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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht
Autoren: Lynne Graham
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Das ist doch lächerlich!”
    Sie errötete ebenfalls. “Tut mir leid, ich …”
    Als sie zurückkam, legte er ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie aufs Sofa. “Du machst mich nervös. Bleib sitzen.
    Ich will damit nur sagen, dass in dieser Ehe nur Platz für zwei ist - für dich und mich.”
    “Und was ist mit Petra?” fragte sie leise.
    Er verzog die Lippen. “In kleinen Dosen kann ich sie ertragen, aber ich wäre dir sehr dankbar, wenn du sie davon überzeugen könntest, nicht wie ein Flittchen rumzulaufen.”
    Verblüfft über seine spöttische Bemerkung, blickte sie zu ihm auf. “Aber in jener Nacht bist du zu ihr gefahren …”
    “Nein, das bin ich nicht. Ich habe sie zufällig getroffen. Die Apartmentanlage, in der sie gewohnt hat, gehört mir. Ich habe in der Nacht selbst in einem der Apartments übernachtet. Sie hat den Wagen draußen stehen sehen, sich zum Frühstück eingeladen und dann gesagt, dass sie mit mir nach London zurückfliegen will. Ich konnte schlecht Nein sagen.”
    Obwohl es durchaus plausibel klang, fiel es ihr schwer, ihm zu glauben, denn sein Verhalten an jenem Abend und am darauf folgenden Tag erschien ihr nach wie vor rätselhaft. Er war mit einem wunderschönen Rubinring als Abschiedsgeschenk in die Klinik gekommen, und Petra war außergewöhnlich spröde und verlegen gewesen, als wäre etwas zwischen ihnen gelaufen.
    “Du hättest Petra niemals sagen dürfen, dass unsere Heirat eine Farce war”, fügte Cesar hinzu, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    Dixie verspannte sich. Hätte sie Petra erzählt, dass die Beziehung zwischen Cesar und ihr nicht rein platonisch war, hätte diese ihr Interesse an ihm wohl niemals zugegeben oder sich an ihn herangemacht.
    “Hat sie dir gesagt, wo sie in London wohnt?” erkundigte Dixie sich unbehaglich.
    “Nein, nur dass sie bei einer Freundin untergekommen ist.”
    “Bestimmt meldet sie sich bald.”
    “Das glaube ich auch”, bemerkte er leise.
    Die Erkenntnis, dass das Verhältnis zwischen Petra und ihr auf Grund ihrer eigenen Unsicherheit bereits belastet war, machte Dixie traurig. Sie musste unbedingt mit ihr reden, um klare Verhältnisse zu schaffen.
    Nachdem sie zu diesem Entschluss gelangt war, konnte sie sich eingestehen, wie glücklich sie war. Cesar würde sich nicht von ihr scheiden lassen. Doch wenn sie nicht schwanger gewesen wäre, würde er jetzt mit ihr über die
    Scheidungsformalitäten sprechen.
    “Ich weiß nicht, ob du jahrelang mit mir verheiratet sein kannst”, erklärte sie zerknirscht.
    Er verspannte sich. “Warum nicht?”
    “Du langweilst dich sehr schnell.”
    “Wie könnte ich mich je mit dir langweilen? Du bist doch unberechenbar.”
    “Außerdem kannst du nicht treu sein.”
    “Wetten, dass? Dios mio, warum bist du mir gegenüber immer so hart und misstrauisch? Warst du das bei Scott auch?”
    “Nein. Er ist nicht besonders clever und rücksichtslos …”
    “Stimmt, er ist ja so süß”, höhnte er.
    Im nächsten Moment klopfte Fisher an die Tür, um Cesar zu informieren, dass er am Telefon verlangt werde.
    Nachdem Dixie eine Viertelstunde gewartet hatte, ging sie nach oben ins Schlafzimmer, wo sie sich aufs Bett warf und in die Kissen boxte. Dann drehte sie sich auf den Rücken und streifte die Schuhe ab. “Ja … ja … ja!” rief sie.
    Die Tür zum angrenzenden Wohnzimmer war nur angelehnt.
    Plötzlich wurde sie weit geöffnet, und Cesar erschien auf der Schwelle. Lächelnd betrachtete er ihre entsetzte Miene und legte schließlich das schnurlose Telefon weg, das er in der Hand hielt.
    “Vorhin hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass du gern mit mir verheiratet bleibst”, erklärte er verführerisch sanft.
    “Aber hier feierst du ganz allein. Nicht zu fassen!”
    “Ich …ich…”
    Lässig zog er sein Jackett aus und lockerte seine Krawatte, während er auf sie zukam.
    “Ja, jetzt weißt du es, wenn ich dich will”, fuhr er zufrieden fort, als sie errötete. “Das ist ein gutes Zeichen.”
    Als er sich neben sie aufs Bett legte, begann sie vor Verlangen zu zittern. Gleichzeitig verspürte sie eine unbändige Zärtlichkeit. Er sah so glücklich aus, noch glücklicher als auf der Insel. Sie umarmte ihn und schmiegte sich an ihn. Nun fiel auch die restliche Anspannung von ihr ab.
    “Ich habe dich so vermisst…” gestand er rau.
    Im Bett, dachte Dixie.
    “Ich habe sogar bei der Arbeit an dich gedacht”, fuhr er fort.
    Weil du allein schlafen musstest,
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