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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht
Autoren: Lynne Graham
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allen Mut zusammen. “Cesar, mein Verhalten gestern Abend tut mir wirklich leid …”
    “Vergiss es”, unterbrach Cesar sie kühl.
    Ihre Anspannung wuchs. Es war, als würde eine Glaswand sie voneinander trennen. “Ich kann nicht: Ich habe es nicht ernst gemeint, als ich gesagt habe, dass ich dich hasse …”
    “Ich möchte nicht darüber reden”, sagte er ungeduldig.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Leise fluchend legte er ihr die Hand auf den Rücken und führte sie einige Meter weiter in den leeren Warteraum, ließ die Tür jedoch offen. Dann ging er ans Fenster. Ihr war klar, dass er nicht ungestört sein wollte und nicht eine Sekunde länger als nötig mit ihr verbringen wollte. Diese Ablehnung traf sie wie ein Schlag.
    Da ihr plötzlich schwindelig war, sank Dixie auf einen Stuhl.
    “Du schiebst mich ab …” platzte sie heraus.
    Cesar, der die Hände in die Hosentaschen geschoben und zu Fäusten geballt hatte, wirkte sehr angespannt. Doch er drehte sich nicht um und antwortete auch nicht.
    “Wo warst du heute Nacht?” fragte sie leise, nur damit er nicht ging.
    “Am Strand.”
    “An … an welchem Strand?”
    “An irgendeinem Strand … Okay? Was spielt es denn für eine Rolle, wo ich war?” meinte er schroff.
    “Ich habe mir Sorgen um dich gemacht … Du hast mir mal gesagt, ich soll das nicht”, erinnerte sie sich benommen.
    “Ich habe die Hotelrechnung bezahlt.” Er wandte sich ihr halb zu und drehte sich dann wieder um. “Es ist besser, wenn du auf der Hazienda wohnst. Jaspers Chauffeur wird dich hin-und herfahren. In einigen Wochen kannst du nach London zurückkommen. Dann besprechen wir alles andere.” Hier konnte sie ihm nicht sagen, dass sie ein Kind von ihm erwartete, denn es konnte jeden Moment jemand hereinkommen oder vorbeigehen.
    Schließlich drehte Cesar sich um und musterte sie mit unbewegter Miene. Dann nahm er etwas aus der Innentasche seines Jacketts. “Den kann ich dir genauso gut geben …” Er warf ihr etwas in den Schoß. “Ich hätte ihn sowieso keiner anderen Frau geschenkt.”
    Verblüfft betrachtete Dixie den exquisiten Rubinring. Der Stein funkelte im Sonnenlicht.
    “Du hast dich wirklich gut geschlagen.” Auf halbem Weg zur Tür blieb Cesar stehen und zögerte. Er hatte die Lippen zusammengepresst, und der Ausdruck in seinen Augen war unergründlich. “Ich hätte es dir längst sagen sollen, aber ich war nicht in der Stimmung. Du solltest den Ring verkaufen. Scott ist es vielleicht noch nicht klar, aber es ist vielleicht eine größere Herausforderung, dich als Haushaltshilfe zu behalten, als Porsche zu fahren.”
    Warum redete Cesar plötzlich von Scott? Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Warum verhielt er sich so seltsam?
    “Ja”, bestätigte sie ausdruckslos. “Es wird nur kein Porsche sein, sondern eine Corvette.”
    “Störe ich?” ließ sich im nächsten Moment eine helle Frauenstimme von der Tür her vernehmen.
    Dixie blickte auf. Vor ihr stand ihre Stiefschwester, die ein Top aus weißer Spitze und einen knappen Mini trug. “Petra?”
    fragte sie verwirrt.
    “Ich dachte, Cesar würde dich mit runterbringen, aber ich hatte keine Lust mehr zu warten.” Petra warf ihre blonde Mähne zurück und setzte eine verdrießliche Miene auf. “Mir scheint es, als hätte ich den ganzen Vormittag in diesem verdammten Wagen gesessen und gewartet.”
    Cesar blickte Dixie stirnrunzelnd an. “Tut mir Leid, ich hatte ganz vergessen, dir zu sagen, dass Petra beschlossen hat, mit mir nach London zurückzufliegen.”
    “Vergessen?” Petra setzte ein strahlendes Lächeln auf und zuckte die Schultern. “Dieser Typ ist nicht gut für mein Ego!”
    Dixie weigerte sich, einen der beiden anzusehen, während sie tapfer versuchte, ihre Gefühle zu verbergen. Cesar war also zum Strand gefahren. Und wer war am Strand gewesen? Jetzt war ihr alles klar. So viel also zu seiner angeblichen Abneigung gegen Petra! Er hatte sie am vergangenen Abend verlassen und ganz bewusst die Gesellschaft ihrer schönen Stiefschwester gesucht.
    “Ich muss jetzt zu Jasper zurück.” Kreidebleich im Gesicht, stand Dixie auf. “Gute Reise!”
    “Dixie …” Auf halbem Weg zu Jaspers Zimmer holte Cesar sie ein, doch sie blieb erst stehen, als er ihre Hand nahm.
    Widerstrebend drehte sie sich zu ihm um. “Was ist?”
    Er betrachtete sie eine Weile und ließ ihre Hand dann wieder los. “Nichts … überhaupt nichts!” erwiderte er heftig und ging weg.
    Dixie lehnte sich
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