Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
Vom Netzwerk:
fuhr, und auf einmal stellte sich jemand vor ihren Wagen. Das grelle Licht der Scheinwerfer fing einen Mann ein. Groß, schlank, vom Regen durchnässt. Sein schwarzes Haar klebte ihm am Kopf.
    Sean starrte in sein vom grellen Licht angestrahltes Gesicht … ihr Herz fing an zu rasen. Das Unmögliche geschah. Ein Wunder. Mac hatte Wort gehalten. Er hatte sie wiedergefunden!
    Sie stieß die Tür auf. Sie spürte nicht die nasse Kälte. Darauf hatte sie gewartet. Eine Ewigkeit. Mac. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Der Wind erfasste die Tür und warf sie zu.
    „Sean?“
    „Du bist es“, hauchte sie, als er vor ihr stand.
    Sean hatte Angst, sich zu bewegen, weil das Bild sich im Regen auflösen könnte. Vielleicht bildete sie sich nur das ein, was sie sich so verzweifelt wünschte.
    Dann sah sie ihm in die Augen, erkannte die Unsicherheit, die darin flackerte, und sie warf sich ihm in die Arme und hielt ihn fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Krampfhafte Schluchzer erschütterten ihren Körper.
    Mac drückte sie ganz fest an sein Herz. Die Zeit der düsteren Leere war vorbei. Sean fühlte sich, als hätte ihr Leben gerade begonnen.
    „Mac“, wisperte sie. „Du bist zurückgekommen.“
    Dicht an ihrem Ohr hörte sie seine geliebte Stimme. „Wie konntest du daran zweifeln? Ohne dich, das war kein Leben.“
    Sie legte den Kopf zurück und sah ihm tief in die blauen Augen. Mit den Fingerspitzen berührte sie sein Gesicht, seine stacheligen Stoppeln. „Mackenzie Gerard.“
    „Höchstpersönlich.“
    „Du bist wunderschön.“
    „Das ist doch eigentlich mein Spruch.“
    „Unsere Beziehung war nie traditionell, oder?“
    Er legte die Hände an ihre Wangen, strich mit den Daumen die Regentropfen und die Tränen weg. „Nein, das war sie nie. Vielleicht wird sie es auch nie sein. Aber auf einer Tradition bestehe ich. Wirst du mich heiraten?“
    In diesem Moment hielt Sean es sogar für möglich, dass ein Mensch aus übermäßigem Glück sterben könnte. „Ja, ich werde dich heiraten, Mackenzie Gerard.“
    Er küsste sie. Ein tiefer, inniger Kuss, der Seans Herz endlich Frieden gab. Ihre Seele wurde von einem gelösten Glücksgefühl erfüllt, und ihr Körper meldete das sinnliche Verlangen, das seit fünf Monaten geschwelt hatte.
    „Ich liebe dich, Sean.“
    Wieder vermischten sich Tränen mit Regen. Sean konnte vor Glück kaum sprechen. „Ich liebe dich, Mackenzie Gerard.“
    „Das ist ein neue Leben, unser Leben, und ich möchte es so bald wie möglich beginnen.“
    „Wie wäre es mit sofort?“, wisperte sie, und ihr Kuss war ein süßes Versprechen.

EPILOG
    Mac wachte in der Dunkelheit auf mit Seans süßer Wärme an seiner Seite. Ein bisher nie gekannter Frieden erfüllte ihn. Er war endlich nach Hause gekommen. Sein Zuhause war nicht die Insel oder dieses Haus … es war Sean. Wenn sie bei ihm war, wo immer sie auch sein mochten, dann war er zu Hause.
    Sean bewegte sich an seiner Seite, legte ein Bein über seinen Schenkel und einen Arm über seine Brust und öffnete die Augen.
    „Ich habe gerade daran gedacht, dass ich zum ersten Mal nach Hause gekommen bin.“
    „Zum ersten Mal?“
    „Ich hatte nie ein Zuhause, kein echtes. Waisenhäuser, Pflegefamilien, kein Ort, wo ich hingehörte.“
    Sie tippte ihm mit dem Finger auf die Brust. „Du gehörst hierher, zusammen mit mir.“
    „Es ist nicht das Haus. Du bist es.“ Er drehte ihr das Gesicht zu, um sie anzusehen. „Du, Sean, du bedeutest Zuhause für mich.“
    Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und zog mit der Fingerspitze eine federleichte Spur über seine Schulter. „Zu Hause zu sein … ein schönes Gefühl.“ Sie seufzte leicht. „In den letzten fünf Monaten habe ich dich überall gesucht.“
    Er wusste, dass er es ihr berichten musste. „Ich war im Gefängnis.“
    Sie reagierte gelassen. „Dort also hast du dich versteckt.“
    Er erzählte ihr die ganze Geschichte. „Ich wollte dich nicht hineinziehen. Das musste ich allein regeln.“
    „Fünf Monate sind eine sehr lange Zeit“, flüsterte sie.
    „Eine Ewigkeit“, gestand er. „Und in jeder Sekunde habe ich an dich gedacht. Und nun? Wenn ich hierbliebe, wird jeder wissen, was geschehen ist.“
    Sie legte die Fingerspitzen auf seine Lippen. „Niemand wird. Menschen sehen nur, was sie sehen wollen. Sie lernen dich als Mackenzie Gerard kennen, einen Mann, den ich vor längerer Zeit kennengelernt habe. Alle wussten ja von Charles’ Affären, darum wird sich auch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher