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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS
Autoren: Leslie Parrish
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Gefühle erwiderte. Er hatte beschlossen, dass sie glücklich sein sollte. Und er hatte tatsächlich die verdrehte Vorstellung, dass sein Job, sein Leben – so wie er es führte – sie unglücklich machen würden.
    »Alec … «
    »Du hast so viele Menschen verloren, die du geliebt hast, Sam. Deinen Vater. Deine Großmutter. Sogar deinen widerlichen Ehemann, verdammt noch mal! An diesen Verlusten bist du beinahe zerbrochen. Warum um alles in der Welt solltest du also weiter mit mir auf so gefährlichen Pfaden wandeln, wenn du doch in den letzten paar Tagen gesehen hast, wie schnell so etwas wieder passieren kann ?«
    Verzweifelt fuhr sich Sam mit der Zunge über die Lippen und versuchte, es ihm zu erklären. »Du weißt ja, wie ich das letzte Jahr hier gelebt habe. Dass ich mich in meiner Wohnung vergraben und mir die Wunden geleckt habe. Aber ich bin kein Jammerlappen, Alec .«
    »Ich wollte damit nicht … «
    Sie schnitt ihm das Wort ab. »Ich weiß, dass du das nicht gemeint hast. Lass mich ausreden. Ehrlich gesagt war es nicht die Angst, die mich zurückgehalten hat in der Sicherheit meiner eigenen vier Wände .« Hilflos zuckte sie mit den Schultern. Sie wusste, sie musste ihm alles gestehen, wenn sie auf irgendeine gemeinsame Zukunft mit diesem Mann hoffen wollte. »Ich habe mich gedemütigt gefühlt. Traurig. Und ich hatte das Verlangen, nie wieder verletzt zu werden. Aber ich hatte keine Angst davor .« Sie trat dichter an ihn heran, schlang ihm die Arme um den Hals und drückte sich an ihn. »Und du würdest mich niemals verletzen .«
    Er rührte sich keinen Zentimeter. »Das kannst du gar nicht wissen .«
    »Du würdest mich niemals absichtlich verletzen « , berichtigte sie sich.
    »Himmel, Sam – ich könnte dich schon allein mit meiner Gegenwart verletzen, die dich einfach nur wieder an all das erinnert, was du durchgemacht hast .«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und berührte sanft mit den Lippen seinen Mund. Sie spürte, wie er ihr die Hände auf die Hüfte legte, als könnte er sich nicht länger beherrschen. Doch obwohl sein ganzer Körper starr und unnachgiebig blieb, schob er sie nicht von sich. »Glaubst du wirklich, dass meine Mutter es bereut, sich damals für meinen Vater entschieden zu haben? Dass sie irgendetwas anders machen würde, all die Jahre mit ihm hergeben würde, nur damit ihr die einsame Zeit nach seinem Tod erspart bliebe ?«
    Langsam schüttelte er den Kopf.
    »Und glaubst du, dass die Frau von Detective Myers gerade an seinem Bett sitzt und sich wünscht, dass sie ihn niemals geheiratet hätte, damit sie sich jetzt nicht die schmerzvolle Frage stellen muss, ob er wohl überleben wird ?«
    »Natürlich nicht. Aber … «
    Sie unterbrach ihn mit einem weiteren Kuss.
    »Ich weiß, dass du vor ein paar Monaten angeschossen wurdest. Ich weiß, dass du immer mit einem gewissen Risiko lebst. Und ich weiß, dass du nach der Schießerei alles infrage gestellt hast – dich selbst, deinen Job, deine Zukunft. Du hast dich sogar gefragt, ob du das alles überhaupt noch verdient hast .«
    Entsetzt schaute er sie an, als verstünde er nicht, woher sie das alles wissen konnte, obwohl er ihr so viel doch gar nicht anvertraut hatte.
    Das war auch nicht notwendig gewesen. Sie kannte diesen Mann bereits gut genug, um ahnen zu können, was er dachte. Ihre Gespräche über diesen Vorfall hatten es ihr deutlich gemacht: Nicht selten überkam ihn der Gedanke, dass es ihm recht geschehen war, als diese Kugeln seinen Körper durchbohrt hatten.
    »Menschen sterben. Lily ist gestorben. Und dein Partner in Atlanta. Das ist wirklich tragisch, aber es war nicht deine Schuld .«
    »Du weißt gar nicht … «
    Sie legte ihm den Finger auf den Mund. »Doch, ich weiß. Und du weißt das auch. Tief in dir drin weißt du, dass er genauso gut wie du die Frau nach Waffen hätte durchsuchen können. Oder dich darum hätte bitten können, selbst misstrauischer hätte sein können .«
    Mit einem widerwilligen Nicken stimmte er ihr zu.
    »Darauf kommt es doch an: Du hast nicht selbst auf den Abzug gedrückt. Genauso wenig wie du Ryan und Jason aufs Eis gesetzt oder diese arme Frau in die Fabrik gelockt hast. Nichts davon war deine Schuld .«
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, aber wahrscheinlich war nur etwa eine halbe Minute vergangen, bis seine angespannten Schultern sich lösten. Das Funkeln in seinen Augen verschwand, stattdessen leuchtete Zärtlichkeit auf. Und Dankbarkeit.
    Vielleicht hatte er sich
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