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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe
Autoren: J.R. Ward
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aufgetaucht bist. Was zum Teufel denkst du dir dabei? Ich meine, Scheiße, du bist doch kein Idiot. Auch wenn du dich gerade so benimmst. Sie kommt aus der anderen Welt, also stellte sie eine echte Gefahr für unsere Tarnung dar. Und du musst doch wissen, dass ihre Erinnerungen inzwischen im Langzeitgedächtnis sind. Sie ist jetzt gefährdet.«
    Rhage spürte ein Knurren in seiner Brust aufsteigen und konnte es einfach nicht herunterschlucken. Das Geräusch durchdrang den ganzen Raum. »Sie wird nicht getötet werden. «
    »Genau das meine ich, das liegt nicht in deiner Hand. Du
hast es zu meiner Angelegenheit gemacht, als du sie auf unseren Grund und Boden gebracht hast.«
    Rhage fletschte die Fänge. »Dann gehe ich eben. Und zwar mit ihr.«
    Wraths Augenbrauen erschienen über der Sonnenbrille. »Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt für Drohungen, Bruder.«
    »Drohungen? Ich meine es verdammt ernst!« Er beruhigte sich etwas, indem er sich das Gesicht rieb und versuchte, gleichmäßig zu atmen. »Vergangene Nacht wurden wir von einem Haufen Lesser angegriffen. Sie wurde verschleppt, und ich habe mindestens einen der Kerle leben lassen, als ich sie gerettet habe. Dabei hat sie ihre Handtasche verloren, und die übrigen Lesser haben sich das Ding mit Sicherheit geschnappt, das wisst ihr so gut wie ich. Selbst wenn ich jetzt ihre Erinnerung lösche, ihr Haus ist nicht mehr sicher, und ich werde nicht zulassen, dass die Gesellschaft sie in die Finger bekommt. Wenn wir nicht gemeinsam hierbleiben können, und ich sie nur beschützen kann, indem wir zusammen verschwinden, dann werde ich genau das tun.«
    Wrath runzelte die Stirn. »Ist dir klar, dass du einer Frau den Vorzug vor der Bruderschaft gibst?«
    Rhage stieß hörbar die Luft aus. Scheiße. Er hatte nicht erwartet, dass die Situation sich derart verschärfen würde. Aber so war es wohl.
    Nicht in der Lage, weiter stillzustehen, ging er zu einem der Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten. Er sah hinaus auf die Terrassengärten, den Swimmingpool, die hügeligen Rasenflächen. Doch er bewunderte nicht die gepflegten Anlagen. Was er wahrnahm, war der Schutz, den das Anwesen bot.
    Flutlicht erleuchtete den Ausblick. Kameras in den Bäumen zeichneten jeden Sekundenbruchteil auf. Bewegungsmelder überwachten jedes bunte Blatt, das zu Boden segelte.
Und sollte jemand versuchen, die Mauer zu übersteigen, würde er von 220 Volt freundlich begrüßt. Und tschüss.
    Das war die sicherste Umgebung für Mary. Besser ging es nicht.
    »Sie ist nicht nur einfach irgendeine Frau für mich«, murmelte er. »Ich würde sie zur Shellan nehmen, wenn ich könnte.«
    Jemand fluchte, während einige andere sich vernehmlich räusperten.
    »Du kennst sie noch nicht mal«, ließ sich Tohr vernehmen. »Und sie ist ein Mensch.«
    »Na und?«
    Wraths Stimme war leise und eindringlich. »Rhage, Mann, zieh dich nicht wegen dieser Sache aus der Bruderschaft zurück. Wir brauchen dich. Deine Leute brauchen dich.«
    »Dann sieht es wohl so aus, als dürfte sie bleiben, oder?« Als Wrath einen düsteren Fluch murmelte, wandte sich Rhage direkt an ihn. »Wenn Beth in Gefahr wäre, würdest du dann zulassen, dass sich dir irgendetwas in den Weg stellt? Und wenn es die Bruderschaft wäre?«
    Wrath stand auf und kam mit festen Schritten um den Schreibtisch herum. Er blieb stehen, als ihre Brustkörbe sich fast berührten.
    »Meine Beth hat nichts mit deinen Entscheidungen und der Situation zu tun, in die du uns alle gebrachst hast. Der Kontakt zu Menschen muss begrenzt bleiben und darf ausschließlich auf ihrem Territorium stattfinden, das weißt du genau. Und niemand lebt in diesem Haus, außer den Brüdern und ihren Shellans, so sie denn eine haben.«
    »Was ist mit Butch?«
    »Er ist die einzige Ausnahme. Und ihm ist das nur gestattet, weil V von ihm träumt.«
    »Aber Mary wird nicht für immer hier im Haus bleiben. «

    »Wie kommst du darauf? Glaubst du etwa, die Gesellschaft wird aufgeben? Glaubst du, die Menschheit wird von einem Tag auf den anderen toleranter? Komm zu dir.«
    Rhage senkte die Stimme, aber nicht seinen Blick. »Sie ist krank, Wrath. Sie hat Krebs. Ich will mich um sie kümmern, und nicht nur wegen dieses Lesser -Albtraums.«
    Ein langes Schweigen entstand.
    »Scheiße, du hast dich an sie gebunden.« Wrath fuhr sich mit der Hand durch das lange Haar. »Um Himmels willen … du hast sie doch gerade erst kennengelernt, mein Bruder.«
    »Und wie lange hast du noch mal
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