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Bier auf Wein, das lass sein!

Bier auf Wein, das lass sein!

Titel: Bier auf Wein, das lass sein!
Autoren: Jürgen Brater
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an eine Felswand und stürzt schließlich, sich mehrfach überschlagend, einen Steilhang hinunter. Und was passiert geradezu zwanghaft, nachdem es krachend am Boden des Abgrunds aufgeschlagen ist? Es explodiert mit ohrenbetäubendem Knall und geht in einem lodernden Feuerball auf. Doch das täte es in Wirklichkeit nie.
    »Brennende Autos explodieren nicht!«, meint dazu Maximilian Maurer, Verkehrsexperte beim ADAC in München. »Es sei denn, sie haben Sprengstoff an Bord.« Was natürlichnicht heißt, dass sie nicht in Brand geraten können. Aber fast immer bricht das Feuer im Motorraum aus und erfasst von dort eher gemächlich nach und nach das ganze Fahrzeug. Bis das komplett in Flammen steht, vergehen in der Regel acht Minuten und mehr, und wenn Türen und Fenster geschlossen sind, dauert es sogar noch deutlich länger, bis auch der Innenraum in Flammen steht. Selbst wenn der Brand den Tank erfasst, passiert, solange dieser intakt und verschlossen ist, normalerweise überhaupt nichts. Nur wenn er ein Loch hat und Benzin ausläuft, ist mit einer kurzen Verpuffung zu rechnen, die jedoch in der Regel ungefährlich ist.
    Deshalb bleibt Unfallzeugen bei einem Fahrzeugbrand genügend Zeit, um als Ersthelfer verletzten Insassen zu helfen. Dass sie sich mit ihrer Rettungsaktion dennoch beeilen müssen, liegt aber nicht an der akuten Explosionsgefahr, sondern daran, dass die Temperatur im Inneren des Autos rasend schnell ansteigt und schon nach kurzer Zeit Werte von mehr als 100 °C erreicht; außerdem bilden sich rasch giftige Gase. Deshalb kommt es auf jede Minute an. Wer also als Erster zu einem Unfall mit einem brennenden Fahrzeug kommt, sollte auf keinen Fall aus Angst vor einer bevorstehenden Explosion zögern, sondern so schnell wie möglich die Insassen befreien, bevor sie ersticken oder verbrennen.
__  Verdauung  __
Einmal täglich Stuhlgang muss sein!
    Dieser Satz drückt eine bei vielen Menschen derart fest verwurzelte Überzeugung aus, dass alle modernen Erkenntnisse der Verdauungsphysiologie dagegen keine Chance haben. Lieber gehen viele Menschen jede Stunde auf die Toilette und versuchen krampfhaft, ihren Darm zu entleeren, als dass sie der Erkenntnis Glauben schenken, täglicher Stuhlgang sei keinesfalls vonnöten.
    Denn von einer Verstopfung sprechen Mediziner erst, wenn ein Mensch regelmäßig weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat. Hinzu kommt das persönliche Wohlbefinden: Wer relativ selten »aufs Klo« kann, dabei jedoch weder unter quälendem Völlegefühl noch unter ständigen Blähungen leidet, braucht sich wegen seiner Verdauung keine Sorgen zu machen. Absoluter Nonsens ist jedenfalls die Behauptung, ohne täglichen Stuhlgang blieben im Körper Schlacken und Abfallstoffe zurück, die zu einer »Selbstvergiftung« führen könnten.
    Fakt ist, dass Menschen, die sich Tag für Tag auf der Toilette abquälen, um nur ja sieben Mal pro Woche Stuhlgang zu haben, einer Verstopfung durch ihr Verhalten oft erst Vorschub leisten. Die ist nämlich vielfach zu einem Großteil psychisch bedingt. Etwas mehr Gelassenheit kann in derartigen Fällen Wunder wirken.
__  Vögel  __
Frei lebende Vögel darf man im Winter nicht füttern!
    Während so mancher Tierfreund fest davon überzeugt ist, die bei uns lebenden Vögel würden im Winter Hunger leiden und müssten deshalb unbedingt gefüttert werden, hört man andererseits oft die Behauptung, das sei ganz falsch,damit würde man den Piepmätzen weitaus mehr schaden als nutzen. Das ist jedoch nicht richtig!
    Sicher, namhafte Vogelschützer weisen darauf hin, die heimischen Vögel kämen auch ohne unsere Unterstützung ganz gut durch den Winter, und die Tatsache, dass einige die kalte und harte Jahreszeit nicht überleben, sei völlig normal, ja, trage sogar zu einer natürlichen Auslese der kranken und schwachen Individuen bei, sodass sich nur die starken vermehrten. Doch andererseits betonen sie auch, dass es den Vögeln nicht schadet, wenn man sie in Notzeiten – aber bitte nur dann! – maßvoll füttert. Vor allem bei Eisregen oder geschlossener Schneedecke sollte man das tun, und zwar am besten zweimal täglich: morgens, bevor es hell wird, und dann noch einmal kurz vor der Dämmerung. So hilft man unseren gefiederten Freunden, den schlimmsten morgendlichen Hunger zu stillen, und unterstützt sie obendrein bei der Vorsorge für die lange Nacht. Tagsüber ist es allemal besser, wenn sie selbst auf Nahrungssuche gehen. Wichtig ist in jedem Fall, dass
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