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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe
Autoren: J.R. Ward
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rausgehen? Ich müsste mal einen Moment allein sein. Okay?«
    Sie errötete und wandte sich ab. »Entschuldige. Ich wollte dir nicht zu nahe treten –«
    Er nahm ihre Hand. »Das ist es nicht. Es könnte nur sein, dass dir nicht gefällt, was du jetzt siehst.«
    Als könnte man sie nach dem heutigen Tag überhaupt noch etwas schocken.
    »Mach nur«, murmelte sie. »Mach … was du willst.«

    Rhage streichelte ihr über das Handgelenk, dann öffnete er den Metallschrank. Er nahm ein leeres schwarzes Lederhalfter heraus, legte es sich quer über die Schultern an und befestigte es unterhalb der Brust. Als Nächstes kam ein breiter Gürtel, wie ihn Polizisten trugen; aber genau wie das Halfter war er leer.
    Er sah sie an. Und dann brachte er die Waffen zum Vorschein.
    Zwei lange Dolche mit schwarzer Klinge, die er in das Halfter steckte. Eine glänzende Pistole, deren Munition er mit schnellen, sicheren Bewegungen überprüfte, bevor er sie an der Hüfte verankerte. Blitzende Wurfsterne und mattschwarze Ladestreifen, die er sich in den Gürtel steckte. Noch ein kleineres Messer, das er irgendwo versteckte.
    Dann nahm er seinen schwarzen Ledertrenchcoat vom Bügel und schlüpfte hinein. Er klopfte sich auf die Taschen. Dann zog er eine weitere Handfeuerwaffe aus dem Schrank, überprüfte sie und verbarg sie zwischen den Falten des Leders. Noch ein paar Wurfsterne wanderten in die Manteltaschen. Und noch ein Dolch.
    Als er sie wieder ansah, wich sie zurück.
    »Mary, sieh mich nicht an wie einen Fremden. Unter all dem Zeug stecke immer noch ich.«
    Sie blieb erst stehen, als sie ans Bett stieß. »Du bist aber ein Fremder.«
    Sein Gesicht verfinsterte sich, und die Stimme wurde tonlos. »Ich bin vor Morgengrauen zurück.«
    Ohne weiteres Zögern verließ er den Raum.
    Mary wusste nicht, wie lange sie so dasaß und den Schrank ansah. Aber als sie endlich wieder zu sich kam, ging sie zum Tisch und schnappte sich das Telefon.

24
    Der Benzingestank war ekelhaft, dachte O, während er den Toro-Dingo-Bagger in der Dunkelheit manövrierte.
    »Gut so. Das reicht«, rief U.
    O stellte den Motor ab und sah sich um. Er hatte eine 12 Quadratmeter große Schneise in den Wald geschlagen. Auf diesem Grundstück würden sie das Überzeugungszentrum samt ihren Arbeitsräumen bauen.
    U trat auf die neu entstandene Lichtung und richtete das Wort an die versammelten Lesser. »Fangen wir mit den Außenwänden an. Ich möchte drei Seiten hochgezogen haben, und eine Seite bleibt offen.« Er machte eine ungeduldige Geste. »Hopp, hopp. Bewegt euch.«
    Die Männer hoben die aus 2,5 Meter langen Kanthölzern gezimmerten Gerüste auf und trugen sie herum.
    Das Geräusch eines sich nähernden Fahrzeugs ließ alle innehalten, obwohl das Fehlen von Scheinwerferlicht darauf hindeutete, dass es ein weiterer Lesser war. Die Mitglieder der Gesellschaft konnten in der Dunkelheit so gut sehen,
dass sie mitten in der Nacht herumlaufen konnten wie am helllichten Tag; wer auch immer da am Steuer saß und geschickt den Bäumen auswich, hatte die gleichen scharfen Augen.
    Als Mr X aus dem Minivan ausstieg, ging O zu ihm.
    »Sensei.« Er verbeugte sich. Dieser Bastard liebte solche Respektsbezeugungen, das wusste er, und dem Typen auf den Geist zu gehen, machte irgendwie nicht mehr so viel Spaß wie früher.
    »Mr O, es sieht aus, als würden Sie Fortschritte machen. «
    »Kommen Sie, ich zeige Ihnen alles.«
    Sie mussten brüllen, um sich bei dem Lärm zu verständigen, doch um die Ohren der Nachbarn brauchten sie sich keine Sorgen zu machen. Sie befanden sich mitten auf einem über 30 Hektar großen Stück Land etwa dreißig Minuten von Caldwells Innenstadt entfernt. Westlich des Grundstücks lag ein Sumpf, der als eines der Überschwemmungsgebiete des Hudson River diente. Im Norden und Osten lag das Big-Notch-Gebirge, ein Haufen Felsen in Staatsbesitz, der bei Kletterern wegen der dort heimischen Klapperschlangen nicht besonders beliebt war, und den Touristen generell nicht ansprechend fanden. Die einzig ungeschützte Seite lag im Süden, doch die Rednecks, die dort verstreut in ihren vergammelten Hütten lebten, wirkten nicht gerade wie begeisterte Wanderer.
    »Das sieht gut aus«, meinte Mr X. »Und wo wollen Sie jetzt die Vorratseinheiten unterbringen?«
    »Hier.« O zeigte auf das Stück Erde, auf dem er stand. »Morgen früh bekommen wir das Baumaterial. In einem Tag sollten wir alles so weit für unsere Gäste vorbereitet haben. «
    »Das haben Sie
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