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Big Daddy

Big Daddy

Titel: Big Daddy
Autoren: Natalie Schauer
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wurde.
    „Haben sie gestern oder heute einen Mann mit einem oder mehreren Kindern hier ankommen sehen?“, fragte John.
    „Wissen Sie, es kommen sehr viele Gäste täglich an. Es ist Hauptsaison“, gab Tom zu bedenken. John nickte.
    „Ist Ihnen sonst irgendetwas aufgefallen?“
    „Nein , nichts. Tut mir sehr leid.“
    John hatte dies schon befürchtet .
    „Besuchen eigentlich viele Gäste die Höhle?“
    „Nein , die Höhle ist nicht so interessant. Es gibt weitaus bessere Orte hier, die man besuchen kann. Nur Adam verbringt mit seiner Tochter mehrmals im Jahr einige Tage dort.“
    John dachte , sich verhört zu haben.
    „Was haben sie gerade gesagt?“
    „Adam, ein Stammgast verbringt oft Zeit dort, warum?“
    Bob und John sahen sich an. Das konnte doch nicht wahr sein!
    „Er ist gestern angekommen?“
    „Ja.“
    „Bringen sie uns sofort hin.“
    „Aber was ist denn los, würde mich mal jemand aufklären?“
    „Dazu haben wir keine Zeit. Wir müssen schnell dort hin!“
    Angel bemerkte, dass sich etwas verändert hatte. Alle rannten hektisch hin und her und John hatte einen knallroten Kopf auf. Er kam auf den Wagen zu.
    „Er ist hier, Angel. Du bleibst im Wagen, verstanden?“
    „Was, woher wisst ihr das?“
    Angel konnte nicht ruhig sitzen bleiben und sprang aus dem Wagen.
    „Ich komme mit.“
    „Das wirst du, verdammt nochmal, nicht tun!“
    John war außer sich vor Wut.
    „John, lass sie mitkommen. Sie folgt uns ohnehin und so haben wir ein Auge auf sie. Wir müssen los.“
    Bob wollte den Streit schlichten. Dafür war einfach keine Zeit.
    „Tom, wir müssen vorsichtig sein. Haben Sie eine Waffe?“
    „Ja, schon, aber wieso sollte ich eine Waffe benötigen?“
    „Weil Adam ein g esuchter Mörder ist“, sagte John.
    „Sie sind doch verrückt! “
    „Nehmen sie lieber ihre Waffe mit. Sie werden sie eventuell brauchen.“
    Tom schüttelte den Kopf.
    „Sie werden schon für meine Sicherheit sorgen, nicht wahr?“
    John und Bob warfen sich eindeutige Blicke zu. Die Lage war ernst.
    Tom ging voraus. Es war ein angenehmer , ebenerdiger Weg. Keiner sagte ein Wort vor lauter Anspannung. John und Bob hielten ihre Waffen griffbereit.
    „Tom , wie weit ist es noch?“
    „Wir sind in ein paar Minuten da.“
    „Dann bleiben Sie und Angel hier. Sie werden auf sie aufpassen, verstanden?“
    Bob sah ihn eindringlich an.
    „Ich kann sehr wohl auf mich selbst aufpassen“, meinte Angel beleidigt.
    „Ja, das haben wir ja gesehen! “
    John funkelte sie böse an.
    „Bob, wir gehen, ok?“
    Bob nickte . Er und John gingen den Weg weiter, bis sie nach ein paar Minuten ein paar Campingstühle vor einer kleinen Höhle stehen sahen. Und dann kam jemand aus der Höhle. Big Daddy!
    John und Bob zielten direkt auf ihn.
    „Nehmen sie die Hände hoch, Adam!“
    Big Daddy erschrak nicht, er blieb gelassen und hob die Hände.
    „Sie können mich festnehmen.“
    John und Bob konnten es nicht glauben.
    „Legen sie sich auf den Boden, Adam!“
    Er tat es. Langsam kamen sie näher an ihn heran. Bob le gte ihm Hand- und Fußfesseln an und half ihm auf die Beine.
    „Wo ist ihr Sohn?“
    Big Daddy sah die beiden Polizisten entgeistert an.
    „Was meinen Sie?“
    „Sie wissen genau, was ich meine!“
    Und dann geschah es. Sie hatt en etwas übersehen, etwas überhört. Ein Knacken zwischen den Ästen hinter ihnen. Bevor sie sich umdrehen konnten, ertönte der erste Schuss. Bob fasste sich an die Brust. John konnte ihn noch zur Seite stoßen, doch es war zu spät. Alles lief plötzlich aus dem Ruder. Ein zweiter Schuss ertönte und ein dritter. John lag über Bob.
    „Hör auf damit, Elisabeth! “
    John hörte alles wie in Watte gepackt. Big Daddy schrie seiner Tochter etwas zu, doch diese hörte nicht auf. Dann stürmten Angel und Tom heran und wieder ertönte ein Schuss. Das Mädchen brach vor ihnen zusammen.
    „Nein! Elisabeth! Nein!“
    Der Schrei übertraf alles , was John jemals gehört hatte. Die Verzweiflung darin ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen.
    „ Sie haben meine Tochter erschossen!“
    Big Daddy krümmte sich am Boden zusammen. Er konnte sich nicht bewegen. Seine Hände bedeckten das Gesicht.
    „Angel beugte sich über Bob. John legte sich auf den Rücken und hörte nur noch ein Summen.
    „Bob, verdammte Scheiße. Bob! “
    Bob machte die Augen auf und lächelte sie an.
    „Es ist nicht so schlimm. Ich packe es.“
    „Ich dachte, du bist tot. Du schaffst es doch, oder?“
    „Ich bin
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