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Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04
Autoren: Karl Bleibtreu
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Heftiger Gegenstoß mißglückte, schon näherten sich die 12er durch Chaufourholz dem Dorfe Douaumont, wo 418. I/95, später 3. Marokkaner Brig. 4. Br. des 1. K. sich sammelten. Diese frischen Truppen vom 1. und 20. K., im ganzen 24 Bat., wurden größtenteils von den Brandenburgern überwältigt, als III/I/8. (nur 110) vorstießen und 6. D. durch Courièresschlucht nachstieß und II/24. Fort Douaumont überrumpelte (nur 80). Außer 1600 Hessen bluteten heute nur 900 der anderen Truppenteile. Der Gesamtsieg der vier Sturmtage war mit 8800 billig gewonnen, der Feind verlor im Ganzen sicher 25–30 000, wobei schon am 25. früh 10 230 Gef. 38 Gesch. Trotz mancher einzelner Fehlschläge hatte der Tatzenschlag doch den Feind niedergerissen, dessen Haltung zu wünschen übrig ließ. 2. 4. Chasseurs des Toulkorps, ergaben sich größtenteils, einer Elitetruppe unwürdig. Den Pessimismus des R. Arch. Werks teilen wir nicht, der trotz aller Mängel erzielte Erfolg zeigt unsere hohe taktische Überlegenheit, andererseits freilich die Unmöglichkeit, mit rund 7 schwachen D. rund 10 starkformierte fr. in lauter verschanzten Stellungen endgültig brechen zu wollen. Der Kronprinz klagt in seinen Erinnerungen, daß er zur Zeit keine Reserve hatte. [Der Berechnung, daß 133 fr. Bat. anfangs bei Verdun lagen, incl. des lange nicht eingesetzten 2. K. Duchesne, kann man nur beipflichten, wenn ursprüngliche Formationen geändert und Div. nur à 4 Regt. jetzt formiert. Dies traf beim 30. K. nicht zu, außerdem hatte 264. Br. der 132. Div. 7 Bat. 143. gar 9 Bat., so daß 72. D. allein 21 Bat. zählte. Dazu kamen 12 Bat. der 106. Terr. D., später 1., 2., 39., 153. D. mit 46 Bat., so daß die Masse 187 Bat. betrug, davon abzuziehen am Westufer 29., 67. D. 42. I., im Osten 132., 3., 4. D. und nicht eingesetzte 32. 96. Br., so daß im Norden fochten rund 112 Bat. gegen 63 d., wozu bis 4. März 105. 48. Regt. traten. Das vom Arch. mitgerechnete 132. focht noch nicht, einige Bat. 10. R. D. 15. K. hatten unbedeutende Nebenaktionen.]
    Dies verbot auch frühzeitiges Vorgehen am Westufer, obschon wir leider erkennen, daß es sich verspätete, weil man nicht rechtzeitig die furchtbare Wirkung der fr. Kanonade vom Westufer schon von Forges hier wahrnahm. Zur Aufhebung solcher Flankierung versuchte am 26. zwar 13. R. D. bei Champenauville einen Übergang aufs Westufer, doch überwältigendes Flankenfeuer unterband dies bis 6. März. Bei Besetzung des Pfefferrückens, wo westfälische Art. sich einrichtete, verlor freilich 13. R. nur 135, in 5 späteren Tagen 53. R. auch nur 280, dann aber wuchs dessen Verlust im ganzen März auf fast 1100 bloß durch ruhenden Stellungskampf. Auch dies steht jedoch in gar keinem Verhältnis zum mörderischen Märzkampf der anderen deutschen Teile, so daß wir ganz Recht haben, die anhängliche Mitwirkung des 7. R. K. als gering von der Hauptschlacht auszuschließen. Im Februar bluteten kaum 1500 Westf., während die Kurhessen 2000 und die Darmstädter 2200 schon bisher einbüßten, die Brandenburger 2000. Gleichwohl wird man zugeben, daß solche Verluste unendlich hinter denen der Champagne-Arras-Ypernschlachten zurückbleiben, sie verteilten sich auch sehr ungleichmäßig auf die 31 wirklich fechtenden Bataillone. Nichtsdestoweniger übte die Abkämpfung selbst auf solche Siegesläufer vorübergehende Erschlaffung aus, so daß 64er ins Hintertreffen traten und 18. K. am 26. wesentlich liegen blieb, dies kostete dem 3. K. nur 400. Der Feind zog freilich 30. K. 37. D., fast ganz aus dem Feuer, in Gegend Pfefferrücken trat 1. D. dafür ein. Am entgegengesetzten Flügel gingen III/98. R. (120) und die dorthin abmarschierten I/II/155. (300) über die Bezonvauxschlucht vor, infolgedessen das Werk Hardaumont fiel und ein Handstreich von III/20 gegen Batterie Hardaumont gelang. Dies Gefecht für sich sicherte mit minimalem Verlust (59) den Besitz des Forts Douaumont nach Osten, weiteres Vorgehen über Kasemattenschlucht erwies sich aber als untunlich. 24er im Fort blieben unbelästigt, doch Ausfall am 27. von III/24 und 3. Jg. gegen »Busengraben« des Cailettewaldes scheiterte durch Flankenfeuer der 3. Marokkanerbrig., die besonders heldenhaften Jäger büßten hier 407 auf 6 Off., 24er nur 99 auf 5 ein. Vorgehen im weiteren Osten von 37. 51. R. der 10. R. D. gegen Vaux erstickte schon im Keim, man beschränkte sich dort abzuwarten. Auch am 27. hatten die 20er kein Glück,
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