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Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule

Titel: Bibi Blocksberg - 16 - Die Hexenschule
Autoren: Theo Schwartz
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sie die kleine Hexe. »Die Zutaten sind korrekt, und der Duft… Hmmm…«
    »,Gestank’ meint sie wohl«, flüsterte Schubia, worauf Flauipaui kicherte.
    »Der Duft ist exzellent!«, fuhr Mania fort. »Und die Wirkung…«
    »Die habe ich an Papi getestet«, sagte Bibi eifrig. »Die ist megastark!«
    »Kein Eigenlob bitte!«, rügte Mania sie. »Aber das Rezept ist gut. Du hast bestanden.«
    Bibi stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    »Und nun zu dir.« Mania wandte sich an Flauipaui, die ihr zögernd ihre Flasche reichte. »Lass mal sehen.« Mania zog den Pfropfen aus der Flasche und roch daran. »Hmmm… ja… interessanter Geruch. Etwas streng, aber das ist kein Fehler. Testen wir mal die Hautverträglichkeit.« Sie gab ein paar Tropfen davon auf ein Ahornblatt. Die Wirkung war beachtlich. Es zischte und dampfte, dass Mania erschrocken zurückfuhr. »Beim Hexensabbat! Das Zeug brennt mir ja den Labortisch durch. Flauipaui!«, sagte sie dann mit schneidender Stimme. »Ich wünsche eine Erklärung!«

    Flauipaui wurde rot im Gesicht und zog den Kopf ein.
    »Ich… äh… das ist…«, druckste sie herum, »… also, das ist mein Rezept für… für…«
    »Spuckt Feuer und kann fliegen«, flüsterte ihr Bibi zu und kicherte.
    Schubia hatte es gehört und lachte schrill auf. Mania klopfte auf den Tisch und bat sich Ruhe aus.
    »Es ist für einen Drachen mit Mandelentzündung«, sagte Flauipaui und fügte schnell hinzu: »Weil ein Drache doch nicht an den Mandeln operiert werden kann!«
    Bibi und Schubia kicherten, doch sie verstummten schnell, als Mania ihnen einen strengen Blick zuwarf.
    »Aus! Das reicht!«, wandte sie sich an Flauipaui. »Du hast mich zutiefst enttäuscht. Und du, Schubia«, sagte sie zu der Punkerhexe, »ob du Grund zum Lachen hast, das wird sich noch herausstellen. Zeig mir deine Creme.«
    Schubia kramte hektisch ihre Cremedose hervor und hielt sie der alten Hexe hin.
    »Hier, Tante Mania. Nun denk bloß nicht, das ist Drachenzahncreme oder Kaugummi…«
    »Oder Knete!«, flüsterte Bibi dazwischen.
    »Ach ja, oder rosa Knete«, sagte Schubia eifrig. »Nein, es ist eine konzentrierte Frischhaltejahrespackung.«
    Bibi und Flauipaui konnten sich das Lachen kaum verbeißen, und Schubia wurde nervös.
    »Das Praktische ist«, fuhr sie mit hektischer Stimme fort, »man schneidet sich jeweils ein Stückchen ab und gibt ein Lösungsmittel dazu. Fertig ist die Massagecreme!«
    Einige Sekunden lang herrschte Schweigen in dem Hexenlabor.
    »Wir sind auch fertig, Schubia Wanzhaar!«, sagte Mania mit eisiger Stimme in die Stille hinein. »Das ist wohl das Unverfrorenste, was ich je von einer Schülerin erlebt habe!«
    »Aber Tante Mania…«, versuchte Schubia sich zu verteidigen, doch die alte Hexe schnitt ihr das Wort ab.
    »Nichts mit ,aber Tante Mania’! Doch ich will dir noch eine Chance geben, Schubia Wanzhaar.« Die Punkerhexe schöpfte neuen Mut. »Such dir in meinem Kräuterschrank das richtige Lösungsmittel aus. Dann werde ich sehen, ob du mir etwas vorgeflunkert hast.«

Ein kleiner rosa Drache
     
    Schubia tat, wie ihr geheißen worden war. Sie tat die Creme in eine Schale, entnahm dem Schrank ein kleines Fläschchen, öffnete es und goss den Inhalt über die rosa Masse. Bibi und Flauipaui beugten sich neugierig vor, um nichts zu verpassen. Es wäre ja absoluter Wahnsinn, wenn das wirklich funktionieren würde!
    Schubia begann mit einem Spatel die zähe Masse zu bearbeiten. Langsam wurde sie weich. Schubia rührte sie zunächst vorsichtig um, dann immer kräftiger, und schließlich wurde sie zu einem lockeren, sahnigen, rosa Brei. Die drei Junghexen schnüffelten daran. Hmmm! Er duftete sogar! Doch Mania kam der Duft seltsam vor.
    »Halt! Nicht weiterrühren!«, wies sie Schubia an. »Dieser Geruch… Was ist in deiner so genannten Frischhaltejahrespackung alles drin?«
    Schubia überlegte kurz, dann zählte sie an den Fingern ab: »Schwarzes Bilsenkraut, Maiglöckchen, roter Fingerhut, Tollkirsche, Seidelbast, Nachtschatten, Teufelskralle…«
    »Genug! Das reicht!« Mania wurde blass um die Nasenspitze. »Bist du von allen guten Geistern verlassen?«
    »Aber es ist sahneweich und riecht gut«, erwiderte Schubia. »Bestimmt tut es auch gut.«
    »Ja, gewissermaßen«, räumte die alte Hexe ein. »Nur, es ist nicht gut für die Haut, es ist für etwas ganz anderes. Was hast du dir bloß dabei gedacht?«
    »Gar nichts«, antwortete Schubia halb verlegen, halb trotzig.
    »Eben! Du hast nicht
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