.
„Kommt,
Mädels, machen wir uns auf den Weg. Rote Lippen schminken sich
nicht von allein.“
    Sandra
stand auf und ihre beiden Anhängsel dackelten ihr hinterher.
Als
sie an Ricky vorbei kamen, schwang Sandra die Hüften und
wackelte mit dem Hintern. Er bedachte sie eines kurzen Blickes,
entdeckte aber kurz darauf Delilah und schlenderte auf sie zu.
    „ Hi“,
sagte er, als er vor ihrem Tisch stand.
„Hi“, sagte
Delilah.
„Hi“, sagte Andrea.
„Darf ich mich
setzen?“, fragte er, saß aber im nächsten Moment
schon, ohne eine Antwort abzuwarten.
„Aber gerne“,
sagte Delilah zuckersüß und mit ihrem strahlendsten
Lächeln.
Ricky grinste zurück.
    „ Willst
du dich nicht vorstellen?“, fragte sie.
„Ich bin
Ricky. Und ihr?“
„Ich heiße Delilah, und das
hier ist meine beste Freundin Andrea.“
„Nett, euch
kennenzulernen. Ich muss dir was gestehen, Delilah, du bist mir den
ganzen Morgen nicht aus dem Kopf gegangen“, sagte
Ricky.
Delilah wurde ein wenig rot. „Ach, nein?“
„Nein.
Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, zu welchem Song du wohl heute
früh getanzt hast? Ich habe zumindest keinen gehört.“
„Oh,
er war nur in meinem Kopf.“
„Das erklärt
alles.“
Delilah lächelte.
    „ Und,
welcher war es nun? Welcher Song?“
„ Smile .“
„Ehrlich?“
Er
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