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2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos

Titel: 2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt im Chaos
     
    Der Hyperraum verändert sich – Wissenschaftler an vorderster Front
     
    von Arndt Ellmer
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Als Atlan, der unsterbliche Arkonide, eine Expedition nach Hangay führt, weiß er, dass dort bereits der legendäre Generationenraumer SOL verschollen ist.
    Die SOL befand sich seit einiger Zeit in der Hand von TRAITOR, doch Ronald Tekener und die Mom’Serimer konnten die Kontrolle über ihr Raumschiff wiedergewinnen – direkt unter den Augen eines Progress-Wahrers.
    Damit sind sie allerdings längst nicht aus der Gefahrenzone. Sie, ebenso wie Atlan, benötigen einen STÜTZPUNKT IM CHAOS ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dr. Stunn Browne - Der Hyperphysiker und Leiter der Forschungsgruppe ahnt, dass seinem Team und ihm eine gefahrvolle Mission bevorsteht.  
    Leutnant Boba Chomper - Ein Soldat mit vielen Fähigkeiten.  
    Atlan - Der Arkonide versucht ein Wissenschaftler-Team zu retten.  
    1.
     
    Überdimensional hing das Projektionsfeld über dem Rund der Terminals, eine rotierende Spindel, in der sich das gesamte Universum in all seinen Facetten darzubieten schien.
    Stunn Browne beachtete es nicht, sah nicht die Anmut der Farbenspiele und die Grazie der Gebilde. Verbissen starrte er auf das Feld, auf die wirren Farbmuster, die sich darin abzeichneten, ab und zu von dreidimensionalen Strukturen unterbrochen.
    Diese ähnelten Kugeln, auf deren Hülle sich in unregelmäßigem Rhythmus Blasen bildeten und wieder verschwanden.
    Es handelte sich um die grafische Darstellung von Ortungsergebnissen, angefertigt von den Hyperortern und den Kantorschen Ultra-Messwerken der RICHARD BURTON.
    Blasen – Lebensblasen. Lautlos formulierten es die Gedanken des Hyperphysikers. Hätten wir mithilfe der Karte aus dem Raum-Zeit-Router nicht etliche dieser Gebilde identifiziert, wüssten wir vermutlich nichts damit anzufangen.
    Planetensysteme waren es, Sonnen mit ihren Begleitern, ein Ausschnitt aus diesem Sektor Hangays. Während die Projektion ablief, rechnete ESCHER, ob er die Daten der Kantor-Sextanten mit Daten aus der Karte der Negasphäre in Übereinstimmung bringen konnte, die Mondra Diamond einige Wochen vor dem Aufbruch der RICHARD BURTON in einem Raum-Zeit-Router der Terminalen Kolonne erbeutet hatte.
    Stunn Browne war überzeugt davon.
    „Tut mir leid, es ist keine Übereinstimmung vorhanden", enttäuschte ihn in diesem Moment die Parapositronik, der manche an Bord am liebsten ein Schwarzes Loch an den Hals gewünscht hätten. Auch Browne traute ihr längst keinen Schritt mehr über den Weg.
    „Ich danke dir, ESCHER", antwortete Anna Cockerbie knapp und ohne aufzusehen. Mit ihren Blicken fixierte sie die Datenkolonnen, die über den Monitor ihres Terminals wanderten.
    Kander Cero, der Dritte des Spezialistenteams, kratzte sich am Kopf. „Es wird schlimmer!", hörte Stunn ihn murmeln.
    Der Hyperphysiker schürzte die Lippen. Natürlich wurde es schlimmer. Je tiefer sie sich nach Hangay wagten, desto stärker wurden die Phänomene, die sie als Aberrationen bezeichneten – was sowohl für unwillentliche Abweichungen vom programmierten Kurs als auch für Ortungsfehler stehen konnte. Nichts ging mehr „geradeaus". Jedes Linearmanöver musste nachträglich korrigiert werden; der Abstand eines Schiffes vom errechneten Zielpunkt wuchs proportional zur Länge der Linearraum-Strecke.
    Hangay war ein einziges vieldimensionales Labyrinth, durch das sie sich wie Blinde tasteten und in das sie gleichzeitig immer weiter und kühner eindrangen.
    Helden mit vollen Hosen ... Vielleicht ist es das, was manches Gesicht in dem kleinen Geschwader so verbissen oder auch versteinert aussehen lässt. Stunn schüttelte den Gedanken ab wie ein lästiges Insekt, das sich auf seiner Wange niedergelassen hatte. Den Widerspruch zwischen Wollen und Sollen konnte in der Auseinandersetzung mit TRAITOR keiner auflösen – nicht jetzt. Er begleitete sie seit ihrem
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