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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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Fahrer und seine Verletzungen als darum, dass die Stoßstange nun mit den Scheibenwischern vereint war. Herrje, es war nur ein Auto. Und der Mann blutete immer noch.
    Sie stapfte zurück in den Graben und zupfte Palmer und Noah am Ärmel. „He, ihr seid Sanitäter und keine Mechaniker. Wollt ihr euch nicht um ihn kümmern?“ Sie deutete zu dem verletzten Fahrer.
    Schneeflocken sammelten sich in seinen dichten Haaren. Erneut fiel ihr auf, wie lang und dicht seine Wimpern waren, als er zu ihr guckte. Stahlblau . Bisher hatte sie eigentlich nicht genau gewusst, was dieser Ausdruck besagte, obwohl sie ihn selbst benutzte, wenn sie schrieb. Nun wusste sie es aus Erfahrung.
    Verwirrt schluckte sie, wich einen Schritt zurück und versank mit einem Fuß im Schnee. Sie verlor das Gleichgewicht und spürte sich fallen. Doch der Mann packte sie blitzschnell am Oberarm. „Sie sind nicht besonders vorsichtig, wie?“, bemerkte er.
    Anstatt schmachvoll auf den Po zu fallen, landete sie an seiner Brust. Und ihre lebhafte Fantasie beschäftigte sich sogleich mit der Frage, ob sein Körper so solide war, wie er unter der Fliegerjacke wirkte.
    Entschieden richtete sie sich auf. Männer wie er schenkten einer Frau wie ihr keine Beachtung. Besonders dann nicht, wenn besagte Frau sein Auto gegen einen Baum gesandt hatte.
    „ Ich bin nicht zu schnell gefahren, im Gegensatz zu Ihnen“, konterte sie, obwohl sie gar nicht sicher war, ob er es getan hat te. Sie war viel zu sehr mit ihren Brüdern und deren unlieb samem Interesse an ihrem nicht vorhandenen Liebesleben beschäftigt gewesen.
    Shane, Palmer und Noah beklagten immer noch das zerknitterte Auto.
    „Vielleicht ist es niemandem aufgefallen, aber Sie bluten immer noch“, sagte sie zu dem Verletzten. Dann bemerkte sie die blutigen Fingerabdrücke, die er auf dem Ärmel ihrer Jacke hinterlassen hatte.
    Er sah es auch und verzog das Gesicht. „Das tut mir leid.“
    Ungehalten mit allen vier Männern seufzte sie und kletterte die Böschung hinauf. Sie stürmte zu dem Krankenwagen, riss die Hecktür auf und schnappte sich Verbandszeug, bevor sie in den Graben zurückkehrte.
    Ihre Beine begannen zu schmerzen von all der Kletterei. Sie riss die Verpackung von einer der Bandagen und betupfte die Stirn des verletzten Mannes.
    Er zuckte zurück und hielt ihre Hand fest. „Was tun Sie denn da?“
    „Ich versuche, Ihnen zu helfen“, erklärte sie. Aber wenn er das nicht wollte, war es ihr nur recht. Sie steckte ihre Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten. Im Gegensatz zu gewissen Geschwistern. Sie drückte ihm den Tupfer in die Hand und stieß Palmer in die Rippen. „Ich muss weiter. Hab noch einiges zu tun.“
    „Moment.“ Shane legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Da wäre noch eine Kleinigkeit. Nämlich der Unfallbericht.“
    Natürlich . „Gut. Aber können wir das vielleicht woanders als im Schnee erledigen? Vielleicht ist es dir ja entgangen, aber es ist ziemlich kalt hier.“ Seit Neujahr in der vergangenen Woche herrschte ein ungewöhnlich strenger Winter mit niedrigen Temperaturen und viel Schnee.
    Er nickte. „Warte in meinem Wagen.“
    Erleichtert wandte sie sich ab und stieg die Böschung hinauf. Dabei hörte sie ihren Bruder nach den Fahrzeugpapieren fragen. Der Motor des Geländewagens lief, und es war angenehm warm im Innenraum. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz und rieb sich die Hände über dem Gebläse, während sie die Männer beobachtete.
    Sie liebte es, in Lucius, Montana zu leben. Aber manchmal hätte sie den Winter gern irgendwo an einem warmen Sandstrand verbracht. Wenn sie die Augen schloss, spürte sie förmlich die heiße Sonne auf dem Gesicht …
    „Gib mir mal das Klemmbrett da.“
    Sie öffnete die Augen und sah ihren Bruder in der Tür stehen und zum Armaturenbrett deuten.
    Sie reichte ihm das Klemmbrett, blickte ihm über die Schulter und stellte fest, dass der Verletzte nun hinten im Krankenwagen saß und Palmers verspätete, aber gründliche Untersuchung über sich ergehen ließ. „Ich hasse diesen Papierkram“, murrte sie.
    Er brummte. „Sei froh, dass keiner von euch ernsthaft verletzt ist.“
    „Das bin ich“, erwiderte sie inbrünstig. „Shane, ich …“
    „Nur keine Panik, Rübchen“, beschwichtigte er.
    Sie verdrehte die Augen ob des alten Kosenamens und sank zurück an den Sitz. Ihr wurde kalt, trotz der Wolljacke und des Gebläses, das auf vollen Touren lief. Der Fahrer hingegen trug nur eine dünne Lederjacke. Er
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