Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Titel: Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen
Autoren: Theo Schwartz
Vom Netzwerk:
Kehlen.
    »Wunderbar!«, lobte Karla Kolumna. »Und nun eine Frage an die Damen Junghexen: Ihr wisst, welche Regel für euch gilt?«
    » Ja!« Bibi und Schubia machten gelangweilte Gesichter und leierten die Regel herunter. »Wir dürfen nur Start und Landung hexen!«
    » Genau!« Karla Kolumna hob den rechten Zeigefinger und mahnte: »Keine Eigenmächtigkeiten während des Fluges, ja?«
    » Hast trotzdem keine Chance, Opa!«, zischelte Schubia dem Baron zu und grinste ihn frech an.
    » Unverschämtheit!« Baron von Zwiebelschrecks dünner Spitzbart zitterte vor Empörung. »Dir gehört eins hinter die Ohren, du ungezogene Göre!«
    » Aber, aber, meine Herrschaften!«, meinte Karla Kolumna begütigend und trennte die beiden Streithähne mit einer Handbewegung. »Ruhe bitte und keinen Streit.«
    Sie scheuchte die vier Teilnehmer aus dem Zelt, zog den Reißverschluss der Plane zu und sicherte ihn mit einem großen Vorhängeschloss.
    » So«, sagte sie, »ab jetzt darf das Zelt nicht mehr betreten werden. Tschüsselchen, meine Damen und Herren. Bis morgen! Und pünktlich sein, wenn ich bitten darf!«

Die nächtlichen Besucher
     
    Bibi war wegen des morgigen Wettfliegens schrecklich aufgeregt und saß am Abend noch hellwach in ihrem Bett, als ihre Mutter kam um ihr den Gutenachtkuss zu geben.
    »Ich kann nicht schlafen, Mami!«, klagte sie. »Ich kann einfach nicht einschlafen.«
    »Ach, Bibilein!« Frau Blocksberg setzte sich an den Bettrand und streichelte die Hand ihrer Tochter, die vor lauter Nervosität ganz kalt war. »Es ist wegen Schubias tollem Besen, nicht wahr?«
    »Hmmm!« Bibi nickte betrübt. »Ich verliere morgen ganz bestimmt und alle werden mich auslachen!«
    »Aber, Schätzchen!« Frau Blocksberg drückte ihre Tochter an sich. »Erstens ist das noch gar nicht raus und zweitens kann man nicht immer gewinnen. Und wenn du morgen wirklich verlierst, dann ist das noch lange kein Grund dich auszulachen. So, und jetzt schlaf und denk nicht dauernd an das Wettfliegen.«
    Sie drückte Bibi sanft in die Kissen und fuhr ihr zärtlich über den Kopf.
    »Und noch etwas, Bibi«, sagte sie, als sie das Licht ausmachte und zur Tür ging, »keine krummen Sachen morgen! Auch keine Hexereien. Hörst du?«
    »Ja, Mami«, sagte Bibi kleinlaut und rollte sich unter der Decke zusammen. »Gute Nacht!«
    Bibi dachte nicht im Traum an krumme Sachen. Wie konnte Mami nur auf so eine Idee kommen. Nein, sie
    wollte eine ehrliche Teilnehmerin sein. Ihr Wuschei sollte es aus eigener Kraft schaffen. Alles andere galt nicht!
    Leider dachten nicht alle Wettflug-Teilnehmer wie Bibi. Spät in der Nacht, als die Bewohner von Neustadt in tiefem Schlaf lagen, schlich eine dunkle Gestalt um das Zelt auf der Flugwiese herum. Am Eingang des Zelts blieb sie stehen und machte sich an dem dicken Schloss zu schaffen.
    »Nun geh schon auf!«, stieß Baron von Zwiebelschreck leise hervor. Er rüttelte und zerrte an dem Schloss, aber es ließ sich nicht öffnen. »Dann eben nicht. Es geht auch anders!«
    Der Baron kniete sich hin, hob die Zeltplane ein Stück vom Boden hoch und kroch vorsichtig in das Innere des Zelts. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, tastete er sich leise vor bis zu dem Platz, an dem er seine Propellermaschine abgestellt hatte. Vorsichtig schraubte er den Deckei des Tanks auf. Dann griff er in seine Jackentasche, holte ein Tütchen hervor und schüttete dessen Inhalt in den Tank.
    »So ist es recht. Super-Power für mein Oldtimermaschinchen!«, murmelte er leise vor sich hin und kicherte vergnügt.
    Er wollte sich gerade heimlich davonstehlen, da raschelte es draußen und erneut wurde die Zeltplane hochgehoben. Baron von Zwiebelschreck erschrak. Er duckte sich und versteckte sich hinter ein paar Ölfässern. Dann riskierte er einen Blick. Er bekam große Augen, als er Schubia Wanzhaar erkannte. Schubia ging schnurstracks zu ihrem Super-TurboBesen Kawakasi und bastelte ein wenig an seinem Auspuff herum.
    »Echt super!« Sie lachte leise in sich hinein. »Das wird Turbo hoch drei. Hähähä!«
    In diesem Moment schrie in den Bäumen am Rand der Wiese ein Käuzchen und der Wind bewegte die Zeltplane. Schubia erschrak. War da draußen jemand? Schnell erledigte sie ihre Arbeit und huschte dann ebenfalls hinter die Ölfässer.
    »Aua!«
    »Aua!«
    Schubia war über Baron von Zwiebelschreck gestolpert und beide waren zu Boden gefallen.
    »Du kleine Göre?« Der Baron hatte Schubia an ihrer Stimme erkannt. »Was
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher