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BitterSueß

BitterSueß

Titel: BitterSueß
Autoren: Antje Ippensen
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Zimtspeer bohrte sich gleichzeitig erschreckend düstere wirbelnde Lust in mich hinein. Bill hatte mich knapp unterhalb meiner Pobacken den Rohrstock spüren lassen, genau an der Übergangsnaht zu den zarten Schenkeln.
    »Schurke …!«, hätte ich jetzt ja gern geschrien. Wegen des Knebels wurde ein »Hunngg« daraus.
    Beruhigend, besänftigend, sehr, sehr zart kam seine Hand, um mein geschundenes Hinterteil zu liebkosen.
    Erst als ich mich wieder völlig entspannt hatte unter seiner streichelnden Hand, schlug er wieder zu. Und noch einmal … der wild aufflammende Lustschmerz überwältigte mich und ich biss kämpfend in den Knebel. Dem allerletzten Hieb ergab ich mich willenlos. Eine tiefe süße und mit nichts zu vergleichende Hitze durchströmte meinen Po und strahlte überallhin aus.
    Dann band Bill mich los und umarmte mich. Hochachtung funkelte in seinen Augen – das hätte er mir wohl nicht zugetraut, war ich doch seiner Meinung nach hierin eine Anfängerin.
    Er zog einen Präser über und fickte mich hart durch, was ich als extrem geil und zugleich sehr tröstlich empfand. Wir schwitzten beide heftigst dabei, unser beider Schweiß vermischte sich und schmeckte … absolut aromatisch.
    Später im Laufe der Nacht konnte ich nur auf der Seite schlafen, meist schmiegte ich mich dabei an den ruhig schlummernden Bill, und wenn ich doch mal auf den Rücken sackte, wachte ich durch die brennenden Schmerzen in meinem Po auf. Ich genoss jede einzelne Minute, ich war stolz und glücklich und tief befriedigt.
    Es war schön, am frühen Morgen dann neben Bill zu erwachen und seinen Atemzügen zu lauschen … Vogelgezwitscher mischte sich mit den ersten Geräuschen von fahrenden Autos – aber da Wochenende war, fuhren es nicht allzu viele.
    Dann stand ich auf und setzte mich ans Küchenfenster, ein Kissen unter meinen Hintern geschoben, denn der Stuhl alleine wäre zu hart gewesen für meine gestriemte Sitzfläche. Im Bad hatte ich sie mir angesehen: fünf wundervolle Striemen. Ich liebte es, auf diese Weise gezeichnet zu sein.
    Wie herrlich, dass Bill den letzten Monat fast nur in Heidelberg arbeiten musste. Da konnten wir uns öfter sehen.
    Nur noch ein Monat … Gleich mehrere bittersüße Pfeile drangen tief in mich ein bei dieser Vorstellung.
    Seit ich diesen amerikanischen Dom kannte, war meine Welt plastisch und dicht und farbig leuchtend geworden, so, als hätte sie eine zusätzliche Dimension hinzugewonnen. Ich fühlte mich wie im Inneren eines Regenbogens.
    Wir krönten die erste Nacht in der heiteren kleinen Wohnung, indem wir auswärts frühstücken gingen, in einem kleinen Café in der Kohlrübenknollenstraße, dessen Namen ich immer vergesse: Ich nannte es das Plüsch-Café, denn es besaß ein herrlich altmodisches Flair, fast wie ein Wiener Kaffeehaus.
    Bill grinste, wenn er mich zusammenzucken sah, und ich erwiderte dann sein Grinsen. Frech und sehnsüchtig zugleich. Ich erklärte ihm in meinem flüssig gewordenen Englisch, in das sich häufig Amerikanismen einschlichen, dass ich allein durch die Züchtigung gekommen war.
    »Great«, murmelte er ergriffen, nahm meine Hand und küsste sie.
    Es ist lustig mit ihm: Nur in zwei Dingen entspricht er dem Klischee des Amerikaners. Zum einen, dass er immer noch ein Kondom benutzt, obwohl ich doch mit der Pille verhüte und er mich inzwischen kennt … (Amis haben panische Angst vor Geschlechtskrankheiten) und zum anderen, dass er am Tage unglaublich viele Nahrungsergänzungspillen zu sich nimmt. Ich weiß noch, wie ich die Augen vor Verblüffung aufriss, als ich die Box sah, in der er die bunten Tabletten und Kapseln alle aufbewahrt …
    Und noch etwas sehr Besonderes gibt es für mich mit Bill.
    Er kann küssen.
    Ich weiß ja nicht, lag es ein Stück weit auch an mir oder hatte ich einfach immer nur Pech, jedenfalls hatte ich mir vor Bill nie sonderlich viel aus der Küsserei gemacht, und Zungenküsse fand ich nicht selten sogar abstoßend.
    Nee, es liegt also schon an ihm.
    Er küsst mich nicht wie eine Herde Longhorns, die aus dem Corral ausbricht und das zarte junge Grün des Feldes nebenan niedertrampelt … nein, er benimmt sich eher wie ein liebevoll-empathischer Forscher, der behutsam nach einem Schatz sucht.
    Wenn seine Zunge meine Mundhöhle erkundet, ist das entzückender Wahnsinn und erregt und besänftigt mich zugleich.
    Was ist eigentlich sonst noch passiert, außer Bill …? Ach ja, auch in anderen Dingen GELINGT mir auf einmal so einiges, das
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