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Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Titel: Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen
Autoren: Theo Schwartz
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Propeller’?«, wollte Eddi wissen.
    » Wie bitte? Durchmesser?« Karla Kolumna schaute verdutzt drein. »Meine Güte, Sie können vielleicht Fragen stellen! Ein halben Meter, schätze ich. So ungefähr…«
    » Aha! Und das Material?«
    » Gold natürlich, mein liebes Eddisönchen. Gold! Das heißt…«, sie dämpfte ihre Stimme ein wenig, »unter uns gesagt: Ich glaube, das Ding ist nur vergoldet. Aber psssscht! Das bleibt unter uns!«
    Aus purem Gold oder nur vergoldet, für Eddi Eddison spielte das keine Rolle. Er verdrehte verzückt die Augen und stellte sich schon vor, wie er den »Goldenen Propeller« in Empfang nahm. Ein halber Meter… Größer als die größte Pizza!
    In diesem Moment ertönte draußen vor der Tür ein Besenfluggeräusch und kurz darauf kam Bibi mit einem muffeligen Gesicht hereingeschlurft.
    »Hallo, Eddi! Hallo, Frau Kolumna!«, sagte sie mürrisch.
    »Ja, hallöchen, Bibilein!«, grüßte Karla Kolumna fröhlich. Sie war bereits im Gehen. »Gut, dass du kommst, Kindchen! Ich soll allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas bestellen: Die Fluggeräte für das Wettfliegen müssen bis heute Nachmittag im Zelt an der Flugwiese abgestellt werden. Um vier Uhr werden die Geräte begutachtet und dann darf nichts mehr daran verändert werden. Tschüüüsschen!«
    Gleich darauf wurde draußen ein Motorroller gestartet und Karla Kolumna sauste los in ihre Redaktion, um ihre Reportage über den originellen Erfinder Eddi Eddison in die Schreibmaschine zu tippen.
    »He, Bibi, was ist denn mit dir los?«, fragte Eddi Eddison besorgt, als die Besucherin gegangen war. So kannte er die bislang so fröhliche und gut gelaunte Bibi Blocksberg gar nicht.
    »Ach, Eddi!« Bibi ließ sich seufzend auf einer Kiste nieder. »Wir haben nicht die geringste Chance morgen zu gewinnen. Du nicht und ich auch nicht! Der olle Baron von Zwiebelschreck ist bestimmt schneller als wir zwei. Außerdem macht die zickige Schubia Wanzhaar mit ihrem aufgemotzten Technobesen auch mit. Da kannst du alles andere vergessen.«
    » Aber Bibi! Du wirst doch den Kopf nicht hängen lassen!« Eddi lachte und klopfte ihr freundlich auf die Schulter. »Erstens ist Dabeisein alles und zweitens hat man immer eine Chance.«

    » Diesmal nicht«, erwiderte Bibi und seufzte erneut. Doch kurz darauf hellte sich ihr Gesicht wieder auf, als sie den vielen technischen Krimskrams erblickte, der sich in Eddis Werkstatt befand. Sie erhob sich von ihrer Kiste, schlenderte umher und betrachtete alles neugierig. Schließlich entdeckte sie zwei längliche Gegenstände.
    » Was ist denn das?«, fragte sie neugierig. »Das sieht ja aus wie Raketen.«
    » Das sind auch Raketen. Miniraketen. Sei vorsichtig damit, Bibi! Die sind von einer misslungenen Erfindung übrig geblieben.«
    » Funktionieren die auch?« Bibi drehte die Raketen ehrfürchtig in den Händen.
    » Und wie!« Eddi lachte. »Leg sie lieber zurück in das Regal. Und jetzt…«, er wollte Bibi auf andere Gedanken bringen, bevor sie wieder bedrückt wurde, »jetzt trainieren wir noch ein bisschen. Ich auf meinem Flugfahrrad und du auf deinem Kartoffelbrei. Was hältst du davon?«

Antreten zur Kontrolle!
     
    Eddis Idee war nicht schlecht. Ein bisschen Training bis zum Nachmittag konnte den beiden nicht schaden. Aber auch die anderen Teilnehmer des Wettfliegens hatten die gleiche Idee gehabt. Der ehrgeizige Baron von Zwiebelschreck war nach kurzem Auftanken am Boden wieder in die Luft gestiegen und kurvte mit Vollgas in seiner altmodischen Sportmaschine über das Land hinweg.
    Als er so allein vor sich hin flog, mischte sich plötzlich in das Brummen seines Flugzeugmotors das knatternde Geräusch eines Hexenbesenmotors. Verwirrt schaute der Baron nach rechts und links. Befand sich noch jemand außer ihm in den Lüften?
    »Hey! Hey! Hey!« Eine laute Mädchenstimme drang an sein Ohr. »Na, Opa! Mehr ist wohl nicht drin in deiner alten Klapperkiste, was? Damit kannste aber keinen Blumentopf gewinnen!«
    »Ich muss doch sehr bitten, meine Liebe!« Baron von Zwiebelschreck war in höchstem Maße empört über die respektlose Bemerkung der Punkerhexe mit den grünen Haaren, die plötzlich neben ihm aufgetaucht war. »Dir kleinen frechen Göre werde ich es zeigen!«
    Baron von Zwiebelschreck schob den Gashebel seines Flugzeugs nach vorn, der Motor wurde lauter und seine Maschine schneller. Aber auch Schubia Wanzhaar auf ihrem getunten Kawakasi legte noch einen Zahn zu. Eine Stichflamme schoss aus dem
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