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Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen

Titel: Bibi Blocksberg - 08 - Das Wettfliegen
Autoren: Theo Schwartz
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Wettfliegen um den ,Goldenen Propeller’ bitte an den Start! Der Wendepunkt bei Ihrem Flug sind die Türme von Burg Eintracht vor den Toren der Stadt. Von dort geht es wieder zurück. Im Namen der Neustädter Zeitung wünsche ich allen einen guten Flug und viel Erfolg. Ich bin gespannt, wen wir hier als Sieger wieder sehen werden!«
    Das Publikum klatschte, als Karla die vier Namen aufrief, und nacheinander nahmen die Wettkampfteilnehmer an der Startlinie Aufstellung: Der Baron in seiner einmotorigen Propellermaschine, Eddi Eddison auf seinem komischen Flugfahrrad, Bibi auf Kartoffelbrei und Schubia auf ihrem Kawakasi. Als sie ihren Motorbesen starten wollte, spotzte und stotterte er und machte ein paar knallende Fehlzündungen.
    » Hast du Probleme, Schubia?«, fragte Bibi freundlich.
    » Keine Sorge, Blocksberg!«, gab Schubia hämisch zurück. »Mein Kawa kichert bloß über deinen ollen Kartoffelpudding. Ganz locker bleiben, Kawa«, sie tätschelte ihren Besen, »der blöde Kartoffelbrei fliegt genau so wie er aussieht!«
    » Du bist eine richtig doofe Angeberin!« Bibi ärgerte sich. Sie hatte nur ganz freundlich etwas gefragt. Deshalb musste Schubia doch nicht gleich so patzig werden!
    Bibi wollte sich gerade auf ihren Besen setzen, da trat ihre Mutter zu ihr.
    » Viel Glück, Bibi!«, sagte sie. »Ich drück dir die Daumen. Toi! Toi! Toi!… Moment! Jetzt hätte ich doch beinahe Kartoffelbrei vergessen. Mach’s gut, kleiner Hexenbesen. Streng dich an, hörst du?«
    Frau Blocksberg klopfte Kartoffelbrei liebevoll auf seinen Wuschelteil. Dabei spürte sie etwas Hartes zwischen den Fingern. Sie bog die Besenhaare auseinander und entdeckte die zwei Miniraketen.
    » Bibi!«, zischte Frau Blocksberg ihrer Tochter empört zu. »Was soll das bedeuten?«
    » Das… das… das ist nichts!«, stotterte Bibi mit hochrotem Kopf. »Ich meine…, das sind…, die sollen mir nur Kraft geben…«
    » Natürlich!«, erwiderte ihre Mutter verärgert. »Nur Kraft geben! Wofür hältst du mich eigentlich? Bibi, ich bin sehr enttäuscht von dir! Ich muss dich leider disqualifizieren. Du hast Startverbot, Bibi Blocksberg!«
    » Achtung! Achtung!!«, ertönte in diesem Augenblick Karla Kolumnas Stimme erneut. »Letzter Aufruf für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettfliegens. Bitte die Startpositionen einnehmen!«
    Bibi war der Verzweiflung nahe. Sollte sie wirklich nicht starten dürfen? Musste sie kampflos das Feld räumen?
    » Mami, tu’s nicht!«, flehte sie und schluckte mühsam, während ihr die Tränen in die Augen traten.
    » Hast du vergessen, dass ich Schiedsrichterin bin?«, fragte Frau Blocksberg streng.

    » Ich verspreche, dass ich die Raketen nicht zünde. Ehrenwort, Mami! Großes Ehrenwort!«, bettelte Bibi.
    Frau Blocksberg sah ihre Tochter einige Sekunden lang schweigend an. Dann atmete sie tief durch und fragte leise: »Großes Hexenehrenwort?«
    » Ganz großes Hexenehrenwort!!!«, flüsterte Bibi zurück.
    » Na, dann ab mit dir! Und viel Glück!«
    Bibi stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Das war aber knapp gewesen. So ärgerlich hatte sie ihre Mutter selten gesehen. Aber Frau Blocksberg war eisern, wenn es um ihre Pflicht als Schiedsrichterin ging. Außerdem konnte sie Lügen und Schummeleien nicht ausstehen. Deshalb warf sie noch einmal einen kritischen Blick auf die anderen drei Fluggeräte, aber sie konnte an ihnen nichts Außergewöhnliches feststellen. Dann endlich gab sie auf das Kommando von Karla Kolumna hin den Startschuss.
    » Eene meene mei, saus los, Kartoffelbrei! Hex-hex!« , rief Bibi und duckte sich tief über ihren Besen.

Das Duell in den Lüften
     
    Der Flugzeugmotor des Grafen sprang mit viel Getöse an und Schubias Besen röhrte auf. Dann schossen die beiden zusammen mit Bibi los und hoben gleichzeitig vom Boden ab.
    Schubia ging sofort in Führung und rief den anderen hämisch zu: »Ich koch dann im Ziel schon mal einen Kaffee für alle! Hähähä!«
    Eddi Eddison hatte beim Start nicht so viel Glück. Er strampelte wie ein Wilder, aber er kam nicht recht hoch. Immer wieder plumpste sein Gefährt auf den Boden zurück und dann steuerte er auch noch in ein Gebüsch am Rand der Wiese. Aber er gab nicht auf und trat kräftig in die Pedale.
    Bibi konnte aus der Luft mit ansehen, wie sich Eddi abmühte. Er tat ihr Leid und so flog sie kurzerhand zu Eddi zurück, packte ihn am Hosenbund und zog ihn ein ganzes Stück mit sich in die Höhe.
    »Los, Eddi!«, feuerte sie ihn an
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