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Blaue Rosen

Blaue Rosen

Titel: Blaue Rosen
Autoren: Ashley Bloom
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Silvester
gesagt, obwohl sie beide zu dem Zeitpunkt bereits ohne Worte gewusst
hatten, wie viel sie einander bedeuteten.
„Sag es mir noch
einmal. Als Geburtstagsgeschenk“, bat er sie.
„Ich
liebe dich, Ricky. Ich werde dich immer lieben.“
Ricky
strich ihr durchs Haar und kam so nah an ihr Gesicht, dass sie seinen
Atem spürte. „Ich liebe dich auch, Delilah. Du bist alles,
was ich habe auf dieser Welt. Ich verspreche dir, ich werde dich
niemals verlassen.“
„Oh, Ricky. Ich wünschte, ich
könnte dir glauben. Aber wer kann schon in so jungen Jahren
etwas versprechen, was ein Leben lang hält?“
„Du
kannst mir glauben. Ich meine es ernst mit uns. Ich liebe dich und
werde es immer tun. Das schwöre ich bei meinem Leben.“
    Delilah fasste sich ans Herz. Eine Träne rann ihr
über die Wange und sie schluchzte. „Ich kann gar nicht
richtig begreifen, dass das wirklich passiert. Das, was uns beide
verbindet, ist so besonders, Ricky. Spürst du es nicht
auch?“
„Ich weiß genau, was du meinst. Und
deshalb schwöre ich dir meine ewige Liebe. Nichts wird mich je
von dir trennen, Baby, nicht einmal der Tod.“
„Sag
doch so etwas nicht.“
„Ich will dir nur klarmachen,
wie ernst ich es meine.“
„Wenn ich dich ansehe, weiß
ich, wie ernst du es meinst, Ricky. Und ich meine es genauso ernst.
Ich habe dir diese Kette geschenkt, damit du das niemals vergisst und
niemals an meiner Liebe zweifelst.“
    Ricky sah sie lange an, ohne ein Wort zu sagen. Dann
flüsterte er: „Kannst du etwas für mich tun?“
„Alles,
was du willst. Heute ist schließlich dein
Geburtstag.“
„Schließe deine Augen. Kannst du
dir nun bitte vorstellen, es ist das Jahr 1974?“
Delilah
verstand erst nicht so ganz. „Okay“, sagte sie und
schloss die Augen.
    „ Und
nun stelle dir vor, das ganze Land ist voll von McDonald`s-Filialen.
Es gibt sie überall. Und wir fliegen um die Welt, nach England
und nach Frankreich, nach Japan und Australien. Und überall gibt
es sie, diese McDonald`s-Restaurants.“
„Oh, willst du
mich wirklich an all diese Orte bringen? Wie schön das
wäre.“
„Das werde ich eines Tages, ganz bestimmt.
Aber stell dir vor, es ist jetzt schon 1974 und ich habe unsere Wette
gewonnen.“
    Jetzt begriff Delilah endlich, wovon Ricky sprach und
sie öffnete die Augen.
„Ich stelle es mir vor“,
sagte sie liebevoll. „Du hast die Wette gewonnen. Und ich muss
mein Wort halten.“
„Bist du sicher, dass du das auch
willst?“
„Wettschulden sind Ehrenschulden, sagt mein
Dad immer.“
„Dann musst du sie wohl einlösen.“
„Du
meinst hier und jetzt?“
„Es ist mein Geburtstag. Und
wer weiß, wann wir mal wieder die Gelegenheit bekommen. Und
Delilah … ehrlich … ich kann es keinen Tag länger
aushalten, in deiner Nähe zu sein und dich doch nicht ganz
spüren zu dürfen. Ich möchte endlich eins sein mit
dir, Baby.“
„Das möchte ich auch, Ricky.“
    Sie sahen sich an, aufgeregt und ängstlich, sogar
ein wenig schüchtern. Dann zogen sie einander aus und liebkosten
jede nur mögliche Stelle. Sie nahmen einander in sich auf, als
wären sie am Verhungern. Und sie erlebten beide Leidenschaft,
zum ersten Mal.
    Sie liebten sich mit Haut und Haar und verloren nicht
nur ihre Unschuld, sondern auch jeden Zweifel, ob sie füreinander
bestimmt waren. Sie passten zueinander, aufeinander und ineinander,
wie ein Puzzlestück ans andere.
    Nachdem sie vor Liebe und Glück ganz erschöpft
waren und auch langsam anfingen zu frieren, zogen sie sich wieder an
und Ricky fuhr Delilah nach Hause. „Mr. Sandman“ lief im
Radio.
„Ich glaube, das war eine gute Art, dein neues Auto
einzuweihen“, scherzte Delilah.
Ricky fuhr langsam die
Straße entlang. Er wünschte, der Abend würde niemals
enden. „Ich hoffe, du kriegst keinen Ärger, weil du so
spät kommst.“
„Dafür nehme ich gern jeden
Ärger in Kauf. Weißt du denn nicht, dass ich für dich
alles auf mich nehmen würde?“
„Und ich für
dich.“
    Sie hielten vor ihrem Elternhaus, wo schon ihre Mutter
hinter den Vorhängen hervorlugte.
„Es war wundervoll,
Ricky. Ich werde diesen Abend niemals vergessen.“
„Ich
auch nicht, niemals. Ich danke dir für diesen einzigartigen
Geburtstag. Du hast ihn für mich perfekt gemacht. Und ich muss
dir noch etwas sagen: Ich hab ein bisschen geschwindelt, als ich dir
sagte, ich habe zwanzig oder dreißig Mädchen geküsst.
Es waren vier.“
    Delilah lächelte und stieg aus. Sie winkte ihm noch
einmal zu. Als sie das Haus
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