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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht
Autoren: Lynne Graham
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zuvor. Cesar brauchte nicht zu warten, denn Dixie war bereit für ihn. Und sobald sie ihn in sich spürte, erreichte sie einen so ekstatischen Höhepunkt, dass sie ihm die Fingernägel in den Rücken krallte und er ihren Aufschrei mit einem Kuss ersticken musste.
    Als es vorbei war, betrachtete er sie zufrieden. “Es wird jedes Mal besser.” Dann glitt er von ihr herunter und hob sie hoch, um mit ihr unter die Dusche zu gehen.
    Dixie schämte sich. Es ist wirklich nur eine flüchtige Affäre, sagte sie sich.. Als sie jedoch unter dem Wasserstrahl stand, kam ihr ein noch beunruhigenderer Gedanke. Es war nicht einmal eine Affäre. Indem er die Schulden bezahlte, hatte Cesar sie gekauft, und sie schlief auch noch mit ihm.
    Anschließend hüllte Cesar sie in ein großes, flauschiges Handtuch, als wäre sie ein Kind. “Ich vergesse immer, wie neu das alles für dich ist”, meinte er leise, während er ihr angespanntes Gesicht betrachtete. “Aber es gefällt mir. Dadurch ist es etwas ganz Besonderes …”
    “Tatsächlich?”
    “Natürlich.” Er legte ihr die Hände auf die Schultern und runzelte die Stirn. “Die letzten achtundvierzig Stunden waren sehr anstrengend … Im Bett haben wir den Stress abgebaut. Das muss dir nicht peinlich sein.”
    Seine Worte trösteten sie allerdings nicht, denn sie fühlte sich wie eines jener Spielzeuge, das Geschäftsmänner auf dem Schreibtisch stehen hatten und mit dem sie ihren Stress abbauten. Und als Cesar sich abwandte und sie die roten Kratzer auf seinem Rücken sah, wäre sie vor Scham am liebsten im Erdboden versunken. Schnell verließ sie das Bad und kämpfte dabei mit den Tränen.
    Sie wusste, warum sie so durcheinander war. Was konnte realistischer sein als eine ungewollte Schwangerschaft? Wenn ein neues Leben in ihr heranwuchs, konnte sie nicht mehr für den Augenblick leben.
    Cesar führte sie zum Candlelight Dinner in ein sehr schickes Restaurant. Als Dixie ihn darauf hinwies, dass sie die Speisekarte nicht entziffern konnte, ließ er noch eine Kerze bringen.
    Er bestellte Jahrgangschampagner, doch sie wollte lieber Mineralwasser trinken. Er übersetzte ihr die Speisekarte, aber sie sagte, sie habe keinen Hunger bestellte nur einen Salat und stocherte dann darin herum.
    Als Überraschung ließ er Schokoladenkuchen kommen, doch sie sagte, sie habe keinen Hunger.
    Er teilte ihr mit, der Kaffee sei eine Spezialität des Hauses, aber sie befand den Geschmack für metallisch.
    Ihre Ringe vergaß sie auf dem Waschtisch in der Toilette.
    Das fiel ihr allerdings erst ein, als Cesar sie anschließend in einen Nightclub führte. Auf dem Rückweg standen sie fast eine halbe Stunde im Stau. Dixie schenkte dem Inhaber ein zerknirschtes Lächeln und steckte die Ringe wieder an den Finger.
    Cesar warf ihr einen tadelnden Blick zu. “Es wundert mich, dass der Diamantring nicht gestohlen wurde.”
    “Mich nicht”, erwiderte sie. “Er sieht aus, als stamme er aus dem Kaugummiautomaten.”
    “Also gut, ich habe begriffen. Du magst deinen Verlobungsring nicht.”
    “Er gehört nicht mir, sondern dir… Also was spielt es für eine Rolle, wie ich ihn finde?” fragte sie trotzig. Obwohl sie entsetzt über ihr Verhalten war, konnte sie nicht anders. Sie hatte Cesar an diesem Abend immer mehr gehasst. Sie hasste ihn für jedes Lächeln und für jede Frau, die ihn anstarrte. Sie hasste ihn dafür, dass er beim ersten Mal kein Kondom benutzt hatte. Sie hasste ihn dafür, dass sie ihn liebte und er ihre Gefühle nicht erwiderte
    …
    “Dio! Was ist eigentlich mit dir los?” fragte er sie auf dem Weg zum Wagen unvermittelt. “Warum führst du dich so auf?”
    Als Dixie sah, wie der Chauffeur zurückwich, errötete sie und wandte den Kopf ab.
    “Ich habe nur einfach keine Lust mehr zu schauspielern”, platzte sie heraus.
    Einen Moment lang herrschte lastendes Schweigen.
    “Und was soll das heißen?” Cesars Tonfall war so eisig wie schon lange nicht mehr.
    “Du bringst mich dazu, dass ich mich selbst nicht mehr leiden kann.”
    “Männer als Sexobjekte zu betrachten hat eben seine Nachteile”, bemerkte Cesar trocken. “Ich dachte, es wäre ein dummer Witz, aber allmählich beginne ich daran zu zweifeln.”
    Dixie atmete tief ein. Die hellen Lichter der Stadt flackerten ihr vor den Augen. “Es ist viel schlimmer …”
    “Wenn es eine Folge der Anspannung ist, sag es. Dann atme ich einmal tief durch und vergesse das Ganze”, sagte er mit einem warnenden Unterton.
    Sie
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