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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten
Autoren: Emily Bold
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Kopf an seiner Brust und sah hinauf in sein zufriedenes, im Licht der Flammen glänzendes Gesicht. Die brennenden Teile, die in den Himmel geschleudert wurden, spiegelten sich in seinen Augen. Hawkins Brust bebte unter seinem triumphalen Gelächter. 
    Josie ließ ihre Hand hinter ihren Rücken gleiten und umfasste den Brieföffner.
    Er packte Josie am Kinn und flüsterte direkt gegen ihre zusammengekniffenen Lippen:
    „Oh, Süße, scheiß auf deinen Vater, dieser Triumph will gefeiert werden, und ich weiß auch schon wie!“
    Damit presste er seinen Mund auf ihren, stieß ihr seine Zunge in den Rachen und zog sie an sich.
    Mit einem schnellen, kraftvollen Stoß trieb Josie ihm die dolchähnliche Waffe in den Hals und riss sich los. Sie taumelte einige Schritte zurück, den Blick auf den überrascht zu Boden sinkenden Mann vor sich gerichtet. Ungläubig fuhr er sich mit der Hand an den Hals, umfasste den Brieföffner und zog ihn heraus. Fassungslos hielt er die blutige Waffe in Händen und röchelte. Er spuckte Blut und sah verwundert zu Josie hinauf, die sich schluchzend die Hände vor den Mund presste.
    Dann sank er hustend vornüber, und, mit einem letzten pfeifenden Geräusch, fuhr der Höllenhund dorthin, wo er herkam – in die Hölle.
     
     
    Dean klatschte begeistert in die Hände. Andrew und Loyd spielten das eben Gehörte direkt nach und schlugen dabei in ihrem Übereifer wild auf sich ein.
    Die Anspannung, welche während des Erzählens von Josie Besitz ergriffen hatte, übertrug sich auch auf die kleine Julia. Mit einem kläglichen Laut begann sie zu wimmern.
    Margarete zauderte nun nicht länger. Mit großer Entschiedenheit dirigierte sie die ganze Meute aus dem Raum, nicht ohne Josie zuvor ihre Glückwünsche ins Ohr geflüstert zu haben.
     
    Erschöpft sank Josie in die Kissen, als sich die Tür hinter Maggie schloss. 
    Adam kam zu ihr ans Kopfende des Bettes und küsste sie innig.
    „Du warst sehr tapfer“, flüsterte er.
    „Aujourd‘hui?“ Josies Stimme klang schläfrig.
    Mit größter Vorsicht nahm Adam seine Tochter auf den Arm, deckte Josie bis über die Schulter zu und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Ihr Haar war inzwischen viel länger als bei ihrem ersten Zusammentreffen.
    „Ja, auch heute. Aber ich meine – das alles. Du warst einfach immer tapfer. Ich wünschte so sehr, ich hätte dich vor all dem beschützen können. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schrecklich ich mich fühle, weil ich dir in der ganzen Zeit keine Hilfe sein konnte und du nicht einmal vor Hawkins sicher warst.“
    „Die wenigsten Männer können ihre Frauen bei einer Schwangerschaft unterstützen, und ob du es glaubst oder nicht, ohne dich hätte ich Hawkins nicht besiegt.“
    „Aber andere Männer sind wenigstens da. Sie sitzen nicht monatelang im Gefängnis. Und was meinst du mit Hawkins?“
    Josie lächelte, auch wenn es schien, als schliefe sie schon halb.
    „Ganz einfach, der Brieföffner – ich wusste, ich muss den Höllenhund nahe herankommen lassen, um ihn wirksam einzusetzen. Du hast mir das gezeigt.“
    „Dann kann ich mich glücklich schätzen, dass dir das nicht schon vorher klar war, denn sonst wäre es mir wie Hawkins ergangen.“
    „Mais non, dich wollte ich ja nie wirklich loswerden.“
    Sie gähnte und schloss die Augen. Nur das leise Prasseln des Feuers im Kamin war zu vernehmen, als sich Adam mit seiner Tochter im Arm in den Sessel neben dem Bett sinken ließ. Seine Tochter. Seine kleine Julia. Er bekreuzigte sich in stillem Gedenken an die beiden Männer, die ihr Leben bei dem Versuch, sein Glück zu schützen, gelassen hatten. 
    Tatsächlich sah es für Adam so aus, als hätte er das finstere Tal hinter sich gelassen.
    Josephine Legrand hatte seine schwarze Seele befreit und ihm das Glück gebracht. Nie wieder würde er es loslassen. Nein, er würde es bald sogar für immer an sich binden. Mit aller Liebe, zu der er fähig war, küsste er den weichen Flaum des Babys und wischte die Träne, die sich unbemerkt ihren Weg seine Wange hinab gebahnt hatte, beiseite, ehe sie auf Julias Köpfchen tropfen konnte.
     

 Kapitel 28
     
    A dam stand ungeduldig an Bord der Starlight . Alle Augen waren auf ihn gerichtet, als könne er etwas für die unangenehme Situation. Er fluchte. Nie wieder würde er einen Fuß auf ein Schiff setzen, schwor er sich. Schienen diese alle nur dazu gebaut, ihn ins Unglück zu stürzen! 
    Unruhe machte sich breit. Schließlich schob sich Pablo
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