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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg
Autoren: J.R. Ward
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diese Schultern klammerten, so wie sie es getan hatte. Sie sah ihn vor sich, wie er anderen Körpern Lust bereitete, wie er es mit ihrem getan hatte.
    Sie wusste nicht, ob sie Gott danken sollte, dass sie nicht mit ihm geschlafen hatte; oder ob sie stinksauer sein sollte, dass er sich nach all seinen Frauengeschichten geweigert hatte, mit ihr Sex zu haben.
    »Wie viele?«, wollte sie wissen. Ihre Stimme war so heiser, dass man sie fast nicht hören konnte. »Und lass hören, war es gut für dich? Ich muss ja wohl nicht fragen, ob sie es genossen haben. Ich weiß ja, wie talentiert du bist.«
    »Meine süße … Mary«, flüsterte er. »Wenn du mich nur lassen würdest, würde ich dich im Arm halten. Gott, im Augenblick würde ich dafür töten, dich im Arm halten zu dürfen.«
    »Du kommst mir niemals mehr zu nahe. Also, wie viele waren es? Zwei? Vier? Ein halbes Dutzend?«
    »Willst du wirklich die Details hören?« Seine Stimme war sanft und so traurig, dass sie beinahe brach. Unvermittelt sank sein Kopf auf die Brust. Allem Anschein nach war er am Boden zerstört. »Ich kann nicht … ich werde das nicht mehr tun. Ich werde einen anderen Weg finden.«
    »Einen anderen Weg, um auf deine Kosten zu kommen? «, fauchte sie. »Mit mir wirst du sicher nicht schlafen, also willst du dir vielleicht Schwielen an der Hand holen? «
    Er holte tief Luft. »Dieses Bild. Auf meinem Rücken. Das ist ein Teil von mir.«
    »Was auch immer. Ich haue hier heute ab.«
    Sein Kopf wandte sich ihr zu. »Nein, das wirst du nicht tun.«
    »O doch.«
    »Ich überlasse dir das Zimmer. Du musst mich nicht sehen. Aber du wirst nirgendwohin gehen.«

    »Und wie willst du mich davon abhalten? Mich hier einsperren? «
    »Wenn es nicht anders geht, ja.«
    Sie wandte erschrocken den Kopf. »Das meinst du doch wohl nicht ernst.«
    »Wann hast du deinen nächsten Arzttermin?«
    »Das geht dich nichts an.«
    »Wann?«
    Die Wut in seiner Stimme dämpfte ihre Empörung etwas ab. »Ähm … Mittwoch.«
    »Ich sorge dafür, dass du hinkommst.«
    Sie starrte ihn an. »Warum tust du mir das an?«
    Seine Schultern hoben und senkten sich. »Weil ich dich liebe.«
    »Wie bitte?«
    »Ich liebe dich.«
    Marys Selbstbeherrschung verpuffte in einem Gefühl aufwallenden Zorns, der so heftig war, dass sie kein Wort herausbrachte. Er liebte sie? Er kannte sie doch gar nicht. Und er war mit einer anderen zusammen gewesen … Sie schäumte vor Wut, als sie sich vorstellte, wie er Sex mit einer anonymen Schönheit hatte.
    Plötzlich sprang Rhage vom Bett auf und kam auf sie zu, als spürte er ihre Empfindungen und werde von ihnen angezogen.
    »Ich weiß, dass du wütend bist, ängstlich, verletzt. Lass es an mir aus, Mary.« Er umfing ihre Taille, damit sie nicht weglaufen konnte, aber er hinderte sie nicht daran, ihn von sich wegzuschubsen. »Benutz mich, um deinen Schmerz erträglich zu machen. Lass es mich auf meiner eigenen Haut spüren. Schlag mich, wenn nötig, Mary.«
    Verfluchte Scheiße, sie war in Versuchung. Auf ihn loszugehen, schien der einzige Ausweg für die Anspannung in ihrem Körper zu sein.

    Doch sie war kein Tier, ließ sich nicht von ihren Instinkten leiten. »Nein. Lass mich los.«
    Er umfasste ihr Handgelenk, und sie zappelte und wehrte sich mit ihrem ganzen Körper, bis sie dachte, ihre Schulter würde aus dem Gelenk springen. Mühelos hielt Rhage sie in Schach und drehte ihre Hand um, so dass ihre gekrümmten, starren Fingerspitzen auf sein Gesicht deuteten.
    »Benutz mich, Mary. Lass mich das für dich ertragen.« Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er ihre Fingernägel über seine eigene Brust, dann umfasste er ihr Gesicht mit den Händen.
    »Lass mich für dich bluten …« Sein Mund strich über ihren. »Lass deine Wut an mir aus.«
    Gott steh’ ihr bei, sie biss ihn. In die Unterlippe. Sie versenkte einfach die Zähne in sein Fleisch.
    Als etwas sündhaft Köstliches auf ihre Zunge traf, stöhnte Rhage zufrieden und presste sich fester an sie. Ein leichtes Summen vibrierte durch ihren Körper.
    Mary stieß einen leisen Schrei aus.
    Entsetzt über das, was sie getan hatte, und besorgt, was sie vielleicht als Nächstes tun würde, wollte sie sich freimachen. Doch er hielt sie fest, küsste sie, sagte ihr immer und immer wieder, dass er sie liebe. Seine harte, heiße Erregung stieß durch das Handtuch, und er rieb sich an ihr, sein Körper ein geschmeidiges, pochendes Versprechen auf den Sex, den sie nicht wollte, aber so sehr brauchte,
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