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Big Daddy

Big Daddy

Titel: Big Daddy
Autoren: Natalie Schauer
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zäh, das weißt du doch. Es ist nur ein Streifschuss. Halb so wild.“
    Angel fing an zu weinen.
    „Ich brauche dich noch , verdammt! Wieso habt ihr nicht aufgepasst? Ihr hättet mich mitnehmen sollen!“
    „Angel , beruhige dich. Du wirst mich nicht so schnell los!“
    „Du darfst mich nie verlassen! Du bist mein einziger Freund.“
    Bob nahm ihre Hand.
    So kannte Bob Angel nicht. Sie sprach normalerweise nicht über Gefühle. Dieser Ausbruch war für ihn ein Zeichen, dass Angel Hilfe suchte. Und er würde sich intensiver um sie kümmern.
    Die Verstärkung , die John gefordert hatte, war gekommen, doch viel zu spät. Sie fanden nur noch eine Kinderleiche, einen völlig unter Schock stehenden Ranger und drei Polizisten, die am Ende waren. In der Mitte lag der zusammengekauerte Big Daddy, der zu keinem Wort mehr fähig war. Er wurde abgeführt, doch Angel, John und Bob wussten, dass es noch nicht zu Ende war. Angel ging noch einmal zu Elisabeth und sah sich das Mädchen an. Es tat ihr sehr Leid, dass sie sterben musste. Doch sie war froh, dass es nicht durch ihre Hand geschehen war. Sie hätte nicht schießen können. Doch Tom hatte keine Sekunde gezögert und ihnen damit das Leben gerettet.

Nachdem Bob mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde, mussten Angel und John sich um Big Daddy kümmern. Er wurde nach Carson City gebracht, um dort von John und Angel befragt zu werden. Monicas Sohn Elias war nirgends zu finden. Das gesamte Areal wurde mithilfe von Hunden durchkämmt, doch keine Spur. Bevor sie ihn sich vornehmen wollten, hielt John Angel an der Schulter fest.
    „Wie geht es dir?“
    Sie sah ihm tief in die Augen und musste Tränen unterdrücken.
    „Ich bin schwanger, John. Verdammte Scheiße , ich kriege ein Kind von einem Psychopathen!“
    Damit hatte John nicht gerechnet. Er nahm sie ohne ein Wort zu sagen in die Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Verdammt nochmal, was war das alles nur für eine Freakshow?
    Nach einigen Minuten hatte sich Angel wieder im Griff.
    „Lass uns anfangen.“
    John nickte. Big Da ddy saß zusammengesunken auf seinem Stuhl. Angel und Bob setzten sich ihm gegenüber hin und John fing an zu sprechen.
    „Sie erinnern sich sicher an Angel Adams?“
    Big Daddy rührte sich nicht.
    „Sehen Sie mich verdammt nochmal an , wenn ich mit Ihnen rede!“
    Angel erschrak. So kannte sie John noch nicht.
    Langsam hob Big Daddy den Kopf und sah John direkt in die Augen. Angel sprach weiter.
    „Adam, wo ist Elias? Ihr Sohn?“
    Nichts. Keine Antwort.
    „Wollen Sie, dass wir es aus Ihnen herausprügeln? Gl auben Sie mir, ich werde mich nicht zurückhalten, wenn Sie nicht bald reden!“
    Angel warf John einen bösen Blick zu.
    „Adam. Elias ist doch Ihr Sohn, oder nicht?“
    „Ich weiß nicht , was Sie meinen. Elisabeth ist tot und meine kleine Tochter ist verschwunden. Was wollen Sie über meinen Sohn wissen?“
    „Elias ist seit zwei Monaten verschwunden. Seine Mutter heißt Monica. Sie kennen sie sehr gut, nicht wahr?“
    „Ich habe sie geliebt, doch auch sie war eine Mörderin.“
    „Genau wie Sie, nicht wahr?“
    John konnte sich einfach nicht beherrschen.
    „John, kann ich dich unter vier Augen sprechen?“
    Verwundert sah er Angel an. Beide erhoben sich und verließen den Raum.
    „Was ist mit dir los? Du schüchterst ihn ein. Lass mich alleine mit ihm reden.“
    „Du willst alleine zu ihm rein? Niemals!“
    „Komm schon , was kann passieren?“
    Er schüttelte den Kopf, doch er wusste, dass sie keine Ruhe geben würde. Er drehte sich um und sie ging erneut zu Big Daddy. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Sie hatte Angst vor ihm, doch das durfte sie nicht zeigen.
    „Es tut mir Leid, mein Kollege ist schlecht drauf.“
    Big Daddy schien erleichtert zu sein.
    „Ich habe Elias nicht. Das müssen Sie mir glauben.“
    „Wer hat ihn dann?“
    „Ich weiß es nicht.“
    „Wo kann ihre Tochter sein?“
    „Sie ist weggelaufen. Sie hat mich beobachtet und hat nicht verstanden, warum ich es tat.“
    „Warum tun Sie es, Adam? Sagen Sie es mir.“
    „Weil diese Frauen Unrecht tun. Sie töten unschuldige Babys. Ich kann das einfach nicht akzeptieren.“
    Angel strich sich über ihren Babybauch. Adam bemerkte es und sah sie an.
    „Sie sollten das Kind bekommen, Angel. Sie wären eine gute Mutter.“
    Angel stiegen Tränen in die Augen, doch schnell hatte sie sich wieder gefasst.
    „Wo könnte ihre Tochter sein?“
    „Wenn ich es wüsste, dann hätte ich sie selbst
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