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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht
Autoren: Lynne Graham
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Osana Corporation möchte ihn dringend sprechen.”
    “Tut mir Leid”, brachte sie hervor, “ich weiß nicht, wo die beiden hinwollten.”
    Nachdem sie aufgelegt hatte, saß Dixie wie benommen da.
    Offenbar hatte Cesar die ganze Zeit gewusst, wo Petra wohnte, sonst wäre er wohl kaum mit ihr essen gegangen. Ob die beiden tatsächlich eine Affäre hatten? Aber wenn es so war, warum schlief Cesar dann ständig mit ihr?
    Eine halbe Stunde später öffnete Fisher die Tür zum Wohnzimmer. “Miss Sinclair, Madam.”
    Dann stürmte Petra herein. Ihr Gesicht war
    tränenverschmiert, und sie wirkte beinah hysterisch.
    “Ich habe etwas Schreckliches getan. Du wirst mich hassen, aber du bist die Einzige, die mir helfen kann”, platzte sie heraus, noch bevor Fisher die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    “Dir helfen?” Dixie stand auf.
    “Ich habe versucht, Cesar zu erpressen!” Zitternd strich Petra sich durchs Haar. “Wie konntest du einen so rücksichtslosen Mistkerl heiraten, Dixie?”
    Dixie war wieder auf den Sessel gesunken.
    Mit zittriger Hand zündete Petra sich eine Zigarette an.
    “Cesar hat gesagt, ich würde nie wieder einen Auftrag bekommen, wenn ich in Großbritannien bleibe. Er hat gesagt, ich wäre gehässig und könnte dir nicht das Wasser reichen und wenn ich dich verletzen würde, würde ich es bitter bereuen …
    Und das Schlimmste ist, es stimmt alles!” Verzweifelt schluchzte sie auf.
    “Du hast mit Cesar geschlafen …” Petras Geständnis war für Dixie wie ein Schlag ins Gesicht. Dennoch versuchte sie, sich zusammenzureißen, und stand auf, um Petra zu trösten. Was immer sie getan hatte, Cesar hatte kein Recht, sie so einzuschüchtern.
    “Mit Cesar geschlafen? Schön wär’s!” rief Petra unter Tränen.
    “Ich habe mich ihm an jenem Morgen in Spanien an den Hals geworfen, und er hat mich abblitzen lassen. Er ist nicht einmal in Versuchung geraten. Und weißt du, was das Schlimmste war?”
    Plötzlich fiel es Dixie nicht mehr so schwer, Mitgefühl für Petra aufzubringen. Sie nahm sie in die Arme und zog sie mit sich aufs Sofa. “Was denn?”
    “Er sagte, meine Annäherungsversuche wären ihm unheimlich, also könnte ich bitte damit aufhören”, jammerte Petra. “In dem Moment habe ich mich so hässlich gefühlt!”
    Dixie tätschelte ihr die Schulter. “Das verstehe ich.”
    “Dann hat er mich den ganzen Vormittag im Wagen warten lassen. Zuerst hat er ungefähr eine Stunde beim Juwelier verbracht, dann über eine Stunde im Hotel. Als er wieder rauskam, hat er mich praktisch ignoriert. Da habe ich angefangen, ihn zu hassen …”
    “Und wie hast du versucht, Cesar zu erpressen?” warf Dixie ein.
    “Ich habe ihn heute Morgen angerufen und gesagt, er würde es bereuen, wenn er sich nicht mit mir trifft”, berichtete ihre Stiefschwester mit bebender Stimme. “Als er dann kam, habe ich ihm damit gedroht, Jasper zu erzählen, dass eure Ehe eine Farce ist.”
    Dixie wurde blass. “Du meine Güte …”
    “Auf diese Art wollte ich mich an Cesar rächen, weil er mich so gedemütigt hat”, flüsterte Petra betreten.
    “Ich glaube nicht, dass es seine Absicht war, dich zu demütigen, Petra.”
    “Es war aber sehr demütigend, als er daraufhin gelacht und mir erzählt hat, du seist schwanger!” Petra zerriss das Taschentuch, das sie in Händen hielt. “Als er dann gesagt hat, er würde dafür bezahlen, dass ich aus deinem Leben verschwinde, habe ich mich noch mieser gefühlt.”
    Dixie musste ein Lächeln unterdrücken, während sie Petra tröstete, die ihr daraufhin von ihren Problemen berichtete. Sie habe in London keine Aufträge mehr bekommen, weil sie nicht mehr die Jüngste war, und in Los Angeles habe sich auch niemand für sie interessiert. Allmählich wurde Dixie klar, was Petra beschäftigt hatte, als sie nach Spanien gekommen war.
    “Ich war so eifersüchtig auf dich, weil du dir diesen tollen, superreichen Kerl geangelt hattest und ich in all den Jahren noch nicht einmal einen Heiratsantrag bekommen hatte”, brachte Petra hervor. “Er sagte, er würde sofort nach Hause fahren und dir alles erzählen. Deswegen musste ich vor ihm hier sein, denn ich will dich nicht verlieren. Du bist die Einzige, die immer für mich da ist.”
    In dem Moment flog die Tür auf. Petra zuckte zusammen, und Dixie stand auf.
    “Ich bin so froh, dass du Petra für mich gefunden hast”, sagte sie, kaum dass Cesar das Wohnzimmer betreten hatte. “Sie hat mir alles erzählt, und wir
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