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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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dich heranlassen!« Wanda tätschelte kopfschüttelnd Ambers Hand. »Der arme Fred.«
    Mit finsterer Miene sah Amber ihre Freundin an. Fred war ein wundervoller Freund gewesen. Es hatte Amber wirklich verletzt, als er am Tag zuvor die Beziehung beendet hatte. In diesem verrauchten Aufreißerladen zu sitzen, war Wandas Geheimrezept gewesen, um gebrochene Herzen zu flicken. Amber hätte sich wesentlich lieber mit einem Stapel Videos in ihr Bett verkrochen.
    »Wenn er es ernst gemeint hätte, wäre er geblieben.«
    »Dieser Typ hat es mehr als ernst gemeint.« Wanda warf ihre Hände in die Luft. »Vier Monate, und du hast dich nur ein paar Mal von ihm küssen lassen. Wenn ich Fred gewesen wäre, wärst du für mich nach einer Woche gestorben.«
    Missmutig nahm Amber einen großen Schluck von ihrem Bier. Es schmeckte auf einmal wässrig und bitter. Wanda meint es zwar wie immer gut mit mir, aber sie kann mich eben nicht verstehen, dachte sie. Ich kann mit Sex und Intimitäten nun einmal nichts anfangen.
    »Ich mag es nicht, wenn sich die Dinge überstürzen.« Selbst für ihre eigenen Ohren klang dieser Satz viel zu lahm.
    »Überstürzen?« Ungeduldig klemmte Wanda ihre dunklen Locken hinter ihr Ohr. »Bis du für ihn bereit gewesen wärst, wäre er schon zu alt gewesen, um es zu tun. Du lässt eine schlechte Erfahrung aus der Collegezeit dein ganzes Leben lahm legen.«
    Amber stellte ihr Bier so heftig auf den Tisch zurück, dass etwas von der goldgelben Flüssigkeit über den Rand des Glases schwappte. Ihre Freundin musste wirklich verärgert sein, dass sie so auf diesem Thema herumhackte. Amber hatte diese eine schlechte Erfahrung nur ein einziges Mal erwähnt, und das war bereits Jahre her. Sie hatte nicht einmal über Details gesprochen, denn es fiel ihr unendlich schwer, jemandem zu erzählen, was damals wirklich passiert war.
    »Die Sache ist die, Amber: Du bist nicht dieselbe Person, die du auf dem College gewesen bist. Sieh dich nur einmal an! Du bist dünner, blonder, trägst Kontaktlinsen, hast eine süße kleine Nase, und du hast deinen Namen geändert. Nicht ein Mensch würde dich wieder erkennen.« Wanda klopfte energisch mit der Faust auf den Tisch und sah ihre Freundin mit leuchtenden Augen an. »Aber innerlich hast du dich nicht verändert. Äußerlich bist du vielleicht die wunderschöne und überaus erfolgreiche Amber Jade Daniels. Aber innen drinnen wohnt noch immer A. J. Kszyckniwicz, pummelig, farblos und bemitleidenswert. Du musst dir endlich einen Kerl suchen, der dir Selbstbestätigung gibt! Spring einfach ins kalte Wasser!«
    Unwillig wandte Amber sich ab. »Ich brauche keinen Mann, der mir…«
    »Entschuldigen Sie bitte, Ladies!« Der Barkeeper stellte zwei frische Biere auf den Tisch.
    »Die haben wir nicht bestellt«, widersprach Amber und schob das neue Glas von sich weg.
    »Der Typ da hat gesagt, ich soll sie herbringen«, erklärte der Barkeeper.
    Dankbar, dass ihr durch ihn die Sicht auf den fremden Spender versperrt war, rutschte Amber auf ihrem Stuhl ein Stück tiefer. Sie wollte diesen aufdringlichen Mann gar nicht sehen, der ihnen das Bier ausgegeben hatte. Kann der denn nicht sehen, dass wir hervorragend allein zurechtkommen? dachte sie genervt. Nein, natürlich nicht. Zwei Frauen, die allein in einer Bar sitzen, vermissen grundsätzlich männliche Gesellschaft.
    »Danke, wir sind nicht interessiert.«
    Wanda streckte sich und sah in die Richtung, in die der Barkeeper gezeigt hatte. »Aber hallo! Zu dumm, dass ich verheiratet bin. Ein absoluter Volltreffer, Reichtum und Erfolg stehen ihm ins Gesicht geschrieben. Deine einzigartige Chance. Du bist ganz deutlich sein Zielobjekt. Er bricht sich fast den Hals, um deine Reaktion zu sehen.«
    »Lass uns hier verschwinden!« sagte Amber hastig.
    »Falsche Reaktion. Setz dich gerade hin, er kommt rüber!« Der Barkeeper verschwand, und langsam näherte sich der fremde Mann ihrem Tisch. Amber gestatte sich nur einen unauffälligen Seitenblick in seine Richtung und starrte daraufhin geschockt ihre Freundin an. Innerlich brach sie in Panik aus und vergaß sogar zu atmen.
    Lance Edwards, schoss es ihr durch den Kopf. Lance!
    »Nicht so verkrampft, er wird dich schon nicht beißen!« zischte Wanda und schenkte Lance ein strahlendes Lächeln. Fröhlich begann sie, mit ihm zu plaudern, und stieß Amber unter dem Tisch in regelmäßigen Abständen mit dem Fuß an.
    Diese richtete ihren Blick starr auf ihre Freundin. Sie spürte, dass Lance sie hin
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