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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht
Autoren: Lynne Graham
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beinah in Ohnmacht gefallen und bist immer noch sehr blass. Wir haben noch genug Zeit, um zureden.”
    Dixie barg das Gesicht in einem Kissen. “Sei nicht so nett zu mir. Ich weiß, dass du deine wahren Gefühle nur überspielst.”
    Cesar strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. “Schlaf jetzt”, sagte er leise. “Falls es ein Trost für dich ist - ich dachte immer, ich könnte in dir lesen wie in einem Buch, und dann habe ich festgestellt, dass du immer aus dem Bauch heraus handelst…”
    “Das stimmt nicht”, entgegnete sie leise. Es war so schön, dass er bei ihr war, und sie beschloss, es auszukosten, denn es würde bald vorbei sein.
    Dixie schlief fast bis sieben Uhr abends. Nachdem sie aufgestanden war, duschte sie im angrenzenden Bad und dachte dabei an Cesar. Ob sie die Trennung von ihm leichter verkraften würde, wenn er sich so verhielt?
    Fisher kam an die Tür, um ihr mitzuteilen, dass das Essen um acht serviert würde. Sie zog ein elegantes, ärmelloses schwarzes Kleid an, das sie bereits auf der Insel getragen hatte. Jetzt war es allerdings etwas enger. Ihr Körper veränderte sich bereits - eine ständige Erinnerung an das neue Leben, das in ihr heranwuchs.
    Im Esszimmer hatte Fisher den Tisch sehr festlich gedeckt.
    Der Arme, dachte Dixie bedauernd. Er konnte ja nicht ahnen, wie unpassend es war.
    Noch während sie auf der Schwelle stand, gesellte Cesar sich zu ihr, und sie drehte sich zu ihm um. Wie immer sah er umwerfend attraktiv aus, so dass sie sich ihrer Weiblichkeit umso deutlicher bewusst wurde.
    “Meinst du, dass du noch einmal Kerzenlicht beim Essen ertragen kannst?” erkundigte er sich lässig.
    Prompt errötete sie. “An dem Abend habe ich mich unmöglich benommen, stimmt’s? Ich hatte gerade erfahren, dass ich schwanger war, und war völlig durcheinander …”
    Er runzelte die Stirn. “Da wusstest du schon von dem Baby?”
    Sie nickte.
    “Kein Wunder.” Er rückte ihr einen Stuhl zurecht.
    Fisher servierte das Essen, doch obwohl es köstlich schmeckte, nahm sie es kaum wahr. Als sie anschließend im Wohnzimmer Kaffee tranken, wuchs ihre Anspannung wieder.
    Schließlich stand Dixie auf und ging nervös hin und her. “Ich verstehe nicht, wie du so tun kannst, als wäre nichts!”
    “Was mich betrifft, so ist auch nichts. Ich möchte dieses Baby”, erwiderte Cesar kühl.
    “Aber es war ein Unfall…”
    “Nein, und benutz diesen Ausdruck nie wieder.” Er stand ebenfalls auf und hielt eine Stehlampe fest, die sie beinah umgeworfen hätte. “Niemand möchte in dem Bewusstsein aufwachsen, dass er eigentlich unerwünscht war. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.”
    Sie errötete und lief gegen einen Stuhl. Dann wandte sie sich ab und ging in eine andere Richtung. “Ich weiß, aber …”
    “Ich kann einfach nicht fassen, dass du einen Schwangerschaftsabbruch machen lassen willst.”
    “Das will ich nicht. Aber ich dachte, du willst es.”
    “Darüber brauche ich gar nicht nachzudenken. Ich will das Baby nicht nur, sondern ich möchte ihm auch von Anfang an ein guter Vater sein.”
    Dixie war sprachlos, denn damit hätte sie niemals gerechnet.
    “Das wird schwierig sein, wenn wir getrennt leben … geschieden sind, meine ich”, sagte sie schließlich verlegen und blieb stehen.
    “Ich fürchte, du musst jetzt sehr tapfer sein und ein großes Opfer bringen, cara mia.” Er betrachtete sie mit funkelnden Augen.
    “Ich verstehe nicht…”
    “Du musst dich von Scott verabschieden.”
    “Verabschieden?” wiederholte sie verständnislos.
    “Wenn wir beide das Beste für unser Kind wollen, werden wir eine Scheidung jetzt nicht einmal in Betracht ziehen”, erklärte er und beobachtete, wie sie weiter hin und her zu gehen begann. “Allerdings musst du dich damit abfinden, dass Scott aus unserem Leben verschwindet.”
    “Scott ist doch nur ein guter Freund …”
    “Du hast vom Hotel in Granada eine Stunde und zweiundvierzig Minuten mit ihm telefoniert”, erinnerte er sie schroff. “Das kann man wohl nicht mehr als Freundschaft bezeichnen.”
    Dixie sah ihn aus großen Augen an und stieß prompt gegen den Kamin. Dann stützte sie sich mit einer Hand am Sims ab und schüttelte langsam den Kopf. “Du meine Güte, so lange?
    Woher weißt du das?”
    “Ich hatte die Rechnung bezahlt, bevor ich in die Klinik kam.”
    Das mit Scott war bei ihm zur Manie geworden. War er etwa eifersüchtig? Spontan fragte sie ihn.
    Cesar wurde rot und senkte den Blick. “Porca miseria!
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