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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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Charles’ Brieftasche aus der Tasche und warf sie in hohem Bogen durch den Regen hinterher.
    Jetzt war Charles Elliott endgültig gestorben.
    Es regnete stärker, als Mackenzie Gerard wieder auf die Straße zurück und hinunter zum Anlegeplatz der Fähre ging.
    Ein Klopfen an der Tür riss Sean aus einem tiefen, wohligen Schlaf. Schlaftrunken griff sie nach Mac, aber sie fühlte nur das kühle Leinentuch.
    Schlagartig war Sean wach. Sie war allein! Sie setzte sich auf, zog die Decke hoch und rief: „Herein!“
    Helen trat ein. Sie trug eine weiße Jeans und ein T-Shirt in Neonpink mit dem goldenen Aufdruck Single und NICHT zu haben! „Sie müssen das Telefon leise gestellt haben. Ihr Vater ist in der Leitung.“
    „Danke. Würden Sie meinen … meinen Mann bitten zu kommen?“
    „Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.“ Helen kam zum Bett und hielt Sean etwas hin. „Diese Notiz habe ich in seinem Zimmer gefunden.“
    Sean nahm das zusammengefaltete Blatt Papier. „Wie spät ist es?“
    „Kurz nach neun.“
    Sean wartete, bis Helen die Tür hinter sich geschlossen hatte, dann faltete sie das Blatt auseinander. Sie wusste, noch bevor sie die Zeilen gelesen hatte, dass Mac gegangen war.
    Sean, ich kann mit diesen Lügen nicht leben. Es gibt Din ge, die ich bereinigen muss, Dinge, in die ich Dich nicht mit hineinziehen kann. Vertrau mir darin, und unternimm nichts, bevor sich die Polizei bei Dir meldet. Wenn es mir möglich ist, finde ich Dich wieder. Auf irgendeine Weise, irgendwie, ganz gleich was geschehen mag, werde ich zu rück sein. Ich liebe Dich. Mac.
    Sean starrte lange auf das Blatt. Dann, langsam, faltete sie es zusammen. Es waren keine Tränen, nur ein Brennen in ihren Augen und eine unsagbare Leere in ihrem Herzen. Gerade erst hatte sie erfahren, was Liebe war, und schon war ihr diese Liebe wieder entrissen worden.
    Sie zuckte zusammen, als es wieder an die Schlafzimmertür klopfte. „Ja?“
    „Ihr Vater ist immer noch in der Leitung“, rief Helen durch die Tür. „Er sagt, es sei sehr wichtig.“
    „Danke“, murmelte sie und griff zum Hörer. „Louis?“
    „Na endlich.“
    „Was ist denn so dringend?“ Wie betäubt ließ sie den Kopf zurück auf das Kissen fallen und schloss die Augen.
    „Es ist vorbei, Sean! Es ist vorbei!“
    Er wusste es! „Vorbei?“
    „Das Geld ist wieder aufgetaucht. Ich weiß nicht, wie und warum, aber es ist wieder da. Eine Riesensumme, gestern Nachmittag verbucht.“
    „Das ist ja großartig.“
    „Du klingst, als wäre es das Ende der Welt. Was ist los?“
    „Ich …“ Sie biss sich auf die Lippe. „Dad, ich muss einfach einmal abschalten.“
    „Sean, was ist los?“
    „Ich habe es doch gesagt, ich muss abschalten.“
    „Du hast mich Dad genannt. Klingt, als wäre dein Leben etwas aus dem Gleichgewicht geraten.“
    Sie fühlte die Tränen, die ihr heiß und brennend über die Wangen liefen. Aus dem Gleichgewicht geraten? Das Leben hat seinen Sinn verloren.
    „Was hat Charles getan?“, bohrte ihr Vater nach.
    Sie schmeckte das Salz der Tränen auf ihren Lippen. „Nichts. Überhaupt nichts.“
    „Kommst du heute ins Büro?“
    Sean zwang sich, die Augen zu öffnen. Regen schlug gegen die Fensterscheiben, und ein Sturm baute sich auf. „Es stürmt wieder. Ich bleibe heute zu Hause.“
    „Kommt Charles?“
    „Nein.“
    „Sean, ich will mit dir über Charles reden. Ich habe die ganze Zeit dieses Gefühl …“
    „Später“, wisperte sie. „Ich rufe dich später an. Morgen.“ Sean legte den Hörer auf, als Helen wieder an die Tür klopfte.
    „Ma’am, zwei Polizisten sind unten. Sie möchten Sie sprechen.“
    Sean starrte auf die Notiz, schob sie dann unter ihr Kopfkissen und verließ das Bett. Mac hatte die Polizei angekündigt.
    Sie warf sich einen Hausmantel über und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht, als sie das Zimmer verließ und zur Treppe ging. Sie blickte hinunter auf zwei sehr nasse Polizisten mit sehr ernsten Gesichtern. „Mrs. Elliott?“
    „Ja.“
    „Es tut mir leid, Ma’am, aber ich fürchte, wir haben schlechte Nachrichten.“
    „Schlechte Nachrichten?“, wiederholte sie mit kaum hörbarer Stimme.
    „Ein Zeuge hat berichtet, dass hier ganz in der Nähe ein Wagen von den Klippen ins Wasser gestürzt und gesunken ist. Der Wagen ist auf Ihr Unternehmen zugelassen. Dort haben wir die Auskunft bekommen, dass Ihr Mann ihn benutzt hat, Charles Elliott. Es tut mir leid, Ma’am, aber es sieht ganz danach aus, dass
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