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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe
Autoren: J.R. Ward
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…«

    »Kein aber.«
    »Rhage, was ist denn los?«
    »Ich muss heute Nacht mit meinen Brüdern losziehen.« Er kam ohne seine Anzugjacke auf sie zu und führte sie zum Bett. Dann setzte er sich aufs Bett und zog sie zu sich herunter. »Die Doggen, unsere Bediensteten, wissen, dass du hier bist. Sie sind unglaublich loyal und freundlich, also kein Grund zur Beunruhigung. Fritz ist der, der hier den Haushalt schmeißt. Er wird dir etwas zu essen bringen. Wenn du irgendwas brauchst, frag ihn einfach. Ich bin im Morgengrauen zurück.«
    »Werde ich hier so lange eingesperrt bleiben?«
    Er schüttelte den Kopf und stand auf.
    »Du kannst dich im Haus frei bewegen. Niemand wird dir etwas tun.« Er nahm ein Stück Papier aus einer Lederschachtel und notierte etwas darauf. »Hier ist meine Handynummer. Ruf mich an, wenn du mich brauchst, ich kann sofort hier sein.«
    »Hast du hier irgendwo einen Transporter versteckt?«
    Rhage sah sie an und verschwand.
    Nicht im Sinne von richtig schnell aus dem Zimmer verschwinden. Sondern puff! Weg.
    Mary sprang vom Bett auf, die Hand vor den Mund gehalten, um einen Schrei zu unterdrücken.
    Von hinten spürte sie Rhages Arme um sich. »Sofort.«
    Sie umfasste seine Handgelenke und quetschte sie bis auf die Knochen, um sicherzugehen, dass sie nicht halluzinierte.
    »Das ist ja mal ein irrer Trick.« Ihre Stimme klang dünn. »Was kannst du denn noch so aus dem Hut zaubern?«
    »Ich kann Dinge an- und abstellen.« Der Raum wurde stockdunkel. »Ich kann Kerzen anzünden.« Zwei Kerzenflammen flackerten auf seiner Kommode auf. »Und ich bin ganz geschickt mit Schlössern und solchen Dingen.«

    Sie hörte den Riegel an der Tür klicken, dann ging die Schranktür auf und wieder zu.
    »Ach ja, und ich kann etwas ganz Tolles mit meiner Zunge und einem Kirschstängel.«
    Er hauchte ihr einen Kuss seitlich auf den Hals und ging ins Badezimmer. Die Tür schloss sich, und nach kurzer Zeit hörte sie die Dusche laufen.
    Regungslos blieb Mary stehen, ihr Verstand hüpfte wie die Nadel eines Plattenspielers. Mit einem Seitenblick auf die DVD-Sammlung befand sie, dass Realitätsflucht durchaus etwas für sich hatte. Vor allem, wenn ein Mensch zu viel Seltsames erlebt hatte, zu viele neue Wahrheiten erfahren, zu viel … von allem.
    Als Rhage kurze Zeit später rasiert, nach Seife duftend und mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam, hatte sie es sich auf dem Bett bequem gemacht und schaute Austin Powers in Goldständer.
    »Hey, das ist ein Klassiker.« Er lächelte und schaute auf den Bildschirm.
    Mary allerdings vergaß den Film, als sie seine breiten Schultern ansah, die Muskeln an den Armen, das eng an seinen Hintern geschmiegte Handtuch. Und das Tattoo. Diese sich windende, wilde Kreatur mit den weißen Augen.
    »Zwillinge, Basil, Zwillinge«, sprach Rhage in perfektem Timing und Tonlage den Dialog mit.
    Er zwinkerte ihr zu und ging in den Schrank.
    Wider besseres Wissen folgte sie ihm und lehnte sich bemüht unbeteiligt an einen den Türpfosten. Rhage stand mit dem Rücken zu ihr und zog sich eine schwarze Lederhose an, ohne Unterhose. Die Tätowierung bewegte sich mit ihm, als er den Reißverschluss zuzog.
    Ihrem Mund entschlüpfte ein leises Seufzen. Was für ein Mann. Vampir. Was auch immer.
    Er blickte über die Schulter. »Alles in Ordnung?«

    Um ehrlich zu sein, war ihr überall heiß.
    »Mary?«
    »Alles bestens.« Sie ließ die Augen sinken und interessierte sich plötzlich brennend für die Schuhsammlung auf dem Fußboden. »Ich werde mir einfach eine Überdosis von deinen DVDs reinziehen, bis ich in ein Kulturkoma falle.«
    Als er sich bückte, um Socken anzuziehen, schnellte ihr Blick wieder auf seine Haut. All diese nackte, glatte, goldene –
    »Was die Schlafsituation betrifft«, sagte er. »Ich hau mich nachher einfach auf den Boden.«
    Aber ich will doch mit dir in diesem großen Bett liegen, dachte sie.
    »Sei nicht albern, Rhage. Wir sind doch beide erwachsen. Und das Ding ist nun wirklich breit genug für eine halbe Fußballmannschaft.«
    Er zögerte. »Also gut. Ich verspreche dir auch, nicht zu schnarchen.«
    Und wie wär’s, wenn du auch versprichst, deine Hände nicht bei dir zu behalten?
    Er zog sich ein kurzärmeliges schwarzes Hemd an und versenkte die Füße in schwere Stiefel. Dann hielt er inne und betrachtete einen Metallschrank, der vom Boden bis zur Decke reichte und in die Seitenwand des Schranks eingelassen war.
    »Mary, könntest du noch mal kurz
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