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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet
Autoren: Sheila O'Flanagan
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verpflichtet.«
    »Glaubst du?«
    »Natürlich. Du hast ihn wieder bei dir aufgenommen, du hast dich ganz öffentlich zu ihm bekannt, und ohne dich wäre alles wahrscheinlich viel schwieriger für ihn gewesen.«
    »Er ist ein guter Kerl«, sagte sie. »Trotz allem, was geschehen ist.«
    »Du liebst ihn immer noch«, sagte Paddy tonlos.
    »Ich werde ihn immer lieben.«
    »Und wo willst du jetzt hin?«
    »Ich fahre nach Hause.«
    »Nach Dublin?« Paddy schaute sie verblüfft an. »Jetzt, um diese Zeit? Warum?«
    »Ich liebe ihn, aber nicht mehr genug, um weiter mit ihm zusammenleben zu können.«
    »Und warum ist das so?«
    »Es ist zu viel passiert.« Dominique seufzte. »Zu viel hat sich verändert.«
    »Und … hast du ihm das schon gesagt?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er ist heute Abend in so guter Stimmung. Ich will ihm dieses Gefühl nicht verderben. Ich weiß, ich sollte bleiben und später mit ihm darüber reden. Aber ich schaffe es nicht. Ich bin heute einfach nicht in der Verfassung für so eine Diskussion.«
    »Aber irgendwann wirst du mit ihm reden, oder?« Er beobachtete sie gespannt.
    »Ja.« Sie öffnete ihre Wagentür. »Ganz sicher.«
    »Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, jetzt noch nach Dublin zu fahren«, wandte Paddy ein. »Ganz allein. Es ist eine lange Fahrt, es ist schon so spät, und du bist müde.«
    »So müde bin ich gar nicht«, widersprach sie.
    »Trotzdem …«
    »Ich fahre nach Hause, Paddy.«
    »Du könntest mit zu mir nach Atlantic View kommen«, schlug er vor. »Du könntest ein bisschen ausspannen und dort übernachten … es gibt jede Menge Gästezimmer, aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen. Das ist kein Versuch, dich ins Bett zu kriegen, falls du das befürchtest.«
    »Ich frage mich, ob ich mich jetzt geschmeichelt fühlen oder eher enttäuscht sein soll«, erwiderte sie leicht amüsiert.
    »Bitte fahr jetzt nicht allein nach Dublin zurück«, bat er. »Ich mache mir Sorgen um dich.«
    »Das brauchst du wirklich nicht. Ich fahre ganz vorsichtig. Mir passiert nichts.«
    »Nimm meinen Wagen«, schlug Paddy vor. »Wenn du schon mitten in der Nacht nach Dublin fahren musst, solltest du wenigstens einen etwas komfortableren Wagen haben.«
    »Mein Fiesta ist komfortabel genug, außerdem bin ich an ihn gewöhnt. Danke für das Angebot, Paddy, aber ich will deinen Wagen nicht.«
    »Ruf mich an«, bat er, »sobald du dort bist. Damit ich weiß, dass du gut angekommen bist.«
    »Okay.«
    Sie gab ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. Er packte ihre Hand und hielt sie einen Augenblick lang fest, ehe er sie wieder losließ. Dann setzte sie sich hinters Steuer und startete den Motor.
    »Domino …«
    Sie hielt inne, die Hand auf dem Ganghebel, drehte den Kopf und schaute ihn an.
    »Pass auf dich auf«, sagte Paddy mit weicher Stimme. »Fahr vorsichtig. Und ruf mich an.«
    »Natürlich.«
    Er winkte ihr nach, als sie aus dem Parkplatz fuhr und in die Straße nach Dublin einbog. Als sie den Stadtrand von Cork erreicht hatte, fuhr sie an den Straßenrand und schickte Brendan eine SMS. Dann reihte sie sich wieder in den Verkehr ein.
    Sie schaltete das Autoradio ein, wechselte von dem Nachrichtensender, den Brendan auf der Herfahrt gewählt hatte, zu ihrem Lieblingssender, leichte Unterhaltungsmusik, und ließ sich von den sanften Songs berieseln. Sie fühlte, wie sie sich entspannte, während der Wagen Meile um Meile Richtung Dublin fuhr.
    Nach etwa einer Stunde Fahrt klingelte ihr Handy. Sie war versucht, das Gespräch anzunehmen, als sie erkannte, dass der Anrufer Brendan war, aber da der Fiesta keine Freisprechanlage hatte, ließ sie es sein. Ein paar Sekunden später hörte sie, dass sie eine SMS erhalten hatte. Brendan hat sich aber Zeit gelassen, bis er meine SMS gelesen hat, dachte sie.
    Es war schon nach zwei Uhr morgens, als sie endlich vor ihrem Haus in Fairview ankam. Sie wunderte sich, dass ein Gefühl von Geborgenheit sie durchströmte, als sie die Haustür hinter sich zumachte. Aber genau so war es. Ohne Frage.
    Sie setzte sich auf das Sofa und hörte ihre Mailbox ab.
    »Verdammt, was soll das?«, vernahm sie Brendans Stimme. »Was soll das nun wieder heißen, du musst allein sein? Was habe ich denn nun schon wieder verbrochen? Ich dachte, wir hätten eine Abmachung getroffen wegen heute Nacht. Nach der Feier. Und außerdem wollte ich dich noch mit jemandem bekannt machen. Auch aus der Baubranche. Hat die Flaute ziemlich gut überstanden. Ein paar sehr
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