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Bitte niemals puenktlich sein

Bitte niemals puenktlich sein

Titel: Bitte niemals puenktlich sein
Autoren: wissenmedia
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beim Betreten niemals an, das gehört sich nicht. Ferner sollten Sie auf keinen Fall Abfall oder Zigarettenasche in das Jurtenfeuer werfen, denn das Feuer ist heilig.
    Übrigens:
    Die Jurte ist besonders gut für ein Nomadenleben geeignet, da sie einfach aufzubauen und zu transportieren ist und so konstruiert, dass es innen im Sommer kühl ist und im Winter warm. Durch die Feuerstelle im Inneren schützt sie vor Außentemperaturen von bis zu minus vierzig Grad.
     
    Kaffeehaus
    Österreich

    Spielen Sie ruhig den Monarchen!
    Die Kaffeehaustradition ist in Österreich legendär. Und genauso legendenhaft traditionell geht es dort auch immer noch zu, beispielsweise beim Bedienung-Rufen. Wie zu Zeiten der kaiserlichen und königlichen Monarchie skandiert man auch heute noch „Herr Ober!“ bzw. „Fräulein!“, wenn man einen Einspänner oder eine Melange ordern will.
    Gut zu wissen:
    Wenn Sie einen „Palatschinken“ bestellen, bekommen Sie nicht etwa ein fleischliches Stück Gesottenes oder Gebratenes, sondern eine besondere Art von Eierkuchen.
     
    Karaoke
    Japan

    Worin liegt der tiefere Sinn von Karaoke-Abenden?
    Sich so richtig lächerlich zu machen. Obwohl oder gerade weil es sonst oberste Pflicht ist, das Gesicht zu wahren, dürfen und sollen beim Karaoke die Hüllen fallen. Man trinkt, singt und lacht gemeinsam über sich selbst und über die anderen. Sich beim Singen zu maschineller Begleitung der Lächerlichkeit preiszugeben, gehört hier regelrecht zum guten Ton.
    Schon gewusst?
    „Karaoke“ (wörtlich: „leerer Eimer“) wurde von dem japanischen Musiker Daisuke Inoue erfunden. Die ersten selbst gebauten Karaoke-Geräte vermietete er 1971 an Bars in der Großstadt Kobe – mit durchschlagendem Erfolg. Später begeisterte die Idee, zu vorproduzierter Musik live zu singen, weltweit immer mehr Menschen.
     
    Käse
    Frankreich

    Zusammen oder getrennt?
    In Frankreich wird nach dem Essen oft Käse serviert. Sie fallen aus dem Rahmen, wenn Sie sich ein Baguettestück komplett mit Käse belegen und herzhaft in Ihr Sandwich beißen. Brechen Sie stattdessen kleine Stücke vom Baguette und essen Sie sie zwischendurch. Durchaus üblich ist es auch, den Käse pur zu essen – mit Messer und Gabel.
    Tipp:
    Was für den Verzehr von Brot und Käse gilt, gilt nicht für das anschließende Bezahlen der Rechnung – hier heißt es ganz klar: zusammen! Anstatt die Bedienung auseinanderrechnen zu lassen, wer was in welcher Menge konsumiert hat, wird entweder die Summe durch die Anzahl der Esser geteilt oder einer bezahlt alles.
     
    Kavalier
    Russland

    Die Rechnung wird nie ohne den Mann gemacht.
    Wenn Sie in Russland als Mann in Begleitung einer Frau unterwegs sind, wagen Sie es nicht, die Frau ihren Anteil bezahlen zu lassen. Es sei denn, Sie wollen sich bewusst unbeliebt machen und Ihre Bekanntschaft unter keinen Umständen wiedersehen.
    Übrigens:
    Ein bisschen Kitsch muss sein. Als russischer Kavalier sollte man seiner Herzensdame ruhig mal ein Gedicht schreiben und sie mit Rosen überhäufen.
     
    Keine Zeit
    Jemen

    Wie dürfen Sie einen Termin niemals absagen?
    Indem Sie Zeitmangel als Begründung angeben. Im Jemen wie auch in den anderen Staaten der arabischen Welt gibt es einen Satz, der absolut tabu ist. Er heißt: „Ich habe keine Zeit.“ Eine Verabredung auf diese Weise auszuschlagen gilt als grobe Beleidigung. Suchen Sie unbedingt nach anderen Entschuldigungen. Schieben Sie zum Beispiel familiäre Verpflichtungen vor, das wird allgemein akzeptiert.
    Schon gewusst?
    Es gibt ein beliebtes Sprichwort, das die beiden unterschiedlichen Zeit-Begriffe von West und Ost auf den Punkt bringt: „Ihr habt die Uhr, und wir haben die Zeit.“
     
    Komplimente
    Saudi-Arabien

    „Wunderschöner Teppich!“ – Warum sollten Sie solche und ähnliche Komplimente besser für sich behalten?
    Wenn Sie in Saudi-Arabien nach Hause eingeladen werden, gehen Sie behutsam mit Komplimenten zur Einrichtung um! Wenn Sie einen Gegenstand lautstark bewundern, fühlt sich der Gastgeber verpflichtet, Ihnen das Objekt Ihrer Bewunderung zu schenken, und wird sich kaum davon abhalten lassen.
    Tabu!
    Ganz im Gegensatz zu anderen Ländern, wo es zum guten Ton gehört, der „Hausfrau“ beispielsweise Blumen mitzubringen, sollte man in Saudi-Arabien für die Frau oder die Tochter des Hauses keine Geschenke mitbringen. Das schickt sich nicht. Allerdings macht es sich gut, Geschenke für die Söhne
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